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Thema: Fortschritte beim Dateisystem Tux3

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von r2d2xyz am Di, 2. Dezember 2008 um 15:38 #
"Wie ist das mit den Problemen der Eigentumsrechte von Dateien, wenn man sie unter verschiedenen Systemen austauscht?"

Die Eigentumsrechte bleiben natürlich erhalten.

"Was wenn der Eigentümer auf dem Quellsystem eine andere UID als auf dem Zielsystem hat?"

Dann Hast Du Pech gehabt, die Dateien gehören Dir dann nicht.
Denselben Effekt erzielst Du auch, wenn Du z.B. OpenSuse 11.0 und Slackware 11.0 oder Suse 9.0 parallel installierst.

"Sind Linuxdateisysteme überhaupt zum Datenaustausch auf mobilen Datenspeichern empfehlenswert?"
Das hängt vom mobilen Datenspeicher ab.

Bsp.: USB-Sticks: Ein klares Nein.
USB-Sticks kann man nur recht eingeschränkt wiederbeschreiben, sehr oft sind es nur 10000 bis maximal 100000 Schreibzyklen. Reines Verbrauchsmaterial also.
Legt man etwa ein ext3-Datensystem auf einem USB-Stick an, dann kann man sich vorstellen, was das Journal auf dem Stick anrichtet.
Alternativ ginge auch ext2 mit der noatime-Option.
Zum Problem mit den Eigentumsrechten: siehe oben.
Vfat/FAT32 besitzt demgegenüber keine Journalfunktion, die Eigentums- und Zugriffsrechte gehen beim Kopieren auf den Stick verloren, sind also nicht mehr existent und damit irrelevant.

Fazit: Wenn Du Dateien zwischen unterschiedlichen Betriebssystemen, ja sogar zwischen unterschiedlichen Linuxen (siehe obiges Beispiel) austauschen möchtest, dann solltest Du vfat/FAT32 benutzen.

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    Von thomas am Di, 2. Dezember 2008 um 15:45 #
    > Fazit: Wenn Du Dateien zwischen unterschiedlichen Betriebssystemen,
    > ja sogar zwischen unterschiedlichen Linuxen (siehe obiges Beispiel) austauschen möchtest,
    > dann solltest Du vfat/FAT32 benutzen.

    Aber vfat kommt mit großen Dateien nicht klar! NTFS ist unter Linux vermutlich nicht so stabil. Also was soll man nehmen?

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      Von r2d2xyz am Di, 2. Dezember 2008 um 15:51 #
      Was ist denn Dein konkretes Problem?
      Welche Dateien welcher Größe müssen von welchem Betriebssystem auf welches (und gegebenenfalls zurück?) übertragen werden?
      Vor allen Dingen warum?
      Kannst Du denn nicht alle Arbeiten nur auf einem Betriebssystem (z.B. Win mit NTFS) erledigen?
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        Von thomas am Di, 2. Dezember 2008 um 16:03 #
        > Kannst Du denn nicht alle Arbeiten nur auf einem Betriebssystem (z.B. Win mit NTFS) erledigen?

        Ich selber habe kein Windows und will mir auch keines beschaffen. Trotzdem könnte mal das Bedürfnis bestehen, mit einem Windowsuser oder einem anderen Linuxuser Daten auszutauschen. Das könnten alle möglichen Dateien sein. Welche, das ist ja jetzt irrelevant. Denke aber auch mal an Filme oder DVD-images. Da ist die 4GB-Gernze von vfat schnell überschritten.

