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Thema: FSFE sucht Geschäftsführer

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Von Anonymous am Do, 16. April 2009 um 22:01 #
Ein einfacher Haarschnitt kostet mich hier (Alt- Brd, Stadt, Norddeutschland) 18 Euro - in einem preiswerten schmucklosen Salon.

Und den können sich hier genug Leute leisten, weil sie nicht mit Dumpinglöhnen abgespeist werden.

Volkswirtschaft ist kein Nullsummenspiel. Sie wächst, wenn alle was abbekommen, das können sie dann auch wieder ausgeben.

Und da liegt das Problem: bei niedrig qualifizierter Arbeit gibt es ein Überangebot, das die Löhne drückt. Man hat das zu kompensieren versucht, indem man Arbeitgeber entlastet (nicht die kleinen Arbeitgeber wie Frieseurmeister, sondern große Firmen und Großverdiener).

Leider haben die das Geld nicht hierzulande in Arbeitsplätze investiert, sondern damit Arbeitsplätze in Osteuropa geschaffen oder die Kohle in dubiose amerikanische Glücksspiel- Papiere gesteckt, weil die höhere Rendite zu bringen schienen.

So what?

Mehr desselben ?

Lohndumping und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen hat nicht die erhofften Ergebnisse erbracht. Vielleicht sollte man mal nach Dänemark schauen. Fast Vollbeschäftigung, keine Frühverrentungen, soziale Sicherheit, gute Schulen, aber sehr hohe Steuern - insbesondere auf höhere Einkommen und auf Luxusgüter. Und die Leute sind auch bereit, hohe Steuern zu zahlen, wenn sie das Gefühl haben, einen Gegenwert zu erhalten.

Also nicht nur ein bisschen Mindestlohn für alle, sondern ein komplettes Umdenken. Dänemark repräsentiert die soziale Marktwirtschaft - die hier irgendwie zu einer Worthülse verkommen ist.

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