Groklaw geht in Wartungsmodus
Das Portal Groklaw, das jahrelang die Prozesse von SCO begleitet und kommentiert hat, will sich auf die dauerhafte Bewahrung der Informationen konzentrieren.
Mit dem weitgehenden Ende der SCO-Gerichtsverfahren (auch wenn SCO Berufung eingelegt hat), sieht die Betreiberin von Groklaw, Pamela Jones, die Mission der Webseite erfüllt. Erholt aus dem Urlaub zurück, stellte sie sich die Frage, wie es mit Groklaw weitgehen soll. Eine Option wäre, andere juristische Themen aus dem Open-Source-Umfeld aufzugreifen und die tägliche Berichterstattung fortzuführen. Auf der anderen Seite sieht sie auch einen Bedarf dafür, die gesammelten Artikel und Dokumente von Fehlern und toten Links zu befreien und in geeigneter Form für die Nachwelt zu erhalten. Eine dritte Option wäre, Mitarbeiter zu finden und zu schulen, damit sie die Seite fortsetzen können.
Die Bereinigung zur dauerhaften Bereitstellung des Archivs ist nach Ansicht von Jones eine umfangreiche Aufgabe, die sie nicht durchführen könne, wenn sie die Berichterstattung wie bisher weiterführen würde. So hat sie sich nun entschlossen, sich ausschließlich der digitalen Konservierung der Dokumente zu widmen. Offenbar geht es ihr hierbei vor allem darum, die Dokumente in einer Form bereitzustellen, die den Qualitätsansprüchen von Bibliotheken und Juristen genügt. Sie will bei diesem nicht trivialen Projekt auf Erfahrungen zurückgreifen, die ein Universitätsprojekt mit diesem Thema gerade sammelt. Zu einem späteren Zeitpunkt will sie über ihre Erfahrungen mit Groklaw im Allgemeinen berichten.
Interessenten können nach wie vor Groklaw unterstützen, indem sie entweder bei der Sichtung und Ordnung der Dokumente helfen oder eine Geldspende machen. Groklaw benötigt das Geld, um den Zugang zu bestimmten Dokumenten zu bezahlen. Nach Angaben von Jones gibt es immer noch Dokumente, die Groklaw nicht zugänglich sind, weil für diesen Zugang bislang das Geld fehlte.
