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Thema: RTLinux wurde patentiert

16 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Anonymous am Fr, 11. Februar 2000 um 10:02 #
Fuer kommerzielle Nutzung schon ?

Klingt doch sehr nach QPL, welche ich abgrundtief verabscheue ! Free Software ist Free Software !!!

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mehr QPL
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Von Padomane am Fr, 11. Februar 2000 um 12:03 #
Ich finde die Idee eigentlich ziemlich gut!
Wenn das alle so machen würden, die Kommerzielle Software entwickeln, dann hätten wir schließlich wesentlich mehr Freie Source!
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    Von Anonymous am Fr, 11. Februar 2000 um 12:32 #
    Oder gar keine Freie Software !

    Viele Verdienen an komerzieller Saftware ;-) Aber in der Freizeit arbeiten sie an Linux !

    Wenn man unter GNU / Linux nicht erlauben würde Komerzielle Software zu schreiben, dann wäre SAP/R3 nie auf Linux portiert.
    Star Office wäre noch Payware und viele andere auch ...

    Es hätte niemals interesse an Linux bestanden von seitern der Firmen. Da ja alles frei sein muss !

    Nee nee da hätte man sich den eignen Strick drehen können.

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Von Anonymous am Fr, 11. Februar 2000 um 13:11 #
Der Abstract direkt aus dem Patent:

A general purpose computer operating system is run using a real time operating system. A real time operating system is provided for running real time tasks. A general purpose operating system is provided as one of the real time tasks. The general purpose operating system is preempted as needed for the real time tasks and is prevented from blocking preemption of the non-real time tasks.

Es dreht sich also nicht um Linux, sondern um das generelle Verfahren, ein Vielzweck-OS als Task eines Realtime-OS laufen zu lassen.

Und das ist m.E. sehr, sehr schlecht. Das Patent steht erst mal. Was, wenn Herr Yodaiken sein Wort nicht hält? Plötzlich verletzt jedes RTLinux-System das Patent, und es darf (nach)gelöhnt werden. Was ist mit RT-Erweiterungen bei *BSD oder Hurd? Zwar offen, aber "non-Linux". Herr Yodaiken drückt sich da ungenau aus. Und warum sollte man auf diese Weise RT-Erweiterungen auf nicht-offenen Systemen behindern? Man denke an ein BeOS-RT, Solaris-RT (gibt's das nicht schon?) oder auch andere.

*Jedes* Patent macht aus dem "frei" in "free software" nur noch ein "gratis" (wenn man Glück hat).

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Von Anonymous am Fr, 11. Februar 2000 um 13:38 #
Hallo,

glaube ist ne dumme Frage, aber:
Was ist der unterschied zwischen RT-Linux und 'normalem'?
ist es schneller? zeigt es die 'aktuellen' Prozesse dar? oder wie soll ich das verstehen?

mfG

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    Von M G berberich am Fr, 11. Februar 2000 um 13:52 #
    Echtzeitfähigkeit bedeutet, daß ein System auf Ereignisse innerhalb einer festen Zeit reagieren kann, sprich es gibt eine obere grenze für die Reaktionszeit. Normales Linux (und auch NT¹) können eine feste Antwortzeit nicht garantieren.

    RT-Linux ist im Gegensatz zu normalen Linux Echtzeiitfähig.

    ¹ Es gibt in NT eine real-time-sceduling-Klasse, die aber keine Antwortzeiten garantieren kann und damit auch nicht echtzeitfähig (real-time) ist.

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Von Anonymous am Fr, 11. Februar 2000 um 13:46 #
Das bedeutet dann wohl, dass die Entwicklung von RTLinux und RTOS fortan alles kooperativ laufen wird. Bisher war es ja immer noch so, dass RTOS auf RTLinux aufbaute, evtl. sogar neueste Entwicklungen mit einbaute. Ob man nun lieber auf RTLinux oder RTOS setzt hat sich ja nun erledigt, denn wer Echtzeit haben will, der setzt auf RTOS, welches urspruenglich aus RTLinux hervorging.

Unterschied zwischen RTLinux und RTOS:
RTLinux sind Bibliotheken die auf Linux aufsetzten; RTOS wurde in den Linux-Kernel integriert und wird waerend der ganzen Entwicklung somit immer unter der GPL bleiben :-) .

Frueher gab es ja immer noch streitereien dadrueber was nun besser sei, aber das hat sich hiermit erledigt. Und wenn RTOS von Linus endgueltig in den offiziellen Kernel integriert wird, dann geht auch das RTLinux-Projekt unter. Schade drum, doch so kann es gehen, wenn man sich von der freien Software abwendet.

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    Von Anonymous am Fr, 11. Februar 2000 um 13:51 #
    Uuups hatte mich vertippt. Richtig muss es
    heissen:
    "dass die Entwicklung von RTLinux und RTOS
    fortan alles andere als kooperativ laufen
    wird".
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    Von Lisa am Fr, 11. Februar 2000 um 14:20 #
    Soviel ich weiss ist und war RTOS schon
    immer propritaer. Nur RT-Linux war bisher
    unter der GPL.
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    Von Lars am Fr, 11. Februar 2000 um 15:09 #
    Ob RTOS frei ist oder war spielt doch
    eigentlich keine so grosse Rolle.
    Hauptsache RT-Linux war (bzw. bis jetzt
    ist es immer noch) frei unter der GPL
    verfuegbar.
    Wenn RT-Linux ins kommerzielle geht, dann
    wird es bestimmt ein freies Projekt geben,
    dass die Luecke wieder schliesst.
    So war es auch mit PGP. Das stand frueher
    unter der GPL, wurde dann kommerziell und
    dadraufhin wurde etwas spaeter das Projekt
    GnuPG gegruendet.

