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Thema: Gentoo ändert Veröffentlichungsstrategie

32 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Neuer am Di, 23. September 2008 um 21:48 #
Hallo,

schade um Gentoo. Ich hatte ein Notebook mit Gentoo Vorinstallation bestellt. Und kein Witz: Die Lieferung verzögerte sich, weil libc neu übersetzt werden musste.

Ist es nicht seltsam, dass gerade jetzt, wo man relativ schnell sogar OOo übersetzen kann, das Momentum für Source-Distributionen weg ist, nun wäre der Hauptnachteil (langsame Installation) nicht mehr gültig, aber keiner sieht mehr den Vorteil von -O66 :-)

Gruss,
Kay

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    Von Henning Rogge am Di, 23. September 2008 um 22:11 #
    Wieso schade um Gentoo ?

    Gibt es irgendwer der diese "stabilen" Versionen braucht und nicht einfach mit der angesprochenen Live-CD seine Erstinstallation hinbekommen kann ? Sobald du einemal Gentoo hast brauchst du diese CDs/Versionen sowieso nie wieder.

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    Von Gentoo User am Di, 23. September 2008 um 22:14 #
    Wer Gentoo nur wegen der Optimierung durch den Compiler benutzt, reizt die Distro bei weitem nicht aus.

    Mir ist viel, viel wichtiger, dass Programme nicht die vielen Abhängigkeiten mitbringen wie bei Binary Distros. So spare ich mir beispielsweise jegliche Gnome-Pakete. Mit Gentoo kann ich mir eben genau das holen, was ich möchte.

    Schade nur, dass es wie bei vielen FOSS-Projekten an Mitarbeitern mangelt. Bugs werden manchmal sehr schleppend bearbeitet und bis sich neue Versionen in den Portage Tree gerettet haben, vergeht auch so seine Zeit. Nun, ich darf mich nicht beschweren -- bin durch anderweitige ehrenamtliche Tätigkeit in meiner Freizeit ebenso ausgelastet und entsprechend kein Gentoo Dev...

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      Von Pasba am Di, 23. September 2008 um 22:54 #
      Stimmt vielleicht oft genug, aber genau so oft ist Gentoo aktueller als viele andere.
      Oft werden Vergleiche mit KDE-Releases gemacht. Diese aber sind nicht ganz "fair".
      Sieht man im Moment an KDE3:KDE4, die 4er Version ist noch nicht für den stabilen Einsatz geeignet. Man konnte das schon immer sagen, ab X.1.1 oder X.1.2 war KDE nicht wirklich brauchbar wegen 'zu vieler Fehler'. Lieber warten und eine gute Version installieren.

      Seit dem ich Gentoo benutze (4-5 Jahre glaube ich sind es bald) habe ich noch nie so wenig Probleme mit Linux gehabt.

      Das ist kein Qualitätsurteil, lediglich meine objektive Meinung.

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        Von DerAndere am Mi, 24. September 2008 um 10:10 #
        die aussage ist witzig: meine objektive Meinung ... ein widerspruch in sich? ;)
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        Von anton3 am Mi, 24. September 2008 um 20:09 #
        Immer noch nicht für den stabilen Einsatz geeignet? Nun der Sommer ist vorbei, KDE4 schritt entwickelte sich weiter und inzwischen nutzen viele recht glücklich KDE4. Die Probleme die mit Gentoo auftreten können sind weitaus krimineller als nur mal ein kleiner KDE4-Bug.
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    Von Libby am Di, 23. September 2008 um 22:18 #
    Ist definitiv nicht schade drum. Jede Woche eine neue Live-CD, die man ja eh nur zum Installieren benutzt ist ne gute Sache, aktuelle Hardware wird immer gut unterstützt und man spart sich sinnlose Meldungen wie "Gentoo 200*.* veröffentlicht", die immer den Eindruck erweckt haben, daß Gentoo Releases machen würde wie jede andere Distribution auch. Ein wöchentlicher Snapshot spiegelt das Wesen von Gentoo deutlich besser wieder.
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    Von naseweis am Di, 23. September 2008 um 23:16 #
    Gentoo vorinstalliert ist wie vormontiertes Lego.
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    Von Alan Smithee am Di, 23. September 2008 um 23:24 #
    @neuer: hast du mal das gcc manual bezüglich den -O optionen gelesen? scheint nicht so...

    der vorteil von gentoo sind weniger die binary optimierungen, viel mehr die use flags und flexibilität in jeder einsatzmöglichkeit wo linux brauchbar ist (und wo ist es das nicht? ;-) ).

    hier auf dem campus ist so gesehen alles was mit linux zusammenhängt auch "genooisiert": firewall/dhcp server, rsync mirror für gentoo und ubuntu quellen. eine menge private computer inklusive notebooks von bekannten und deren media computern im wohnzimmer. wo gentoo dran steht ist noch wirklich linux drin

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      Von Neuer am Mi, 24. September 2008 um 21:32 #
      Hallo,

      ich kenne den gcc Quellcode zu der Stelle (es werden Tests ala >2 gemacht, natürlich nicht bis 66) und habe schon gcc-Patches erstellt, die übernommen wurden.

      Mit den USE Flags geht auch wirklich eine Innovation verloren. Meine Frage ist, warum geht es gerade 2008 nicht mehr eine Gentoo zu releasen? Jetzt wo im Quadcore alles locker mehr als 4x so schnell geht wie sagen wir 2005, würde es doch weniger Hindernisse denn je geben.

      Ich hatte mit Gentoo keine schlechten Erfahrungen, bin aber eher der Debian-Mentalität anheim gefallen, dass einfach alles irgendwie automatisch schon geht, ohne mehr viele Entscheidungen selbst zu treffen. Wobei Gentoo stabile Releases ja damals schon ne Art Walkthrough gehabt haben, die nicht viel verlangt haben.

      Ich kann eigentlich nur berichten, dass meine Gentoo chroot immer nur Spass gemacht hat. Man kann so gucken, was es Neues gibt, ohne viel Gefahr.

      Allerdings verbuche ich die Aufgabe des Ziels stabile Releases zu machen als Anfang des Endes von Gentoo.

      Gruss,
      Kay

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    Von micha6270 am Mi, 24. September 2008 um 09:49 #
    Mhm, wo hast du das denn bestellt? Oder allgemeiner gefragt: In meinem Kopf reift der Gedanke heran, dass ich so langsam doch mal ein Notebook brauche. Und das sollte a) ordentlich Power haben und b) voll kompatibel zu Linux sein.

    Ist zwar etwas offtopic, aber egal... Was könnt ihr mir empfehlen? ;-)

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      Von Libby am Mi, 24. September 2008 um 12:04 #
      Die von Dell sind ganz nett. Gibt's mit vorinstalliertem Ubuntu, und wo Ubuntu drauf läuft, da läuft auch Gentoo.
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      Von Neuer am Mi, 24. September 2008 um 21:37 #
      Hallo,

      Bei tuxhardware.de habe ich das Notebook bekommen. Ein Wortmann, so wie sie derzeit auch wieder eines haben:

      http://www.tuxhardware.de/category124/product1326/product_info.html

      Mit kompletter Anleitung wie und welche Optionen im Kernel, etc. zu setzen sind. Auch als ich ne WLAN PCI-Karte wollte, haben ich dort eine gefunden (Ralink), die einen komplett Freien Treiber vom Hersteller und als Community-Fork unter GPL hatte. Ich würde immer dort kaufen, weil dort mit Linux funktionieren quasi garantiert wird und Wortmann ist gute Deutsche Qualität, da kriegt man keinen Klappermist.

      Gruss,
      Kay

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Von Udo am Di, 23. September 2008 um 23:24 #
Man lese:
http://www.forwardcamegrendel.org/decline-gentoo-linux

Bald ist Gentoo sowas wie Sorcerer, Sourcemage und Lunar Linux. Toll für ein paar Entwicker, die ihr eigenes Ding machen wollen, aber jeder User sollte einen großen Bogen rum machen.

Das war 2004 noch sehr viel anders.

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    Von Alan Smithee am Mi, 24. September 2008 um 00:28 #
    rofl! witztroll!
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    Von chefbrezel am Mi, 24. September 2008 um 02:02 #
    Wie war das 2004?
    Ich hatte Gentoo 2005 bis 2008 und bin nur gewechselt, weil mich Arch noch mehr überzeugt hatte. Lediglich die ständigen Konflikte bei Updates a la "*Progx* is blocking *Proxy*" waren lästig, aber ansonsten wüßte ich nicht, warum ein User einen Bogen um Gentoo machen sollte.
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      Von the_isz am Mi, 24. September 2008 um 07:44 #
      Absolut und 100% agree.

      Ich habe in demselben Zeitraum auch Gentoo benutzt, viel über Linux gelernt und viel Freude daran gehabt. Das einzige, was ich noch hinzufügen möchte, ist der Nachteil der langen Compile-Zeiten. Dass ein Systemupdate mal eben mehrere Stunden dauern kann, wollte ich einfach nicht mehr akzeptieren.

      Arch bietet durch sein User-Repository AUR ebenfalls die Möglichkeit, selbstcompilierte Pakete (die nicht direkt über das Paket Management System verfügbar sind) über den Paket Manager zu installieren. Die paar Abhängigkeiten, die ich zusätzlich auf der Festplatte habe (weil es keine Use-Flags gibt) und den daraus resultierenden Speicherverbauch auf meiner Festplatte, nehme ich gern für ein System-Update von 1 Minute in Kauf.

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        Von Henry am Mi, 24. September 2008 um 09:58 #
        Arch hat den Vorteil, Binary-und Source-Distribution in einem zu sein. Man kann, wenn man möchte, alles selbst kompilieren, muss aber nicht.

        Zwar gibt es keine USE-Flags, aber ein PKGBUILD abzuändern ist nicht wirklich schwer, da m. E. PKGBUILD Dateien sehr viel einfacher gehalten sind als ebuilds.

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    Von jester am Mi, 24. September 2008 um 03:43 #
    Du hast meine volle Zustimmung, aber solltest noch ein bißchen weiter denken (hat irgendwie was mit Troll-Ehre zu tun). Bei den Binär-Distros wird es nämlich ähnlich ablaufen. Alles was deb verwendet, wird untergehen, bis auf Ubuntu und rpg-basierte Distros knacken wir auch noch...
    Dann sind die Zeitschriften dran, bis nur noch Computer Bild übrig bleibt.
    Und nächstes Jahr spiel ich dann unter Hurd Duke Nukem Forever

    :-)
    *gröhl* ich schmeiß mich weg ... you made my day! :-)))

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Von volltroll.de am Mi, 24. September 2008 um 06:33 #
man kann sich auch, wenn man die hd ordentlich partitioniert, auch Debian in der (gentoo)/home installieren, und dann von dort aus in aller ruhge Gentoo, und man hat gleichzeitig nen System am laufen, mit dem man arbeiten kann, vor allem, wenn man bei der Gentooinstall nen Fehler gemacht hat.
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    Von fangorn am Mi, 24. September 2008 um 08:12 #
    Ich habe die Installationscd von Gentoo ein einziges Mal benutzt. Seitdem habe ich mit Knoppix, Grml, ... und seit einiger Zeit mit SystemRescueCD installiert.

    Knoppix hat den Vorteil, dass du nicht zu installieren brauchst und trotzdem Tux Racer spielen kannst ;-)

    Abgesehen davon habe ich sowieso auf jedem meiner Rechner wenigstens zwei lauffähige Systeme. Wer weiß was man so alles mit dem laufenden System anstellt. Und ein rebuild aus dem Backup von einem parallel installierten System aus ist wesentlich bequemer als vom USB stick zu booten und von dort aus zu rebuilden. Auf meinem Laptop sind drei Betriebssysteme installiert und weitere 4 in VMs ständig verfügbar. ;-) Mein Grub boot menu hat schon einige Leute beeindruckt ;-)

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Von LX am Mi, 24. September 2008 um 09:33 #
Sogenannte "Stabile Versionen", die natürlich auch ihre Macken haben, braucht wirklich keiner. Besser ist es stattdessen, die Fehler so zu beheben, wie sie auftreten. Diese Erkenntnis ist inzwischen auch zum Gentoo-Projekt durchgedrungen.

