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Thema: Launchpad soll frei werden

23 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Jasager am Mi, 14. Januar 2009 um 14:07 #
Woher das Mißtrauen, andernorts liest man "Launchpad wird frei!". Naja, ich hab auch schon Pferde kotzen sehen, aber bei Launchpad glaube ich an die Ernsthaftigkeit der Zusage. Hoffentlich bekommt Launchpad mit der Öffnung eine neue Dynamik hin zur Kooperation und weg von den eigenen Süppchen, gerade das hirntote und demotivierende Paralleluniversum Rosetta einerseits und Upstream-Übersetzungen andererseits ist eine Plage, wo Launchpad allerdings direkt für Projekte genutzt wird hört man ja auch durchaus auch Gutes.
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    Von Lars am So, 18. Januar 2009 um 10:02 #
    "Wie die Entwickler allerdings zugeben, werden nicht alle Komponenten von Launchpad verfügbar sein."

    Vielleicht daher das Misstrauen ? ;)

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Von Sebalin am Mi, 14. Januar 2009 um 14:31 #
"...wollen die Programmierer noch sechs Versionen der Zusammenarbeitsplattform veröffentlichen, um schlussendlich mit der Version 3.0 das Projekt zu öffnen.

Wie die Entwickler allerdings zugeben, werden nicht alle Komponenten von Launchpad verfügbar sein."

Sie liebt mich,
sie liebt mich nicht,
sie liebt mich,
sie liebt mch nicht,
sie liebt mich... :-)

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    Von Jasager am Mi, 14. Januar 2009 um 14:41 #
    Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Launchpad nun nicht gerade die komplexeste und hochentwickeltste Software darstellt. Vielleicht brauch es ja keine Community von Genies und Raketenwissenschaftlern, um die hochproprietären, internen Top-Komponenten von Canonical nach der Freigabe sofern benötigt zu ersetzen. Ob der Kram einen kleinen Publicity-GAU wert ist, weiß Shuttleworth allein?
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      Von Sebalin am Mi, 14. Januar 2009 um 14:58 #
      "Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Launchpad nun nicht gerade die komplexeste und hochentwickeltste Software darstellt."

      Das hast jetzt aber du gesagt, ich wasche meine Hände in Unschuld! :-)

      Hätte ich es gewagt sowas zu schreiben, wäre mir von einigen hier sofort wieder angebliche "Trollerei" vorgeworfen worden. Was Launchpad angeht, so kenne ich das Teil nicht weiter und will es deshalb technisch auch nicht beurteilen.

      Zur Freigabe aber:

      Ja, aber nicht gleich, warten wir doch noch mal so ca. 6 Versionen ab, dann ja, aber auch wieder nein, denn nicht etwa alles, sondern nur einen Teil und unbedingt muss vorher ja auch noch der Quellcode "vorbereitet" werden....

      Also, was soll denn dieser Eiertanz eigentlich?

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        Von Jasager am Mi, 14. Januar 2009 um 15:03 #
        Tanzen ist in der menschlichen Kulturentwicklung schon sehr früh angesiedelt. Einige sagen, es ginge um Ausdruck, vielleicht dient es ja manchmal auch dazu, vor einer Entscheidung davonzutanzen. Blöd nur, dass man sich dabei naturgemäß im Kreis dreht. Gott (benfalls ein sehr frühes Konzept) sei dank ging der natürliche Fluchtinstinkt allerdings nicht verloren, das Tanzen bietet nur eine weitere Option und lässt erstmal alles offen.

        Ich liebe sie nicht. :-(

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          Von Sebalin am Mi, 14. Januar 2009 um 15:12 #
          Interessant, geht sogar schon ein gutes Stück ins philosophische rein. - Wer hätte wohl gedacht, dass in Launchpad so ein Potential steckt? ;-)

          Was mich betrifft, bin ich ich allerdings ein schlechter Tänzer. Ich schaue lieber zu und kommentiere die mehr oder weniger erbaulichen Leistungen der anderen. So wie Weizenbier-Waldi bei der Fußball-WM. Den mag ich, möchte nur nicht so eine Figur haben wie er. - Ciao.

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          Von Bruno am Mi, 14. Januar 2009 um 16:51 #
          >> Ich liebe sie nicht. :-(

          Ich auch nicht.

          Es hindert ja niemand Canonical daran ihre notwendigen Module freizugeben und für den internen Gebrauch eine eigene Version zu behalten.

          Jeder darf von OSS einen eigenen Fork betreiben. Man muss nur den Quellcode herausgeben (bei Vertrieb). Aber Schreibzugriff auf den Quellcode muss man niemanden gewähren. Wo ist also die Gefahr für Canonical Module bei Freigabe?

          Die Argumentation ist meineserachtens vorgeschoben und unehrlich.

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Von Andre am Mi, 14. Januar 2009 um 16:26 #
Ist Ubuntu Brainstorm denn eigentlich Open Source?

http://brainstorm.ubuntu.com/

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Von Chris Hildebrandt am Mi, 14. Januar 2009 um 16:49 #
Ernsthaft - wer ausser Ubuntu Entwicklern hätte ein Interesse daran? Es gibt seit langem wesentlich weiter entwickelte und stabilere Alternativen:

Google Code - Ideal für Einzelkämpfer oder Miniprojekte, die nichts gegen Google haben, und sich mit dem Backend nicht beschäftigen wollen, typisch für Google auch die schlichte Reduktion aufs Wesentliche.

Sourceforge - Der Klassiker, wurde bereits mehrfach geforkt und ist ebenfalls ideal für Einzelkämpfer mit Standard-Ansprüchen. Hier werden noch immer mit Abstand die meisten neuen Projekte verwaltet, leider auch viele Leichen und gelegentliche Performanceprobleme trüben die Freude.

Berlios - Der Deutsche Sourceforge Klon, bietet alles was Sourceforge kann in Deutscher Gründlichkeit und Vollständigkeit. Leider mit den gleichen Performance-Problemen wie Sourceforge.

Trac - Von Profis für Profis, das Projekt selbst ist ein sehr erfolgreiches Beispiel für FOSS richtig gemacht, extrem flexibel, anpassbar und skalierbar, sehr performant - mein persönlicher Tipp für Projekte aller Größen, die einen Admin haben der sich mit dem Backend gerne beschäftigt. Auch sehr gut kommerziell/professionell einsetzbar. Nix für Einsteiger, die nur schnell mal ein Projekt gehostet haben wollen. Trac kann heute schon wesentlich mehr als mit Launchpad jemals möglich sein könnte. Mein persönlicher Tipp!

Gforge - der kommerzielle Ableger der Sourceforge Entwicklung, für Open Source Projekte als Freeware erhältlich. Sehr umfangreich, viele (auch unnötige) Features, leider ernste Sicherheits- und Performance-Probleme. Firmen lieben es, weil man für Lizenz und Support bezahlen darf und damit den eigenen teuren Serverpark mal wirklich so richtig ausreizen kann.

Savannah - das Entwicklung- und Verwaltungssystem der GNUs. Keine persönlichen Erfahrungen damit, ich esse Gnus lieber als mit ihnen zu spielen. ;-)

Codeplex - das Angebot von Microsoft, jeder bilde sich selbst sein Urteil - mit denen spiele ich seit vielen Jahren nicht mehr.

Alioth - das Mekka der Debian Entwickler, ein gut abgestimmter Mix aus vielen FOSS Bausteinen. Extrem gut auf Performance und Schlankheit getrimmt, jede Menge praktischer automatischer Funktionen. Warum haben das eigentlich nicht alle, nur hübscher?

Origio - das Gratisangebot der ETH Zürich. Sehr schlicht und übersichtlich gehalten, nicht nur für Studentenprojekte geeignet.

Die Liste ist selbstverständlich subjektiv und unvollständig, doch umfangreich genug um die Frage zu wiederholen: Wer braucht Launchpad (wenn es dann mal irgendwann wirklich ernsthaft Open Source werden sollte)?

Greetings,
Chris

Anmerkung: Wenn Canonical hier gratis redaktionell werben darf, dann erlaube ich mir auch mal Werbung für zwei wundervolle Open Source Projekte:

sidux - An operating sytem must operate.
zikula - Development is life.

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    Von LH am Mi, 14. Januar 2009 um 17:11 #
    "sidux - An operating sytem must operate.
    zikula - Development is life."

    Es steht dir doch frei jederzeit Artikel über beide zu schreiben, Pro-Linux nimmt für gewöhnlich sehr gerne ordentliche Texte über OSS Software an. Gibt eh viel zu wenige davon :)

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    Von fuffy am Mi, 14. Januar 2009 um 17:51 #
    Gforge - der kommerzielle Ableger der Sourceforge Entwicklung, für Open Source Projekte als Freeware erhältlich.
    GForge ist doch der verbreiteste SourceForge-Fork, steht unter der GPL und kostenfrei zum Download bereit.

    Verwechselst du das mit CollabNet (SourceForge Enterprise)?

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      Von Chris Hildebrandt am Do, 15. Januar 2009 um 16:03 #
      Nein, ich irre mich nicht, von der Downloadseite:

      "Much of the source code for GForge AS is now included in the downloadable .zip file, with the exception of some core files needed to enforce the license restrictions."

      Ja, Gforge basiert auf einen Sourceforge Fork, aber es steht NICHT unter GPL und ist nur eingeschränkt kostenlos. Das Multi-Tier Linzenzmodell von GForge ist meiner Meinung nach übrigens in dieser Form auch rechtlich ziemlich bedenklich. Wahrscheinlich kümmert sich nur deshalb keiner drum, weil die Firma einfach zu klein und unwichtig ist.

      Greetings,
      Chris

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        Von fuffy am Fr, 16. Januar 2009 um 15:27 #
        "Much of the source code for GForge AS is now included in the downloadable .zip file, with the exception of some core files needed to enforce the license restrictions."
        Ich meinte nicht GForce Advanced Server, sondern das normale GForge-Projekt, das auch in Debian (main) ist.
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          Von Chris Hildebrandt am Sa, 17. Januar 2009 um 15:57 #
          Ja, stimmt - das ist GPL, allerdings eine veraltete Version an der seit langem keiner mehr weiterarbeitet. Man sollte anregen das aus Debian zu entfernen.
          Greetings,
          Chris
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            Von fuffy am Sa, 17. Januar 2009 um 17:34 #
            Ja, stimmt - das ist GPL, allerdings eine veraltete Version an der seit langem keiner mehr weiterarbeitet.
            Da sagt das Subversion-Repository was anderes.

            Man sollte anregen das aus Debian zu entfernen.
            Dann müsste man auch Alioth einstellen. Schließlich ist Alioth eine GForge-Installation. ;-)

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    Von ki am Mi, 14. Januar 2009 um 18:14 #
    Launchpad ist sehr nutzefreundlich und hat einen hervorragenden Bugtracker, ist außerdem in Ubuntu eingebunden und baut DEBs in PPAs. Außerdem ist die Interaktion mit anderen Entwicklern sehr einfach.
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      Von Jochen Schmitt am Mi, 14. Januar 2009 um 19:35 #
      PPAs??

      Ist das sowas wie mock oder koji in Fedora.

      mfg: Jochen Schmitt

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      Von Chris Hildebrandt am Do, 15. Januar 2009 um 15:54 #
      "nutzefreundlich" sind alle erwähnten Systeme, das ist ja Sinn der Sache und kein Alleinstellungsmerkmal von Launchpad.

      Im übrigen "baut" Launchpad lediglich Ubuntu-Pakete mit .deb Dateiendung, echte .deb Pakete wären Debian kompatibel. Paketierung ist gängiges Feature der erwähnten anderen Systeme.

      Interaktion zwischen Entwicklern ist der Hauptzweck aller dieser Systeme, und wird auch von allen sehr gut erfüllt - auch hier sehe ich nichts das Launchpad - ausserhalb der Ubuntu-Welt - rechtfertigen würde.

      Greetings,
      Chris

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    Von Andreas am Mi, 14. Januar 2009 um 18:17 #
    Danke für die Liste und deine Einschätzungen dazu.
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