Von micha6270 am Do, 25. September 2008 um 09:37 #
Ich stand letztens mal vor der Aufgabe, in der Verwandtschaft für die Kinder einen Rechner aufzusetzen, inkl. einem Browser, bei dem die Eltern bestimmen können, auf welchen Seiten der Nachwuchs surfen darf - quasi eine Whitelist. Ich habe dafür nur ein Firefox-Plugin gefunden, das es nur in englischer Sprache gibt und zudem noch, nun ja..., unintuitiv ist.
Kennt jemand von euch praktikable Lösungen für dieses Problem?
Black- und Whitelisten erstellt man am besten mit iptables hab mich noch nicht so viel damit beschäftigt, aber dadurch ist es dann auch Browser-unabhägig
Mit /etc/hosts können nur DNS-Anfragen "ungebogen" werden und iptables erlaubt nur ein Whitelisting von IP-Adressen. Falls auf einer IP-Adresse auf der Whitelist gleichzeitig auch ein unbeliebte Website betrieben wird nützt es gar nichts (Stichwort Apache-VirtualHost). Ich würde ein Proxy-Server mit Filterfunktion aufsetzen. Ich glaube mit Squid-Cache müsste das zu machen sein.
Von Vollhorst am Do, 25. September 2008 um 11:57 #
Mit /etc/hosts wäre es möglich, wenn man den Nameserver aus der /etc/resolv.conf schmeißt, und die erlaubten Seiten samt IP in hosts packt. Schön ist das allerdings nicht, Pflege und Wartung ist sehr umständlich.
Squid wäre auf jeden Fall ideal dafür, nur die Einrichtung ist etwas aufwendiger..
Möcht ja jetzt nicht zu viel Werbung hier machen, denn der Artikel ist noch nicht Online abrufbar: (und ich möchte ih jetzt auch nicht hier in voller Länge rein kopieren ) LinuxUser 10/2008 Internet-Filter mit Squid (S.38) Squid hilft, den Nachwuchs vor nicht altersgerechten Inhalten zu schützen.
Whitelist ist kein Internet. Wenn deine Kinder nur auf teletubby-seiten surfen dürfen verschließt du ihnen viele Möglichkeiten des Internets. Vielleicht wollen die ja lieber python-tutorials lesen *ducks*.
sehe ich ähnlich. Technik kann nie die Aufgabe der Eltern ersetzen! Ich halte nichts von solchen Maßnahmen.
Wenn die Kinder einigermaßen erzogen sind und das Kind zu Eltern verhältnis stimmt, dann wird es auch keine große Probleme geben. Man kann auch anfangs dabei sein oder am Abend einfach mit den Kindern reden was sie denn so im Internet gemachat haben, was für einen Müll sie evtl gefunden haben usw.
Der sinnvolle Umgang mit dem Internet, genauso wie mit allen anderen Möglichkeiten die man heute so hat, ist etwas, dass man nicht dur technische Lösungen erzwingen kann. Da sind wie in allen Bereichen die Eltern und die "richtige" Erziehung bzw. das richtige Verhältnis zu den Kindern gefragt.
Meiner Meinung nach erlangen Kinder keine Medienkompetenz mit verboten oder mit technischen Maßnahmen.
Genausowenig wie meine Eltern den TV von mir weggesperrt haben sperre ich das Internet von meinen Kindern weg.
Natürlich stelle ich ihnen aber auch nicht gleich einen Internet-PC ins Zimmer und lass sie machen was sie wollen. Ihre ersten Gehversuche im Internet haben Sie bei mir im Arbeitszimmer gemacht, da saß ich dann neben dran am Schreibtisch, hab gearbeitet (und ab und zu einen Blick auf den Bildschirm geworfen) und meine Kinder durfen für eine Stunde oder so ins Internet. Nebenher hat man ihnen natürlich auch versucht etwas Medienkompetenz mitzugeben, z.B. wenn sie dann abends auf der Couch der Mama erzählt haben was sie tolles im Internet gesehen haben. Ab einem gewissen Alter habe sie dann einen eigenen PC in ihr Zimmer bekommen und ein Internetanschluß als ich mir sicher war, dass sie damit einigermaßen vernünftig damit umgehen können. Und natürlich reden wir immernoch ab und zu darüber was sie denn im Internet (und auch sonst so) machen, was sie geshen haben usw.
Klar stoßen sie vielleicht mal auf Pornographie, Gewalt usw. Aber darauf treffen sie auch auf anderem Weg, wenn sie z.B. bei einem Freund mittags alleine sind weiß ich auch nicht welche Videos sie sich vielleicht heimlich vor dem TV ansehen... und auch wir als "Kinder" haben damals den Playboy aus dem Papiercontainer gefischt.
Wichtig ist in meinen Augen die richtige Erziehung, das richtige Verhältnis und der richtige Zeitpunkt an dem man das den Kindern überlässt.
Verbote und technische Maßnahmen sorgen nur dafür, dass es interessant wird, das man es sich auf einem anderen Weg sucht (z.B. bei einem Freund) und dann kann man es als Eltern weder kontrollieren noch hat man einen Einfluss darauf.
Aber ich erlebe es leider immer häufiger, dass "technische Lösungen" oder Verbote als Erziehungsersatz verwendet werden. Ein paar Firewall-Regeln, die Kindersicherung am TV, TV-Verbot oder die versteckten Süßigkeiten sind ja auch viel bequemer und einfacher als sich mit seinen Kindern zu beschäftigen und ihnen einen vernünftigen Umgang damit beizubringen.
Bei Mandriva ist drakguard dabei: This tool allows to configure parental control. It can block access to web sites and restrict connection during a specified timeframe.
Von Patrick Willam am Sa, 27. September 2008 um 13:28 #
Wie wäre es statt einer Whitelist mit einer Blacklist, die international gepflegt wird und die man sich aus einem Katalog von Kategorien selbst zusammenstellen kann?
Von Guy Incognito am Do, 25. September 2008 um 14:36 #
Wäre es nicht sinnvoller beim Anlegen eines neuen Users auswählen zu können, ob das ein Kind oder ein Erwachsener/Jugendlicher ist und die Anpassungen nur für die Kinder zu aktivieren? Das würde zum einen den Wildwuchs an Distributionen/Editionen eindämmen und andererseits auch das gemeinsame Nutzen eines PCs von der ganzen Familie leichter ermöglichen. Mehr als Konfiguration und Softwareumfang scheinen sie ja nicht geändert zu haben.
Ich habe dafür nur ein Firefox-Plugin gefunden, das es nur in englischer Sprache gibt und zudem noch, nun ja..., unintuitiv ist.
Kennt jemand von euch praktikable Lösungen für dieses Problem?
hab mich noch nicht so viel damit beschäftigt,
aber dadurch ist es dann auch Browser-unabhägig
Squid wäre auf jeden Fall ideal dafür, nur die Einrichtung ist etwas aufwendiger..
(und ich möchte ih jetzt auch nicht hier in voller Länge rein kopieren )
LinuxUser 10/2008
Internet-Filter mit Squid (S.38)
Squid hilft, den Nachwuchs vor nicht altersgerechten Inhalten zu schützen.
Technik kann nie die Aufgabe der Eltern ersetzen! Ich halte nichts von solchen Maßnahmen.
Wenn die Kinder einigermaßen erzogen sind und das Kind zu Eltern verhältnis stimmt, dann wird es auch keine große Probleme geben. Man kann auch anfangs dabei sein oder am Abend einfach mit den Kindern reden was sie denn so im Internet gemachat haben, was für einen Müll sie evtl gefunden haben usw.
Der sinnvolle Umgang mit dem Internet, genauso wie mit allen anderen Möglichkeiten die man heute so hat, ist etwas, dass man nicht dur technische Lösungen erzwingen kann. Da sind wie in allen Bereichen die Eltern und die "richtige" Erziehung bzw. das richtige Verhältnis zu den Kindern gefragt.
just my 2 cent
Meiner Meinung nach erlangen Kinder keine Medienkompetenz mit verboten oder mit technischen Maßnahmen.
Genausowenig wie meine Eltern den TV von mir weggesperrt haben sperre ich das Internet von meinen Kindern weg.
Natürlich stelle ich ihnen aber auch nicht gleich einen Internet-PC ins Zimmer und lass sie machen was sie wollen. Ihre ersten Gehversuche im Internet haben Sie bei mir im Arbeitszimmer gemacht, da saß ich dann neben dran am Schreibtisch, hab gearbeitet (und ab und zu einen Blick auf den Bildschirm geworfen) und meine Kinder durfen für eine Stunde oder so ins Internet. Nebenher hat man ihnen natürlich auch versucht etwas Medienkompetenz mitzugeben, z.B. wenn sie dann abends auf der Couch der Mama erzählt haben was sie tolles im Internet gesehen haben. Ab einem gewissen Alter habe sie dann einen eigenen PC in ihr Zimmer bekommen und ein Internetanschluß als ich mir sicher war, dass sie damit einigermaßen vernünftig damit umgehen können. Und natürlich reden wir immernoch ab und zu darüber was sie denn im Internet (und auch sonst so) machen, was sie geshen haben usw.
Klar stoßen sie vielleicht mal auf Pornographie, Gewalt usw. Aber darauf treffen sie auch auf anderem Weg, wenn sie z.B. bei einem Freund mittags alleine sind weiß ich auch nicht welche Videos sie sich vielleicht heimlich vor dem TV ansehen... und auch wir als "Kinder" haben damals den Playboy aus dem Papiercontainer gefischt.
Wichtig ist in meinen Augen die richtige Erziehung, das richtige Verhältnis und der richtige Zeitpunkt an dem man das den Kindern überlässt.
Verbote und technische Maßnahmen sorgen nur dafür, dass es interessant wird, das man es sich auf einem anderen Weg sucht (z.B. bei einem Freund) und dann kann man es als Eltern weder kontrollieren noch hat man einen Einfluss darauf.
Aber ich erlebe es leider immer häufiger, dass "technische Lösungen" oder Verbote als Erziehungsersatz verwendet werden.
Ein paar Firewall-Regeln, die Kindersicherung am TV, TV-Verbot oder die versteckten Süßigkeiten sind ja auch viel bequemer und einfacher als sich mit seinen Kindern zu beschäftigen und ihnen einen vernünftigen Umgang damit beizubringen.
This tool allows to configure parental control. It can block access to
web sites and restrict connection during a specified timeframe.
http://dansguardian.org/
Guckst du hier: OpenDNS
HTH. Mit besten Grüßen