Von Crass Spektakel am Di, 14. April 2009 um 17:21 #
Ich kenne schon heute eine Technik um einen Rechner innerhalb von Nullkommanix zu starten, sogar auf sehr, sehr leistungsschwacher Hardware: Das verwenden eines optimierten Speicherabbildes um die Initialisierung schlicht zu überspringen.
D.h. anstatt durchs BIOS, durch Grub, durch den Kernel, durch die Initrd, den SystemV-Startup usw.usf. läd ein Rechner schlicht und ergreifend einen Memory-Dump aus einem Flash-Speicher.
Ändert sich wirklich mal was an der Hardware, wodurch der Memorydump unpassend wird, dann läßt man einfach nochmal einen normalen, langsamen Startup durchlaufen und erzeugt einen neuen Memorydump.
Das sind die kleinen Tricks wieso z.B. ein Amiga binnen einer Sekunde fertig von Platte booten kann, der hat schlicht und ergreifend die meisten Libs "entpackt" im ROM liegen.
Aber selbst das Zurückschreiben des Images und das Aufwachen aus dem Standbymodus dauert doch noch ziemlich lange heute. Bei Linux leider auch länger als bei Windows XP, zumindest bei meinem Notebook und Desktop.
Von Crass Spektakel am Di, 14. April 2009 um 19:10 #
Du mußt ja bei einem 4GB Rechner keine 4GB ins Flash schreiben. Erstmal ist ja nicht der gesamte Speicher belegt, dann kann man die Daten ja nochmal packen, CPU-Leistung ist heutzutage kein Problem mehr, langsames Flash schon eher.
Wieviel "echtes" RAM belegt denn ein frisch gebootetes Linux-System mit GDM und Cups? 50MB? Gepackt 5MB?
Ich weis, GDM und X reservieren mitunter schonmal 500MB bevor man sich auch nur anmeldet, aber technisch gesehen sind davon vieleicht 50MB wirklich im physikalischem RAM belegt und diese 50MB bestehen zu 80% auch nur aus Nullen die seit dem Einschalten nie überschrieben wurden.
Also dass der X-Server schonmal 500MiB RAM braucht liegt v.a. daran, dass der Grafikspeicher dort auch mitgerechnet ist. Zusätzlich sind viele X Ressourcen der Programme auch im X-Server gemappt.
Nett das du mir das erklärst, aber ich habe gar nicht gesagt das der ganze Speicher gesichert werden muss sondern nur dass es lange dauert (wir reden hier von einer Startzeit von wenigen Sekunden).
Wenn Du das Gerät normal bootest, wird beispielsweise die geschlossene WLAN-fw vom meist offenen Treiber zuerst geladen und initialisiert bevor das Gerät verwendet werden kann. Wenn man nun ein Speicherabbild erstellt, befindet sich der Treiber beim nächsten Kaltstart in einem inkonsistenten Zustand, denn er wird beim ersten Zugriff auf das Interface blind davon ausgehen, dass die WLAN-fw bereits geladen wurde.
> wurde sie doch auch und zwar in den RAM/Memoy-dump. Du musst zwischen dem Hauptspeicher des Systems und dem unabhängigen Speicher einzelner Komponenten unterscheiden.
Wie schon oben abgesprochen muss u.A. die Hardware neu initialisiert werden,was u.U. dauert (IDE Geräte abfragen braucht z.b. schon etwas zeit). Ausserdem müssen sachen wie DHCP neu ausgeführt werden.
Zur Zeit des Amigas war die Welt auch noch einfacher
Von Crass Spektakel am Mi, 15. April 2009 um 08:25 #
Nur weil der Amiga als NUMA-System mit Support für massives Multiprozessing ausgelegt war (Stichwort Transputer unter Helios=Tripos=AmigaOS) ist nicht einfach
Wahrscheinlich, weil dieses Newsboard nicht Pro-FOSS sondern Pro-Linux heißt. Wieso ist da eigentlich eine .exe Datei im Link? CDs sind doch normalerweise im Iso-Format. Und wieso ist das Ganze auf dem Server eines PC-Ladens mit vorsinnflutlicher Homepage gehostet, der lustigerweise ReactOS Workstation anbietet?
BTW: Respekt, da wurde ja einiges geändert. Aber der Bilderviewer und Mplayer wollen nicht;) Aber hey, Internet funktioniert aus Qemu heraus, das war beim normalen ReactOS nicht der Fall.
Der Autor meinte, daß das Ziel sei zu zeigen, was mit ReactOS bisher alles möglich ist. ReactIT 009 ist auch das erste ReactOS das unter QEmu Sound unterstützt.
> Wieso ist da eigentlich eine .exe Datei im Link?
Wie ich festgestellt habe, läßt sich diese Exe-Datei - zumindest unter Windows - mit WinRAR öffnen. Das heißt es ist ein Zip-Archiv in eine selbstextrahierende exe-Datei gepackt. Wer kein Windows hat, also einfach mal mit unzip versuchen.
Der Autor ist übrigens Italiener, daher das "IT" in "React-IT". Zuerst hatte er nur für seine Lanzleute eine Ditri rausgebracht. Hinterher - als sie von Version zu Version immer besser wurde - auch eine englischsprachige.
> Wahrscheinlich, weil dieses Newsboard nicht Pro-FOSS sondern Pro-Linux heißt. Oh man, alle vier bis acht Wochen dieselbe Leier... Ja, es heißt pro-linux, und nein, demon, hjb, RvB und Co. haben schon mehrfach hier erklärt, dass es ihnen nicht nur um Linux sondern allgemein um Open Source, Freie Software und auch um Produkte für Open Source oder Freie Software geht... Quellen/Belege findest du hier bei PL, viel Spaß beim Suchen... Kleiner Tipp, hier wird auch oft über *BSD, ReactOS, Opera, Skype, usw. usf. berichtet...
Dieses "Newsboard" heisst zwar prolinux, berichtet aber regelmaessig auch ueber andere Projekte aus der FOSS-Welt. Und das ist auch gut so. Auch einem eingefleischten Linuxer tut es mal gut, ueber den Tellerrand zu schauen. Und die meisten tun dies auch gern - einige wennige anscheinend aber nicht.
Btw: Wer mehr Informationen zu der ReactOS-Distribution haben möchte, einfach unter http://www.reactos.org/forum/viewtopic.php?f=31&t=6509 http://www.reactos.org/forum/viewtopic.php?f=2&t=6713 gucken
D.h. anstatt durchs BIOS, durch Grub, durch den Kernel, durch die Initrd, den SystemV-Startup usw.usf. läd ein Rechner schlicht und ergreifend einen Memory-Dump aus einem Flash-Speicher.
Ändert sich wirklich mal was an der Hardware, wodurch der Memorydump unpassend wird, dann läßt man einfach nochmal einen normalen, langsamen Startup durchlaufen und erzeugt einen neuen Memorydump.
Das sind die kleinen Tricks wieso z.B. ein Amiga binnen einer Sekunde fertig von Platte booten kann, der hat schlicht und ergreifend die meisten Libs "entpackt" im ROM liegen.
toqua
Aber Spass beiseite, ein Suspend to Disk auf einer Flashkarte sollte nicht schwer sein.
Wieviel "echtes" RAM belegt denn ein frisch gebootetes Linux-System mit GDM und Cups? 50MB? Gepackt 5MB?
Ich weis, GDM und X reservieren mitunter schonmal 500MB bevor man sich auch nur anmeldet, aber technisch gesehen sind davon vieleicht 50MB wirklich im physikalischem RAM belegt und diese 50MB bestehen zu 80% auch nur aus Nullen die seit dem Einschalten nie überschrieben wurden.
Viele Grüße,
Johannes
in den RAM geladen
> davon ausgehen, dass die WLAN-fw bereits geladen wurde
wurde sie doch auch und zwar in den RAM/Memoy-dump.
Du musst zwischen dem Hauptspeicher des Systems und dem unabhängigen Speicher einzelner Komponenten unterscheiden.
Wie schon oben abgesprochen muss u.A. die Hardware neu initialisiert werden,was u.U. dauert (IDE Geräte abfragen braucht z.b. schon etwas zeit). Ausserdem müssen sachen wie DHCP neu ausgeführt werden.
Zur Zeit des Amigas war die Welt auch noch einfacher
Wieso wird eigentlich nicht dadrüber berichtet, daß es eine super ReactOS-Distri namens ReactIT gibt?
http://www.wcn.it/ReactIT009.exe
Hatte es gestern schon als News mitgeteilt. Aber bisher wurde es noch nicht veröffentlicht.
Wieso ist da eigentlich eine .exe Datei im Link?
CDs sind doch normalerweise im Iso-Format.
Und wieso ist das Ganze auf dem Server eines PC-Ladens mit vorsinnflutlicher Homepage gehostet, der lustigerweise ReactOS Workstation anbietet?
Aber der Bilderviewer und Mplayer wollen nicht;)
Aber hey, Internet funktioniert aus Qemu heraus, das war beim normalen ReactOS nicht der Fall.
Eine Frage: Verfolgt diese Distribution irgendein spezielles Ziel?
Gruß
Sauer2
ReactIT 009 ist auch das erste ReactOS das unter QEmu Sound unterstützt.
Wenn ich meinem Bekannten zeigen will was unter Ubuntu alles möglich ist kann ich dafür auch nicht Fedora oder OpenSUSE nehmen.
Wie ich festgestellt habe, läßt sich diese Exe-Datei - zumindest unter Windows - mit WinRAR öffnen. Das heißt es ist ein Zip-Archiv in eine selbstextrahierende exe-Datei gepackt.
Wer kein Windows hat, also einfach mal mit unzip versuchen.
Der Autor ist übrigens Italiener, daher das "IT" in "React-IT".
Zuerst hatte er nur für seine Lanzleute eine Ditri rausgebracht. Hinterher - als sie von Version zu Version immer besser wurde - auch eine englischsprachige.
Für Italiener mit Lanzen? Oh Mann!
Oh man, alle vier bis acht Wochen dieselbe Leier...
Ja, es heißt pro-linux, und nein, demon, hjb, RvB und Co. haben schon mehrfach
hier erklärt, dass es ihnen nicht nur um Linux sondern allgemein um Open Source,
Freie Software und auch um Produkte für Open Source oder Freie Software geht...
Quellen/Belege findest du hier bei PL, viel Spaß beim Suchen...
Kleiner Tipp, hier wird auch oft über *BSD, ReactOS, Opera, Skype, usw. usf.
berichtet...
MfG
http://www.reactos.org/forum/viewtopic.php?f=31&t=6509
http://www.reactos.org/forum/viewtopic.php?f=2&t=6713
gucken