Login
Newsletter
Werbung

Thema: Pro-Linux: Editorial »Freie Software öffentlich fördern«

1 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Erik am Sa, 10. Januar 2009 um 13:13 #
Deine Punkte treffen die klassische wirtschaftswissenschaftliche Betrachtung, gehen jedoch leicht am Thema vorbei.

> Warum sollten Anbieter ein OpenSource-CAD entwickeln?
Es gibt ja bereits OpenSource-CAD. Es geht auch nicht darum, dass ein Anbieter auf eigene Kappe eines entwickelt und dann unter OpenSource released, das Kernprinzip freier Software ist, ein bestehendes Produkt um eine für einen selbst notwendige Komponente zu erweitern. Der Aufwand ist vergleichsweise gering und wenn jeder der Beteiligten seinen Anteil zurückgibt, profitieren jeweils alle anderen. Vollkommen erwünschtes Trittbrettfahren!

Das es dieses Prinzip sogar fern staatlichen oder universitären Einflusses zwischen vollkommen unabhängigen Unternehmen geben kann, zeigt zum Beispiel mein Unternehmen. Einer meiner Kollegen hat einen freien Kommunikationsstandard samt Laufzeitbibliothek entwickelt, dem sich alle relevanten Konkurrenten des Segments angeschlossen haben, und das obwohl sie damit den durchaus relevanten Vorteil der Herstellerbindung aus der Hand geben.

Seitdem liefert jeder Teilnehmer Änderungen, Tools, Schemata, kurz: alles, was er im Kontext entwickelt und für die Allgemeinheit der Hersteller als sinnvoll erachtet. Jährlich gibt es Meetings und Weiterentwicklungen des Standards, die Abstimmung erfolgt demokratisch.

Der Kunde hat die Notwendigkeit zur Herstellerunabhängigkeit erkannt, und in Branchen, in denen er König und nicht Komparse ist, passen die Unternehmen ihre Strategie entsprechend an.


lg
Erik

[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung