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Mi, 25. Februar 2009, 09:39

Software::Distributionen::Debian

Kurt Roeckx wird neuer Debian-Sekretär

Debian-Projektleiter Steve McIntyre hat zwei Monate nach dem Rücktritt von Manoj Srivastava einen neuen Sekretär ernannt.

Zwei Monate nach dem Rücktritt von Manoj Srivastava, dem langjährigen Debian-Sekretär, tritt Kurt Roeckx dessen Nachfolge an. Dies teilte Debian-Projektleiter Steve McIntyre in einer E-Mail mit. Assistent von Kurt Roeckx wird Neil McGovern, der bereits als Assistent von Manoj Srivastava Erfahrung sammeln konnte.

Bei der Ernennung ließ sich McIntyre Zeit, um, wie in der Debian-Verfassung festgelegt, gemeinsam mit dem kommisarischen Sekretär Bdale Garbee aus den Kandidaten den geeignetsten auszuwählen. Eine der wichtigsten Aufgaben des neuen Sekretärs wird es sein, die kommenden Abstimmungen durchzuführen, insbesondere die bald bevorstehende Wahl eines neuen Projektleiters.

Srivastava war zurückgetreten, nachdem er sich zahlreichen persönlichen Angriffen im Zusammenhang mit der Abstimmung über unfreie Firmware in Debian 5.0 ausgesetzt sah. Zur Auswahl bei dieser Abstimmung standen sieben Optionen, die sich teilweise stark ähnelten und nicht konsistent behandelt wurden. Inwieweit der Projekt-Sekretär, der lediglich die Vorschläge der Entwickler sammelt und die Abstimmung organisiert, dafür überhaupt verantwortlich ist, ist allerdings unklar.

Kurt Roeckx hatte sich neben einigen anderen um die Nachfolge Srivastavas beworben. Roeckx war verantwortlich für das Desaster der fehlerhaft gepatchten OpenSSL-Bibliothek. Dass McIntyre ihm dennoch das Vertrauen ausspricht, spricht nach Meinung von Sam Varghese von ITWire für den guten Führungsstil des Projektleiters. Es ist schließlich nichts Neues, dass vermeintlich harmlose Eingriffe unerwartet große Folgen haben. Nur wer gar nichts arbeitet, kann keine Fehler machen.

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