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Thema: Pro-Linux: gNewSense und LUG Krefeld

17 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von ceo am Mo, 20. April 2009 um 01:04 #
Mir ist es ziemlich unwichtig ob da freie oder unfreie Komponenten enthalten sind. Wichtig ist das die Sachen einfach funktionieren, denn dazu ist das Betriebssystem primär gedacht. Es dient weder dem Selbstzweck noch irgendwelchen ideologischen Ansichten.
Das letztlich einiges nicht funktioniert wenn man unfreie Komponenten entfernt, zeigt nur das wir von Glück reden könnten das vieles von Torvalds & Co. nicht so eng gesehen wird. Die gerade mal 0,6% Marktanteil kommen sicherlich auch gerade _weil_ immer noch zu wenig unfreie Komponenten enthalten sind und es damit auch öfter mal hakt.

Ich finde das gNewSense maximal interessant, weil man halt sehen kann wie wichtig unfreie Komponenten sind wenn man ein vernünftig einsetzbares System haben will.
Ansonsten hake ich die Distro eher als "da hat mal wieder jemand Langeweile gehabt" ab.

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    Von Oktarius am Mo, 20. April 2009 um 01:38 #
    Sehe ich auch so. Was nützt mir eine komplett freie Distri, wenn ich dann nicht mehr alles machen kann,
    was ich können muss ? Codecs sind wichtig, Treiber und diverse Programme auch. Die Alternativen, die
    jedesmal aufgeführt werden, sind oft keine wirklichen Alternativen, weil sie oft nicht das gleiche Leisten.

    Selbst VirtualBox kann ich nicht in der OSE Version gebrauchen, wegen fehlendem USB. Also könnte
    ich dann z. B. mein Handy nicht mehr synchen. Genausowenig könnte ich Fotos drucken.
    Die freien CUPS-Treiber sind mies. Für Textdruck OK, aber nicht für Fotos. Ohne TurboPrint komme ich
    da überhaupt nicht weit. Selbst Turboprint leistet aber nicht die gleiche Quali und Geschwindigkeit
    wie z. B. die originalen prop. Canon IP5000 Treiber.

    Also bleibe ich doch megagerne bei Ubuntu. Und für das bischen, was noch fehlt nutze ich halt
    Windows in ner VirtualBox Maschine.

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      Von Oktarius am Mo, 20. April 2009 um 01:46 #
      Und auch die ganzen freien PDF-Reader. Damit kann ich auch nichts anfangen.
      Der einzige Reader, der PDFs auf meinem 24" TFT scharf darstellt ist der
      AdobeReader. Bei den freien ist die Schrift zerfranst. Zumindest so stark,
      dass mich das nervt.

      Freie PDFReader habe ich schon x getestet. Aber da die alle auf poppler basieren,
      bringen die alle die gleiche schlechte Darstellungsleistung (bei mir zumindest).

      Also nutze ich den AdobeReader mit aktivierter Renderoption für TFTs und bin zufrieden.

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      Von ttt am Mo, 20. April 2009 um 13:30 #
      Ich habe Turboprint nicht ausprobiert und weiß daher auch nicht, was es leistet.
      Canon bietet aber auf einem japanischen Server Linux-Druckertreiber für einige seiner Tintenstrahldrucker an:
      ftp://download.canon.jp/pub/driver/bj/linux/
      Laut Foren funktioniert "guidepixusip4100-2.50-2.tar.gz" auch mit Deinem 5000er.
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        Von ttt am Mo, 20. April 2009 um 13:35 #
        Also, ich meinte das, was Du auf dem oben genannten Server mit "4100" im Namen findest. :-)
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    Von Homer am Mo, 20. April 2009 um 05:43 #
    Wenn's diese Leute nicht gäbe, denen Du Langeweile unterstellst, könntest Du Dich hier gar nicht über GNU/Linux unterhalten - weil's dann weder diese Seite noch irgendein Linux gäbe.
    Wenn Du auf freie Inhalte gut verzichten kannst und gern noch mehr unfreie hättest, versteh ich nicht, warum Du nicht einfach bei Windows oder Mac bleibst?
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      Von bananarama am Mo, 20. April 2009 um 06:44 #
      ++

      Die Leute die sich hier einreden, dass sei Spielerei und argumentieren, Funktionalität ginge über Freiheit, verstehen überhaupt nicht, was sie an freier Software haben und wie diese dahin gekommen ist, wo sie ist.
      Halte ich persönlich für ganz schwache Fehlleistung, diese Aussagen.
      Wo wären wir denn, wenn von Beginn an Kompromisse gemacht worden wären? Bestimmt nicht soweit, wie jetzt.

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      Von Simson am Mo, 20. April 2009 um 10:08 #
      90% der Leute wollen einfach mit dem Rechner arbeiten. Die interessiert es nicht welche religiösen Ansichten dahinter stecken.
      Immer daran denken: 80% der Welt nutzt Windows und selbst MacOS kommt langsam an die 10% heran, derweilen Linux nichtmal an 1% herankommt. Die Masse der Anwender interessiert es nicht im Geringsten ob sich unfreie Teile dahinter verstecken. Die Sachen müssen einfach funktionieren (was sie halt bei Linux nicht immer tun), das ist nämlich der Hauptzweck eines Systems.
      Wer das ganze für religiöse Ansichten benötigt und sich selbst über das Betriebssystem identifiziert, soll eine Sekte Gründen.
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        Von ttt am Mo, 20. April 2009 um 14:52 #
        Es gibt so viele Linux-Distros.
        Da muß man nicht über Gnewsense schimpfen.

        Letztlich ist Gnewsense ein Projekt, das zum ersten Mal gründlich alle Lizenztexte durchforstet und dabei auf die eine oder andere unangenehmen "proprietäre" Überraschung gestoßen ist und stößt.

        Zum Teil erlauben es einige Lizenzen überhaupt nicht, die entsprechende Firmware oder den entsprechenden Treiber frei zu verteilen.
        In solchen Fällen fragt dann Gnewsense direkt bei den Autoren bzw. Firmen nach.
        Sehr oft sind die Lizenztexte aus Unwissenheit unklar abgefasst oder schlichtweg gar nicht mehr "bekannt".
        Ergibt sich keinerlei Lösung, so wird die Firmware bzw. der entsprechende Treiber herausgenommen, auch und gerade aus Gründen des juristischen Selbstschutzes.
        Für Gnewsense spielt nämlich auch die Freiheit des "frei Verteilenkönnens" als eine der vier FSF-Freiheiten eine führende Rolle.

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        Von TeaAge am Mo, 20. April 2009 um 21:44 #
        Der Unterschied ist, das Mac und Windows die Marktanteile brauchen. Linux nicht, warum sollte es sich also verbiegen bis es nicht mehr das ist, was es war?

        Auch mit freier Software kann man arbeiten, man muss seine Hardware entsprechend wählen.

        Du kannst machen was du willst aber deine Ignoranz denen gegenüber, denen wir soviel zu verdanken haben finde ich schon fast beeindruckend.

        Warum nutzt du denn Linux? Weil's kostenlos ist? ... ich hoffe nicht, denn das wäre ganz schön arm.

        Gruß,
        TeaAge

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      Von Laudian am Mo, 20. April 2009 um 10:31 #
      Ich fuehre das gerade mal weiter ... es wuerde ohne Leute mit zuwenig Zeit nicht nur Linux nicht geben sondern auch kein Dos ... auch Dos wurde angestossen weil einem Bill Gates die Unix-Diktate zu bloed wurden, nur deswegen entstand Dos ... waeren immer alle mit dem was es gibt zufrieden gewesen und haetten nicht versucht eine bessere Loesung zu finden (darunter faellt auch die Geschichte mit der freien oder opensource Software) wuerden wir heute noch PCs mit Lochkarten fuettern. Und ob das die Alternative zu Linux ist und ein Grund fuer das anderweitig Vergeuden von scheinbar zuviel Zeit, ich glaube das wuerde hier keinen freuen ...
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        Von WakeOnLandis am Mo, 20. April 2009 um 11:01 #
        Was halt Bill Gates mit Dos zu tun? Hat MS doch auch nur eingekauft. Genauso wie PowerPoint, Visio...
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        Von Waldmeister am Mi, 22. April 2009 um 09:12 #
        > auch Dos wurde angestossen weil einem Bill Gates die Unix-Diktate zu bloed wurden,

        Nö, MS-DOS entstand, weil IBM etwas CP/M-artiges für den PC haben wollte. Nur deswegen hat Microsoft das damals aktuelle Projekt namens Xenix auf Eis gelegt. Und sogar in MS-DOS 2.x diverse Unix-artige Funktionen integriert, die es in CP/M so nicht gab, z.B. Pipes, Directories oder Filehandles.

        Und mit etwas Glück findest du noch alte Quellen, in denen Bill Gates Unix als das "next big thing" bezeichnet.

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      Von Waldmeister am Mi, 22. April 2009 um 09:00 #
      > Wenn's diese Leute nicht gäbe, denen Du Langeweile unterstellst, könntest Du Dich hier gar nicht über GNU/Linux unterhalten - weil's dann weder diese Seite noch irgendein Linux gäbe.

      Nö. Nicht jeder, der sich für FOSS engagiert, teilt auch die radikalen Ansichten von RMS.

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    Von TeaAge am Mo, 20. April 2009 um 06:48 #
    Wie weit geht denn dein Pragmatismus?
    Wenn irgendwann Linux nicht mehr sondern nur noch kostenlos ist, wäre das auch ok?
    Man kann doch seine Hardware auf freie Software ausrichten, also entsprechend kaufen. Dann kann man mit dem System sogar arbeiten und das mit freier Software ... das muss man sich mal vorstellen.

    Wie streng das der einzelne sieht ist mir völlig schnuppe. Ich verwendete auch proprietäre Treiber. Den ideologischen Aspekt hier aber als "Zeitverschwendung" hinzustellen obwohl wir dieser Ideologie soviel zu verdanken haben, finde ich eine Frechheit.

    Gruß

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      Von Holger am Mo, 20. April 2009 um 23:28 #
      Hallo,

      danke für diesen Beitrag. Eine Spannung zwischen konsequent freier Software und den Bedürfnissen der Anwender kann man sicherlich nicht von der Hand weisen und in Projekten wie gNewSense liegt sicherlich auch die Gefahr, dass Freiheit zu etwas Abstraktem wird, was mit dem Status Quo an Bedürfnissen der Anwender momentan schwer zu vermitteln ist.

      Eigenartig ist allerdings der Vorwurf, die Arbeit der gNewSense Entwickler sei Zeitverschwendung. Wenn ich sehe, mit welchem Scheiß einige so ihre Zeit verschwenden, müssten die hier an gNewSense Herumnörgelnden einen Herzinfarkt bekommen :-)

      Viele Grüße,
      Holger

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    Von Habit am Mo, 20. April 2009 um 11:34 #
    > Es dient weder dem Selbstzweck noch irgendwelchen ideologischen Ansichten.
    Kernel, Netzwerkstack, Userlancode zur Manipulation/ Überwachung von Datenströmen. cheers
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