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Thema: Neue Version der Anonymisierungssoftware I2P

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Von Daniel Tichenor am So, 8. Februar 2009 um 14:12 #
I2P, dass muss klar gesagt werden, ist kein Spielzeug sondern eine Waffe. Auf dem Rücken (Bandbreite) einer möglichst großen Anzahl unbedarfter Filesharer kann das Netz problemlos für Kinderpornographie ebenso wie zur internationalen Terror-Vorbereitung genutzt werden. Vor aller Augen können Terrorcamps eingerichtet oder Snuff-Movies produziert werden - es gibt innerhalb des Netzes keine Möglichkeit zur Intervention. Durch den besonderen Stealth-Modus ist eine Verfolgung durch Behörden nahezu Unmöglich.

Das Netz an sich kann nur dann erfolgreich bestehen, wenn alle Beteiligten ihren Teil dazu beitragen. Um das ganze Verstecken durch Umleiten einmal plastisch darzustellen, ein Erschießungskommando besteht nur deshalb aus vielen, damit sich hinterher der Einzelne einreden kann, obwohl neun von zehn Kugeln tödlich waren, war es nicht die seine.

Die Gestapo ist abgeschafft und das Betreiben von i2p ist technisch sowieso nur in Ländern möglich, in denen entweder die Redefreiheit per se garantiert wird oder aber gekauft werden kann.

Sie ist keinesfalls Ersatz für mangelnde Zivil-Courage in Rechtsstaaten. Wer sich die Mühe macht in I2P um zu schauen, wird schnell den realen Verwendungszweck entdecken - umgehen von demokratisch beschlossener Gesetzte.

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    Von echelon am Fr, 13. Februar 2009 um 18:48 #
    Hi!

    I2P ist kein Spielzeug, korrekt.
    I2P ist eine Waffe? TOR ist auch eine Waffe?
    Redefreiheit ist eine Waffe?
    TOR ist auch nicht zensierbar, warum greift da denn keiner ein wenn es doch so eine perfekte Waffe ist?
    Und gerade diese Möglicheit der NICHT Intervention ist der große Vorteil der anonymen Netze, jeder kann ungeachtet der herrschenden Politik seine Meinung kundtun ohne Repressalien einer restriktiven politischen Führung (siehe China, Nordkorea oder andere) leben.
    Hier schon wieder mit den allüblichen Totschlagargumenten wie Terrorismus oder den misshandelten Kinder (die durch KEINE Software zu Schaden kommen, es sind immer noch andere Menschen) zu kommen um die Redefreiheit beschneiden zu wollen ist zu kurz gedacht und polemisch.

    I2P ist technisch überall möglich, TOR auch. Technik ist unabhängig von der Politik oder Gesetzeslage.

    Sinn und Zweck der freien Rede und freien Gedankenäusserung ist und bleibt immer noch das Vertreten der eigenen Meinung ohne Angst und Gefahr der Repressionen. Und dieses ist in vielen Ländern nicht gegeben. Um diese Situation zu verbessern (und um sich der steigenden Sammelwut der verschiedenen staatlichen und privaten Institutionen zu erwehren) existieren Systeme wie I2P, TOR und ähnliche - um sich selber vor dem Staat zu schützen, nicht um Gesetze zu brechen!
    Die Software an sich ist legal, harmlos und verursacht niemandem Schaden - die Person dahinter ist entscheidend.
    Und gerade da setzt wieder das Prinzip der freien Rede ein - das unmöglichmachen der Zensur jeder Art, ohne Ansinn der Person oder Meinung derselben.

    Persönliche Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden!

    echelon

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