    Also bis zum heutigen Stand ist RT-Linux
    aber noch unter der GPL. Der Anfang ist
    somit bereits gemacht ... :-)

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    Von Mikel am Sa, 12. Februar 2000 um 01:02 #
    Fakt ist aber doch, daß RTOS damit ein Patent verletzt, ob nun GPL oder nicht (oder basiert das nicht auf den gleichen Mechanismen wie RTLinux?)
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Von Demon am Fr, 11. Februar 2000 um 15:14 #
Die Patentierung eines bestimmten Verfahrens kann fuer Linux sowohl gut,als aber schlecht sein.
Einersetzts garantiert ein Patent (OpenSource Zugaenglichkeit vorausgesetzt) die freie Verfuegbarkeit. Es kann also von keinem mehr beansprcuht werden. Stelle man sich folgende Situation vor:
Jemand meldet ein Patent fuer eine Routine, welche bereits seit laengerem in div. Programmen ihre verwendung findet. Folglich muessten die Programmierer entweder Lizenzgebuehren zahlen, oder diese aus dem Code entfernen.
Ein Patent schuetzt und gibt Klarheit.
Andererseits - Wer garantiert, dass das Patent auch wirklich in zehn Jahren noch frei sein wird?
Auf jeden Fall kann es nicht schlecht sein, Patente anzufordern und diese dann an die OpenSource-Programmierer weiter zu geben.
Kommt die EU-Kommision zum Entschluss, dass Programmroutinen wirklich Patentierfaehig sind, so ist es mit einem aehlichem Boom der Antraege zu rechnen, wie im Moment auf dem Marken-Rechlichen Sektor, bei dem jeder eine Marke problemlos Anmelden kann. Und das koennte die Entwicklung von OpenSource-Programmen erheblich stoeren.

demon

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    Von Günther am Fr, 11. Februar 2000 um 15:55 #
    Apropos Schutz für frei Software:
    Weclhe Lizenz schützt denn freie Software besser als die GPL? Ich kenne diesbezüglich nichts vergleichbar gutes!
    Software, die einmal unter die GPL gesetzt wurde, kann von keinem mehr in proprietärer Weise beansprucht werden, da (und das ist der wichtige und entscheidende Vorteil im Vergleich z.B. zur BSD Lizenz) jede Modifikation bzw. Erweiterung an dem Original nur unter der GPL wieder verkauft werden darf. Kennst Du wirklich einen besseren Schutz für freie Software?
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    Von Jochen am Fr, 11. Februar 2000 um 16:17 #
    Die GPL ist - wie der Name so sagt - eine Lizenz. Da nützt aber *nix*, wenn durch die Software ein Patent verletzt wird. Letztes Beispiel: UNISYS mit ihrem Compressions-Algorithmus, der in GIFs verwendet wird. Wie das geht, weiss jeder, auch das alte UNIX-compress hat den Algorithmus verwendet. Wenn UNISYS anfängt Lizenzgebühren *auf das Patent* zu verlangen, kann die Software, die den Algorithmus implementiert, frei sein wie sie will, der Programmierer *muss zahlen*. Un deswegen tun Patente weh. Sie schliessen den Code nicht, aber die *Rechtmässigkeit* der Verwendung bzw. Kosten durch Verwendung sind nicht mehr abzusehen. Fazit: Man macht es gar nicht erst, man will ja nicht auf verklagt werden. Tod des Projekts.

    Stellt Euch mal vor, es erhebt jemand (egal wer) ein Patent auf das Verfahren, Daten vom Server zu ziehen und darzustellen (Browser/http/Webserver/html). Plötzlich darf jeder Apache-Admin löhnen, bzw. die Apache Group wird zugeklagt. Noch Fragen?

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Von Wolfgang am Fr, 11. Februar 2000 um 16:14 #
Hmm,

RTLinux klingt irgendwie so nach RTL ???

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Von Anonymous am Fr, 11. Februar 2000 um 18:02 #
also vorab gesagt habe ich ein ungutes gefühl und alles was zuvor gesagt worden ist scheint seine Berechtigung zu haben.

generell ist es doch so das viele an diversen projekten beteiligt sind und sich mehr oder weniger dieser idee der gemeinschaft verschriebn haben.

nun gehe man/frau hypothtisch davon aus das bei einem projekt entscheidene ideen nicht von der einzel person und späteren patentinhabers kammen (wie gesagt reine annahme) und gehe man/frau davon von aus das keine nachvollziehbarkeit vorhanden ist. kommerz hin oder her ich hoffe langfristig das so etwas nicht um sich greift.
MORALISCH WÜRDE DAS EINER TOLLEN IDEE DAS WASSER ABGRABEN oder wie ist das mit dem schneeball !! nicht immer kommt was gutes raus wenn es ins rollen kommt.

in diesm fall wird nun der großen firma aus Redmond wieder die möglichkeit geben in einm noch nicht existierenden markt eine große rolle zu spielen wenn sie es für richtig hällt. - wie/warum werden jetzt einige fragen. dies zu beantworten reicht der plattz nicht, aber man/frau schaue nur die vergangen heit an!

Welcher markt?
eine möglichkeit wäre in sogenanten Embedded systemen (eingebettet,eingeschlossen)vielleicht mit dem neuen
CARUSO prozessor; BLUE TOOTH für die drahtlose übertragung auf IP-Protokol und eienm minilinux in haus;hof;auto;medizin und natürlich industrie bei denen eine schnelle reaktionzeit wünschenswert sind.

aber wer lizensen zahlen muss ob heute oder bei einer änderung später kann dann ja auch zu einem bewährten mini und echtzeit UNIX vom typ QNX gehen !!!!!!

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