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          Von r2d2xyz am Di, 2. Dezember 2008 um 16:24 #
          Es hängt letztendlich von Deinem Nutzerverhalten ab, ob Du z.B. eine externe USB-Festplatte mit ext3 oder aber mit ntfs benutzt.
          Da Du kein Windows besitzt, ist ntfs nicht wirklich eine Wahl für Dich. Es sei denn, der von Dir beabsichtigte Datenaustausch findet sehr oft statt.
          Bei Rechteproblemen hilft dann auf Deinem Privatrechner unter Linux notfalls die root-"Holzhammermethode".
          Siehe auch:
          http://wiki.ubuntuusers.de/Dualboot
          http://wiki.ubuntuusers.de/Linux-Partitionen_unter_Windows

          Eine Alternative wäre vielleicht das Brennen von entsprechend dimensionierten DVDs "vor Ort", z.B. im Falle von heruntergeladenen Linux-DVD-isos (Szenario: Du hättest z.B. kein DSL, Deine Kumpel laden diese für Dich deshalb herunter).

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    Von Frickler am Di, 2. Dezember 2008 um 15:50 #
    Dann Hast Du Pech gehabt, die Dateien gehören Dir dann nicht.

    Und? Läßt sich doch trivial beheben.

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      Von r2d2xyz am Di, 2. Dezember 2008 um 16:06 #
      Ja klar.
      Danach bootest Du dann wieder in Dein parallel installiertes Linux und mußt es dann noch einmal "beheben".
      Das geht aber nur als root.
      Stell Dir einfach einmal vor, Du hättest keine root-Rechte.
      Mit root-Rechten herumhantieren zu wollen bzw. zu müssen, um Dateien von einem Betriebssystem bzw. von einem Rechner zum anderen mit korrekten Eigentums- und Zugriffsrechten zu übertragen, macht auch wenig Sinn, da es die "Schutzfunktion" der Eigentums- und Zugriffsrechte unter Linux ad absurdum führt.
      Den gleichen Effekt erzielt man mit der Verwendung von Vfat/Fat32. Es geht dann letztendlich darum, ob ein Nutzer z.B. USB-Sticks bzw. USB-Geräte unter Linux benutzen darf oder nicht. Im Hinblick auf einen Privatrechner ist die Antwort klar, dort sind die USB-Ports ja in aller Regel "offen".

      Wenn ich daran denke, dass von diesen Problemen auch ganze Mail-Ordner, .mozilla-, .evolution- und .thunderbird-Konfigurationsdateien betroffen sein können ...

      Das ist aber alles kein wirkliches "Problem", das ist unter Linux ein gewolltes Feature.

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      Von ggggggg am Di, 2. Dezember 2008 um 16:06 #
      Wie?
      Meinst du chmod und chgrp unter root?
      Das ist aber keine zufriedenstellende Lösung.
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    Von AH am Di, 2. Dezember 2008 um 21:48 #
    > USB-Sticks kann man nur recht eingeschränkt wiederbeschreiben, sehr oft sind es nur 10000 bis maximal 100000 Schreibzyklen.

    Diverse Jahrzehnte also. Irrelevantes Argument.

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      Von 00x am Mi, 3. Dezember 2008 um 00:09 #
      Jahrzehnte?
      Das stimmt so nicht.
      Diese Anzahl von Schreibzyklen ist je nach verwendetem Betriebs- und Dateisystem sehr schnell erreicht.
      Gerade dann, wenn immer wieder dieselben Bereiche des Sticks beschrieben werden.
      Allerdings gebe ich Dir recht, einige Hersteller verwenden ausgeklügelte closed-source Software-Tools, um kaputt gegegangene Sektoren zu "sperren".
      Es gibt darüber hinaus Tests (c't?) mit einem auf einem USB-Stick installierten und auch von dort gebooteten WinXP, das täglich acht Stunden zum Arbeiten benutzt wurde. Nach knapp 60 Tagen war der Stick hinüber.
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        Von Ralf G. am Mi, 3. Dezember 2008 um 00:28 #
        > Gerade dann, wenn immer wieder dieselben Bereiche des Sticks beschrieben werden.

        Der Controller im USB-Stick und in der SD-Karte sogt dafür, dass die Speicherzellen gleichmäßig abgenutzt werden. Es ist deshalb nicht möglich, immer wieder die selben Bereiche zu beschreiben. Es sei denn, man beschreibt immer die volle Kapazität.

        > Es gibt darüber hinaus Tests (c't?) mit einem auf einem USB-Stick installierten
        > und auch von dort gebooteten WinXP, das täglich acht Stunden zum Arbeiten benutzt
        > wurde. Nach knapp 60 Tagen war der Stick hinüber.

        Die c't hat mit einem eigens dafür geschriebenen Programm versucht, einen USB-Stick kaputt zu kriegen. Nach wochenlangem Beschreiben war der Stick noch immer OK.

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          Von 00x am Mi, 3. Dezember 2008 um 04:37 #
          "Der Controller im USB-Stick und in der SD-Karte sogt dafür, dass die Speicherzellen gleichmäßig abgenutzt werden. Es ist deshalb nicht möglich, immer wieder die selben Bereiche zu beschreiben."

          Für schon belegten Speicherplatz gilt das sowieso nicht.

          Ich habe ja gesagt, wann das Problem auftritt: Genau dann, wenn dieselben Bereiche des Sticks immer wieder beschrieben werden oder werden müssen.

          Befindet sich etwa WinXP auf dem Stick (siehe obiges Beispiel), so braucht es ja einigen Platz für seine "statischen" Daten und für installierte weitere Programme. Der verbleibende Platz wird dann von WinXP ständig "traktiert". Je kleiner der zur Verfügung stehende Speicherplatz noch ist, umso häufiger schreibt WinXP neu anfallende Daten (temporäre Daten, Swap) immer wieder auf dieselben Speicherzellen des USB-Sticks, da die anderen ja belegt sind. In diesem Fall kann der von Dir beschriebene Mechanismus nur noch sehr eingeschränkt helfen.

          Probleme gibt es natürlich auch bei regelmäßigen Backups, die jedes Mal fast den kompletten Speicherplatz des Sticks in Anspruch nehmen.
          Das Problem wird dadurch etwas abgemildert, dass USB-Sticks ja auch Reservezellen enthalten.

          Und: Die meisten USB-Sticks verfügen in der Regel nur über 10000, nicht 100000 Schreibzyklen.
          Hinzu kommen noch große Qualitätsunterschiede sowie bestimmte "Qualitätsprobleme": Wenn schon manchmal in punkto Speicherplatz nicht die ganze Wahrheit gesagt wurde (dazu gab es einige c't-Artikel), so dürfte auch der Einbau minderwertiger Controller und Speicherzellen nicht völlig unmöglich sein.

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            Von Ralf G. am Mi, 3. Dezember 2008 um 04:48 #
            Siehe hier http://www.heise.de/ct/08/21/122/
            unter "Flash-Haltbarkeit".
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              Von 00x am Mi, 3. Dezember 2008 um 13:59 #
              Danke für den Link.
              Was da über Wear-Leveling drin steht, klingt aber nicht sehr vertrauenserweckend.
              Zudem spricht die eigene Erfahrung gegen eine längere Haltbarkeit:
              In den letzten sechs Jahren habe ich fünf USB-Sticks gekauft. Die ältesten beiden USB-Sticks (512 MB) funktionieren noch einbahnfrei, was wohl daran liegt, dass sie kaum noch benutzt werden. Einer der beiden 2GB-Sticks hat mittlerweile große Performance-Probleme: Der Datendurchsatz ist teilweise völlig im Keller und das mit USB 2.0. Sein identisches Pendant hat diese Probleme noch nicht. Der jüngste Stick (8GB) ist schon defekt. Dieser USB-Stick dürfte für lange Zeit mein letzter Stick-Kauf gewesen sein.

              Falls Deine Ausführungen zutreffen, so stünde doch eigentlich einer mehrjährigen Garantie für USB-Sticks (z.B. zehn Jahre) nichts mehr im Wege.

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