Login
Newsletter
Werbung

Di, 22. Juli 2008, 12:32

Software::Systemverwaltung

Busybox-Entwickler klagen gegen Extreme Networks

Das Software Freedom Law Center (SFLC) hat im Auftrag der Busybox-Entwickler die Firma Extreme Networks wegen eines vermuteten GPL-Verstoßes verklagt.

Busybox ist eine sehr speichersparende Sammlung von Tools, die im eingebetteten Bereich nahezu konkurrenzlos ist. Das scheint es zu einem Objekt der Begierde bei den Entwicklern eingebetteter Systeme zu machen, die dabei jedoch bisweilen die Lizenzbedingungen missachten. Dementsprechend oft taucht die Software nun auch in Artikeln über Verstöße gegen die Bestimmungen der GNU GPL auf, unter der Busybox veröffentlicht wurde. Hinzu kommt noch, dass die Entwickler, unterstützt vom Software Freedom Law Center (SFLC), kein Verständnis gegenüber Verstößen zeigen und regelmäßig die betroffenen Firmen nicht nur ermahnen, sondern auch verklagen.

So geschehen nun auch mit der Firma Firma Extreme Networks. Der Hersteller setzt Busybox in seinen Produkten ein, gibt Kunden jedoch keine Möglichkeit, den Quellcode zu erhalten. Nachdem das SFLC die Unternehmen nach eigenen Angaben im Februar vergeblich mit der Bitte um Unterlassung kontaktiert hatte, beschreitet die Organisation nun den Gerichtsweg.

Der neueste Vorstoß des SFLC stellt einen vorläufigen Höhepunkt in einer Reihe von gerichtlichen Auseinandersetzungen um die GPL in den USA dar. Zuvor hatte die Organisation im Namen der BusyBox-Entwickler Erik Andersen und Rob Landley Bell Microproducts und Super Micro Computer verklagt. Dementsprechend optimistisch blickt das SFLC den neuen Klagen entgegen und verweist darauf, dass alle bisher um die GPL geführten Streitigkeiten zu Gunsten der Copyrightinhaber geklärt werden konnten. Zu einer Verhandlung kam es allerdings bisher nie, da alle Firmen sich gütlich mit den Entwicklern einigten.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung