.. mit Sicherheit ein Gewinn für Open Source, aber ihre proprietären "Lösungen" und alles was damit zusammen hängt (MS, Patente, Praktiken) machen mich schon etwas stutzig.
was "normal" ist, und was uns gefällt sind 2 verschiedene Dinge. Auch das ist normal. Verrückt ist, dass das in Frage gestellt wird.
Wir (insofern als einer von uns hier "wir" überhaupt sagen kann) mögen Microsoft nicht, wir mögen nicht mit Patenten bedroht werden, und wir mögen es nicht, wenn eine Distribution nicht alles offen legt, so wie es Redhat tut.
Der Punkt, den Suse schon früher nie verstanden hat ist doch:
Redhat ist nicht deshalb die führende kommerzielle Distribution, weil sie technische Alleinstellungsmerkmale hat, oder weil sie nicht kopiert werden kann, im Gegenteil. Sondern weil Redhat einfach zu "uns" gehört, und die Suse eher nicht.
Darum ist es eine gute Nachricht, wenn der Eigentümer von "kvm" von Redhat gekauft wird, und dann alle seine anderen Sachen auch alle Freie Software werden. Linux wird dadurch stärker, und das kommerzielle Linux dadurch besser. Und wenn Novell was kauft, ist es eher eine schlechte Nachricht, weil wir davon eher Nichts haben werden, und sie nur versuchen werden, damit Argumente zu haben, warum man SLES kaufen soll statt ganz normal RHEL.
Ich glaube, es ist ganz gewöhnlich, wenn "wir" die Firmen nach ihrer Nützlichkeit für "uns" bewerten.
Seit es von anderen alle 6 Monate ein Freies und kostenloses Desktop OS gibt, wozu soll man da noch Novell brauchen?
ich bezweifle, dass "wir" überhaupt wirklich Distributoren brauchen, um Entwicklungsarbeit zu machen, oder dass sie die einzigen sind, die was beitragen, oder überhaupt nur einen nennenswerten Anteil.
Sowas wie KDE funktioniert eher wegen Trolltech (jetzt Nokia) und den Studenten als wegen Suse. Ich prognostiziere mal, dass die Novell bald das Interesse an KDE 4 Entwicklung verlieren muss. Für das Handheld und Kleinstnotebooks mit Plasma braucht keiner Support-Verträge, für den Heimdesktop auch nicht. Und dann ist da ein Kubuntu, dass man downloaden kann, sich zuschicken lassen kann, dass im Grunde praktisch nicht unterscheiden kann, spätestens nachdem das "installiere mir alles aus dem Internet, legal/illegal/scheissegal" Skript gelaufen ist.
Und in der Firma kann ich mir doch vorstellen, dass "einfach nur Support" ausreicht und etwa Canonical und aber auch andere, die dannminimal in Entwicklung investieren (können), da punkten werden oder zumindest den Preis ruinieren.
Und der Kernel liegt eher im Interesse der Hardware-Hersteller, die Distributoren müssen da eher nur Support und Fehlersuche betreiben, was Debian z.B. ganz umsonst macht, und Intel, HP, Samsung oder IBM sowieso gerne wollen.
Ich glaube, dass Suse-Angestellte, die auf Konferenzen gegen Ubuntu wettern, ein Indiz dafür sind, dass sie das Problem auch zu spüren bekommen.
Novell veröffentlicht ja regelmäßig Quartalszahlen. Daraus kann man dann in etwa schließen, was Novell für eine Firma ist. Eine realistische Betrachtungsweise ist hier angesagt, Novell ist viel mehr als nur opensuse.org und "Opensource".
"Der Kauf von Managed Objects wird in bar abgewickelt"
Wie muß man sich das vorstellen, reist da einer von Novell mit einem Geldkoffer in der Hand zu Managed Objects und die zählen die Scheine dann gemeinsam wie in einem Mafiafilm?
"Gehst du manchmal zu deiner Familie? Natürlich. Gut. Denn wer nicht wenigstens seine Freizeit bei seiner Familie verbringt ist kein richtiger Mann."
es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Firma zu kaufen:
- die Übernahme der Aktienmehrheit durch kauf der Aktien an der Börse (nur bei börsengehandelten AGs) - der Kauf von Aktien oder Anteilen direkt vom noch-Besitzer (bei GmbH oder AG) - ausserbörsliches Gebot wie vor - freundliche Übernahme : mit Zustimmung/Empfehlung des Vorstands wie vor - feindliche Übernahme : gegen die Empfehlung des Vorstands - die Übernahme der Firma von einer Personengesellschaft
dies kann man "bar" bezahlen - man zahlt also den noch Besitzer der Firmenanteile mit einem Betrag X aus oder man zahlt im Grunde nur mit buntem Papier - das notwendige Geld für die Übernahme wird durch eine Neuemission von Anteilen beschafft. Vodafone hat so Mannesmann übernommen, und dabei keinen Cent ausgegeben - der Kaufpreis wurde aus frisch gedruckten Aktien bestritten.
In diesem Fall sieht es also so aus, als würde Novell den derzeitigen Inhabern von Managed Objects tatsächlich Geld für die Firmenanteile bezahlen.
"Wie schon am Firmenlogo unschwer zu erkennen ist, hat die Firma keinerlei freie Lösungen oder Linux-Produkte im Angebot"
Interessant, was man in ein Firmenlogo alles hineininterpretieren kann. Eine gewisse Ähnlichkeit zum Windows-Logo kann man ja erkennen, aber daraus zu schließen, dass es nix für Linux geschweigen denn nix offenes gibt, finde ich eine gewagte Interpretation.
(ich hab es auch grad gedacht)
was "normal" ist, und was uns gefällt sind 2 verschiedene Dinge. Auch das ist normal. Verrückt ist, dass das in Frage gestellt wird.
Wir (insofern als einer von uns hier "wir" überhaupt sagen kann) mögen Microsoft nicht, wir mögen nicht mit Patenten bedroht werden, und wir mögen es nicht, wenn eine Distribution nicht alles offen legt, so wie es Redhat tut.
Der Punkt, den Suse schon früher nie verstanden hat ist doch:
Redhat ist nicht deshalb die führende kommerzielle Distribution, weil sie technische Alleinstellungsmerkmale hat, oder weil sie nicht kopiert werden kann, im Gegenteil. Sondern weil Redhat einfach zu "uns" gehört, und die Suse eher nicht.
Darum ist es eine gute Nachricht, wenn der Eigentümer von "kvm" von Redhat gekauft wird, und dann alle seine anderen Sachen auch alle Freie Software werden. Linux wird dadurch stärker, und das kommerzielle Linux dadurch besser. Und wenn Novell was kauft, ist es eher eine schlechte Nachricht, weil wir davon eher Nichts haben werden, und sie nur versuchen werden, damit Argumente zu haben, warum man SLES kaufen soll statt ganz normal RHEL.
Ich glaube, es ist ganz gewöhnlich, wenn "wir" die Firmen nach ihrer Nützlichkeit für "uns" bewerten.
Seit es von anderen alle 6 Monate ein Freies und kostenloses Desktop OS gibt, wozu soll man da noch Novell brauchen?
Gruss,
Kay
Tja, Novell steuert wie RedHat die wesentlichen Innovationen zu GNU/Linux bei und lässt auch diese "Sechs-Monats-Firma" kostenlos daran teilhaben.
Canonical hat sich darüber auch noch nicht beschwert.
Ohne die innovative Arbeit von RedHat und Novell sähe es auch in der Debian-/Ubuntu-Welt recht mau aus.
Soviel zu Novells "Nützlichkeit für uns".
ich bezweifle, dass "wir" überhaupt wirklich Distributoren brauchen, um Entwicklungsarbeit zu machen, oder dass sie die einzigen sind, die was beitragen, oder überhaupt nur einen nennenswerten Anteil.
Sowas wie KDE funktioniert eher wegen Trolltech (jetzt Nokia) und den Studenten als wegen Suse. Ich prognostiziere mal, dass die Novell bald das Interesse an KDE 4 Entwicklung verlieren muss. Für das Handheld und Kleinstnotebooks mit Plasma braucht keiner Support-Verträge, für den Heimdesktop auch nicht. Und dann ist da ein Kubuntu, dass man downloaden kann, sich zuschicken lassen kann, dass im Grunde praktisch nicht unterscheiden kann, spätestens nachdem das "installiere mir alles aus dem Internet, legal/illegal/scheissegal" Skript gelaufen ist.
Und in der Firma kann ich mir doch vorstellen, dass "einfach nur Support" ausreicht und etwa Canonical und aber auch andere, die dannminimal in Entwicklung investieren (können), da punkten werden oder zumindest den Preis ruinieren.
Und der Kernel liegt eher im Interesse der Hardware-Hersteller, die Distributoren müssen da eher nur Support und Fehlersuche betreiben, was Debian z.B. ganz umsonst macht, und Intel, HP, Samsung oder IBM sowieso gerne wollen.
Ich glaube, dass Suse-Angestellte, die auf Konferenzen gegen Ubuntu wettern, ein Indiz dafür sind, dass sie das Problem auch zu spüren bekommen.
Gruss,
Kay
Disqualifiziert. Das ist das Niveau von Hardcore-Fußballfans.
Daraus kann man dann in etwa schließen, was Novell für eine Firma ist.
Eine realistische Betrachtungsweise ist hier angesagt, Novell ist viel mehr als nur opensuse.org und "Opensource".
Wie muß man sich das vorstellen, reist da einer von Novell mit einem Geldkoffer in der Hand zu Managed Objects und die zählen die Scheine dann gemeinsam wie in einem Mafiafilm?
Gut, den wer keine Banane isst wird nie feststellen dass er den Herd angelassen hat.
- die Übernahme der Aktienmehrheit durch kauf der Aktien an der Börse (nur bei börsengehandelten AGs)
- der Kauf von Aktien oder Anteilen direkt vom noch-Besitzer (bei GmbH oder AG) - ausserbörsliches Gebot
wie vor - freundliche Übernahme : mit Zustimmung/Empfehlung des Vorstands
wie vor - feindliche Übernahme : gegen die Empfehlung des Vorstands
- die Übernahme der Firma von einer Personengesellschaft
dies kann man "bar" bezahlen - man zahlt also den noch Besitzer der Firmenanteile mit einem Betrag X aus
oder man zahlt im Grunde nur mit buntem Papier - das notwendige Geld für die Übernahme wird durch eine Neuemission von Anteilen beschafft. Vodafone hat so Mannesmann übernommen, und dabei keinen Cent ausgegeben - der Kaufpreis wurde aus frisch gedruckten Aktien bestritten.
In diesem Fall sieht es also so aus, als würde Novell den derzeitigen Inhabern von Managed Objects tatsächlich Geld für die Firmenanteile bezahlen.
Interessant, was man in ein Firmenlogo alles hineininterpretieren kann. Eine gewisse Ähnlichkeit zum Windows-Logo kann man ja erkennen, aber daraus zu schließen, dass es nix für Linux geschweigen denn nix offenes gibt, finde ich eine gewagte Interpretation.
Gruß
Oli
Sagst du so einfach, wenn man zum Lachen in den Keller muss, überlegt man sich zweimal ob der Weg lohnt.