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Di, 14. April 2009, 16:20

Software::Distributionen

Intel zielt auf zwei Sekunden Startzeit mit Moblin

Auch nach der Übergabe von Moblin an die Linux Foundation hat Intel zahlreiche Ziele für die Linux-Plattform für Mobilgeräte.

Auf dem Linux Collaboration Summit der Linux Foundation in San Francisco erläuterte Imhad Sousou, der Direktor des Open Source Technology Center von Intel, einige dieser Pläne. Für Intel richtet sich Moblin weiterhin an Mobilgeräte mit Atom-Prozessoren. Um entsprechenden Geräten einen großen Markt zu schaffen, will der Halbleiterhersteller die Bedienoberfläche stetig verbessern und sogar tiefgreifend ändern.

Nur ein Ziel von mehreren ist dabei die weitere Reduzierung der Startzeit. Im letzten Jahr hatten Intel-Mitarbeiter bereits Startzeiten von fünf Sekunden demonstriert, insbesondere auf dem Asus EeePC. Nun streben die Entwickler eine Zeit von zwei Sekunden bis zum vollständigen Bereitstehen des Systems an. Dabei setzen sie nicht nur auf die Parallelelisierung der Vorgänge beim Starten. Wichtiger ist laut Imhad Sousou, unnötige Vorgänge und Wartezeiten zu eliminieren.

Ein weiteres Thema von Sousou war die vor kurzem angekündigte Übergabe von Moblin an die Linux Foundation. Laut Sousou hat Intel erkannt, dass ein großes Unternehmen kein guter Leiter eines solchen Projekts sein kann. Bei der Linux Foundation sei es besser aufgehoben, weil diese herstellerneutral sei. Das fördere die Bereitschaft zu Beiträgen bei der Gemeinschaft und den Linux-Distributoren.

Noch ist nicht genau festgelegt, wie das Moblin-Projekt organisiert werden soll. Es besteht die Idee, ein »Steering Committee« einzurichten, das innerhalb der Linux Foundation die Entwicklung lenkt.

Bezüglich der grafischen Oberfläche von Mobilgeräten verfolgt Intel neue Ideen, die einer Abkehr von Fenstern und Kontrollelementen gleichkommen. An ihre Stelle sollen Frameworks mit Zeichenflächen und Szenen-Graphen treten. Diese sollten intuitiver als heutige Oberflächen sein, an Touchscreens angepasst und schön anzusehen. Das Mittel hierzu soll das Clutter-Framework sein, das von der von Intel übernommenen Firma OpenedHand entwickelt wurde.

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