Von Kevin Krammer am Do, 18. September 2008 um 17:04 #
...und im Vergleich zu einer Umstellung ganzer Rechnerparks auch leichter durchführbar.
Sowas Peinliches wie das kürzlich gestartete "Internet TV" Angebot des Parlaments, das in keiner einzigen offenen Form verfügbar ist, sollte heutzutage nicht mehr passieren.
Ein Zeichen für mich, dass sie vermutlich einfach eine Firma beauftragt haben, die zwar vllt einen zuverlässigen Ruf hat, aber nicht innovativ genug ist um plattformunabhängig zu sein und so etwas ist dann das Ergebnis... eine eigene Open-Source-Gemeinschaft wäre doch etwas tolles, welche Finanziell unterstützt wird, somit hätte man 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, gute Software und sie würden OpenSourceProgrammierer unterstützen, natürlich müsste alles gut organisiert sein.
Von Kevin Krammer am Do, 18. September 2008 um 18:46 #
Ein Zeichen für mich, dass sie vermutlich einfach eine Firma beauftragt haben...
Das ist keine Begründung.
Selbst wenn eine Firma beauftragt wurde, hat immer noch die zuständige Abteilung im EU Paralament die Schuld, wenn sie nicht entsprechende Anforderungen formuliert.
Die Firma ist als Auftragnehmer dann nicht in der Lage, eine weniger verfügbare Lösung zu liefern, weil das dann nicht dem Auftrag entspräche.
Die Pdfs mit der Forderung wurden offenbar mit MS Word geschrieben und dann konvertiert, zumindest steht als Fusszeile (warum auch immer) DC\721370DE.doc.
Wenn sich (wie vom OP gefordert) die Mitarbeiter auch bei der Verwendung von MS Office innerhalb echter offener Standards bewegen würden, wäre das ja kein Problem.
Habe mir mal das Teil in einem Hexeditor angeschaut, müßte in OpenOffice geschrieben und exportiert worden sein. Gleicher Anfang (PDF 1.4 usw.) und Ende (Endcode)
Das stimmt, ob aber die Vorteile offener Standards auch ähnlich überzeugend wirken würden wie "kuck, so viele Lizenzen und Neuanschaffungen sparen wir ein, soviel Geld bleibt dann übrig", wage ich manchmal zu bezweifeln.
> Es hat aber auch den Vorteil, dass eine Lobby nicht so einfach behaupten kann, ihre Auftraggeber würden dann von Aufträgen ausgeschlossen. Naja, momentan ist sie noch ausgeschlossen, denn der "Industriestandard" spricht noch viel zu oft eine andere Sprache als der zertifizierte und offene.
> Und durch die Verbreiterung Spektrums an potentiellen Auftragnehmern gibt sich meistens auch ein Einsparungspotential. Das weiss ich ja auch, nur ist das oft genug auch wirklich ein Grund, für eine Veränderung zu stimmen?
Der Einsatz von Opern Source Software in Europäischen Parlament ist noch recht marginal. Zwar werden neue Anwendungen jetzt meist in JAVA geschrieben aber die klasische Desktop Software ist MS pur. Adobe Writer ist auch Standart. Oo ist nicht auf den Rechnern der Beamten installiert.
Die Admin des Parlamentes wird vielleicht grösstenteils von einem Unternnehemen gemacht.
Würde vielleicht mal vermuten, dass die Firma M$ Goldpartner ist, und sie es sich in Bezug auf dieses Verhältnis nicht leiten kann, ein solches Prestigeprojekt nicht mit MS Produkten durchzuziehen. Das heisst vielleicht auch, dass sie ihren Kunden erst gar nicht erst auf die Idee bringen werden, dass offenen Standarts heute zum guten Ton gehören. Dass in den Entscheidungsgremien vielleicht Leute sitzen, die vorher in der Firma gearbeitet haben, macht den Braten dann auch nicht mehr Fett.
Sowas Peinliches wie das kürzlich gestartete "Internet TV" Angebot des Parlaments, das in keiner einzigen offenen Form verfügbar ist, sollte heutzutage nicht mehr passieren.
Das ist keine Begründung.
Selbst wenn eine Firma beauftragt wurde, hat immer noch die zuständige Abteilung im EU Paralament die Schuld, wenn sie nicht entsprechende Anforderungen formuliert.
Die Firma ist als Auftragnehmer dann nicht in der Lage, eine weniger verfügbare Lösung zu liefern, weil das dann nicht dem Auftrag entspräche.
mfg,
Kelvan
lg
Erik
lg
Erik
Und durch die Verbreiterung Spektrums an potentiellen Auftragnehmern gibt sich meistens auch ein Einsparungspotential.
Naja, momentan ist sie noch ausgeschlossen, denn der "Industriestandard" spricht noch viel zu oft eine andere Sprache als der zertifizierte und offene.
> Und durch die Verbreiterung Spektrums an potentiellen Auftragnehmern gibt sich meistens auch ein Einsparungspotential.
Das weiss ich ja auch, nur ist das oft genug auch wirklich ein Grund, für eine Veränderung zu stimmen?
lg
Erik
Die Admin des Parlamentes wird vielleicht grösstenteils von einem Unternnehemen gemacht.
Würde vielleicht mal vermuten, dass die Firma M$ Goldpartner ist, und sie es sich in Bezug auf dieses Verhältnis nicht leiten kann, ein solches Prestigeprojekt nicht mit MS Produkten durchzuziehen. Das heisst vielleicht auch, dass sie ihren Kunden erst gar nicht erst auf die Idee bringen werden, dass offenen Standarts heute zum guten Ton gehören.
Dass in den Entscheidungsgremien vielleicht Leute sitzen, die vorher in der Firma gearbeitet haben, macht den Braten dann auch nicht mehr Fett.