Dass ein wenig "gute Presse" dem Image jedoch nicht schaden kann, müssen sie noch lernen. Oder auch nicht - mir ist die Distro auch so wegen ihrer großen Flexibilität und der Kontrolle, die man über sein System hat, sympatisch.

Gruß, LX

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Von MascH am Mi, 24. September 2008 um 09:58 #
Also bei mir ist sind es nunmehr 5 relativ zufriedene Jahre Gentoo-Linux. Was ich vor allem zu schätzen weiß, manchmal aber auch verteufele, sind die langsamen Stabilisierungen von Paketen. Es dauert einfach ewig bis mal was als stabil gekennzeichnet wird. Dafür hab ich aber kaum Probleme bei updates. Die laufen sowiso nur alle paar Wochen mal und dann im Hintergrund.

Problematisch wirds für alle, die immer "Bleeding-Edge" sein wollen. Immer neuster Kernel, OOo 3.0rc1 usw. - müsst euch nicht wundern wenn Beta-Software auseinanderfliegt - vor allem wenn sie mit anderer Beta-Software kombiniert wird. Darum nennt mans auch stable bzw. unstable.

Ich gebe zu, ich habe vor einigen Monaten nach Hinweisen von Freuden mal Archlinux getestet (btw. ich helfe oft Ubuntu-Usern und betreue fast nur debian-Server), aber immer von allen Paketen die neuste Version drauf haben hat bei mir in kürzester Zeit zu mehr Problemen geführt als ich unter Gentoo lange Zeit hatte... Und dann noch Zwangsupdate auf KDE4.1 - Downgrade nur mit eigenem gefrickel möglich - läuft einfach nur Scheiße, wenn man nur einen CPU-Kern hat :-(

Also Leute, Gentoo ist besser als viele denken. Wenn die Community wieder wächst, luppt das auch ingesamt wieder besser.
Reinhaun =)

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    Von fangorn am Mi, 24. September 2008 um 10:59 #
    Privat benutze ich nur Gentoo für die tägliche Arbeit. Ich schätze vor allem die Konfigurierbarkeit. Auf meinen Kisten läuft nur das was ich explizit installiert und eingerichtet habe. Das macht die Fehlersuche im Problemfall sehr viel einfacher.

    Auch gut ist die Automatik bei der Installation. Sobald man eine Gentoo Installation nach Handbuch durchgeführt hat ist man automatisch ein bisschen schlauer und näher an dem Ziel zu wissen was man tut. ;-)

    Ich betreue ansonsten Debian Maschinen. Und ich habe einige Ubuntu Installationen bei Bekannten "am laufen". Aber für mich persönlich ist Gentoo the place to be.

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      Von naseweis am Mi, 24. September 2008 um 13:07 #
      Sehe ich auch so (mein erstes gentoo war noch eine 1.2) und habe sogar meinen Chef überzeugt, mir meine gentoo-Install auf dem Arbeitsrechner zu erlauben - hab die Kiste allerdings auch über WE mit nach Hause genommen um initial zu installieren. Habe es nie bereut.

      Das einzige, was mich zZ etwas nervt, ist der Zusammenbruch des KDE-Teams mit den bekannten Folgen.

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    Von Jumper am Mi, 24. September 2008 um 17:38 #
    Ich bin mit Gentoo sehr zufrieden, das Update benötigt zwar Stunden, aber meistens kann ich es neben der Arbeit am PC nebenher laufen lassen. Dual Care und genug RAM vorausgesetzt. Da Gentoo mir die Transparenz gibt die ich brauche habe ich so gut wie keine Probleme mehr mit dem PC.

    Die stärken gegenüber anderen Distributionen sind für mich die Möglichkeiten der besonderen Paketverwaltung und die Gezielte Auswahl an Versionen. Zudem liebe ich es einen Blick in den Quellcode werfen zu können, bei dem ich mir sicher bin das nur das, und nichts anderes auf meinem Rechner läuft.

    @Topic
    Ich begrüße diese Entscheidung der Versionslosen Updatestrategie.

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