Die Performance ist in der Tat grausam. Ich dachte auch, dass es maßgeblich an Xorg/Treibern liegt, aber das ist nur sehr eingeschränkt wahr. Maßgeblich sind die Toolkits; inbesondere GTK ist grauenhaft langsam (ja ich weiss, nicht GTK sondern irgendwelche Engines, aber das ist Haarspalterei und irrelevant) und Qt ist auch nicht viel besser. Wer sich das Fox Toolkit zusammenbaut oder den auf EFL basierenden Enlightment E17 Desktop staunt, dass selbst bei schlechten Treibern die GUI flott ist wie Windows/Beos/Syllable/...
Unter Win gibt es eben einen Standardtoolkit, und das ist das was MS bereits mitliefert. Seit geraumer Zeit nun noch .net, was auch auf die normale API zurück greift.
Bei Linux hat man zig Toolkits, gtk, tk, qt, wx, ... dann kommen noch deren aufgebohrten varianten gnome, kde hinzu. wählt man seine programme nach funktion und nicht nach toolkit aus, hat man einen berg zusätzlichen kram der jeweils nur von einem kleinen tool genutzt wird.
> Bei Linux hat man zig Toolkits, gtk, tk, qt, wx, ...
Die gibt es alle unter Windows auch. Mit Toolkits hat das auch nichts zu tun. Eher damit, dass das Standard-API (Xlib) zu wenig bietet und deshalb fast jedes Toolkit das Rad neu erfindet.
Aber diese Modularität ist doch die ganz ganz grosse tolle Stärke von Windows. Und diese großartige einzigartige .net Framework ist doch Linux weit, ganz weit überlegen. Denk doch mal nach, vor 8 Jahren brauche man für so ein dicke fette CAD-Anwendung ganze 80 MB. Und das Teil war fett schnell. Is doch echt doof. Heute musst du erst .net saugen und kannst dann die CAD installieren. Das saugt dir erst mal 4GB weg und dann ist die Bildschirmanzeige absolut galaktisch (langsam). Dafür ist dein Proz. 10 mal so schnell. Machen das alle so, brauchen wir wieder mindestens 10 Atomkraftwerke mehr oder ???
Ist das nicht saucool?
Oder, vor ein paar Jahren konnte man Programme mal ganz eben schnell installieren. Sogar unter wine. Ausgeweint. .net und statt 10MB gleich mal 500MB installiert. Ist doch alles so schön bunt hier.
Ach da gibt es ein Standardtoolkit, warum sieht unter Windows dann jede Anwendung anders aus, verhält sich anders und lässt sich anders bedienen? MS-Office 2007, MS-Mediaplayer, Eingabeaufforderung, SAP, Lexware Reisekosten etc. etc., alles sieht anders aus, verhält sich anders und wird anders bedient, nicht einmal so simple Dinge wie der Schließen-Knopf ist immer an der selben Stelle.
Da lobe ich mir doch die Situation unter Linux, wo man immerhin die Möglichkeit hat die verschiedenen Toolkits ähnlich einzustellen, so dass das Aussehen, Verhalten und die Bedienung durchgängig sind.
Von Xavier Naidoo am Mo, 27. April 2009 um 11:09 #
Nicht die Toolkits sind das Problem, sondern X mit seiner übertriebenen Modularität und seinem komplexen Aufbau. Mal abgesehen davon, dass ein rohes X nur irgendwelche komischen Drawingbefehle kennt, ist es trotzdem noch komplizierter, als man meinen könnte...
Ja, denn wenn ich icewm-lite mit worker als dateibrowser und dillo2 laufen lasse, dann geht es wie geschmiert (sogar auf einem AMD 850 MHz, 64 MB RAM). Aber leider unterstuetzen diese Tools sehr oft kein UTF-8! Trotzdem koennte X.org ein bisschen Speed vertragen. Ich habe so das Gefuehl, dass sich da wenig tut. Gerade da sollten Canonical, Novel und andere mal Untestuetzung geben. Oder etwa nicht? Dann kauft ja keiner mehr neue Rechner ;).
Ach ja, und als ich von Sarge auf Etch gewechselt habe (demnach also von X11 zu X.org), wurde es um einiges langsamer.
Das stimmt so nicht. GTK1-Woody läuft doch hervorragend und rasend schnell, oder? Und jetzt aktualisiere einmal Woodys XFree86 4.1.0 mit einer aktuellen Version. Dir fällt dann in punkto Performance die Kinnlade herunter. K.O. in der ersten Runde.
Maßgeblich sind die Toolkits; inbesondere GTK ist grauenhaft langsam (ja ich weiss, nicht GTK sondern irgendwelche Engines, aber das ist Haarspalterei und irrelevant) und Qt ist auch nicht viel besser.
Wer sich das Fox Toolkit zusammenbaut oder den auf EFL basierenden Enlightment E17 Desktop staunt, dass selbst bei schlechten Treibern die GUI flott ist wie Windows/Beos/Syllable/...
Bei Linux hat man zig Toolkits, gtk, tk, qt, wx, ... dann kommen noch deren aufgebohrten varianten gnome, kde hinzu. wählt man seine programme nach funktion und nicht nach toolkit aus, hat man einen berg zusätzlichen kram der jeweils nur von einem kleinen tool genutzt wird.
Welches soll das sein? MFC? ;-)
> Bei Linux hat man zig Toolkits, gtk, tk, qt, wx, ...
Die gibt es alle unter Windows auch. Mit Toolkits hat das auch nichts zu tun. Eher damit, dass das Standard-API (Xlib) zu wenig bietet und deshalb fast jedes Toolkit das Rad neu erfindet.
Na dann ist doch alles klar: benutze Windoof und belästige uns nicht weiter!
- J
Denk doch mal nach, vor 8 Jahren brauche man für so ein dicke fette CAD-Anwendung ganze 80 MB. Und das Teil war fett schnell. Is doch echt doof. Heute musst du erst .net saugen und kannst dann die CAD installieren. Das saugt dir erst mal 4GB weg und dann ist die Bildschirmanzeige absolut galaktisch (langsam). Dafür ist dein Proz. 10 mal so schnell. Machen das alle so, brauchen wir wieder mindestens 10 Atomkraftwerke mehr oder ???
Ist das nicht saucool?
Oder, vor ein paar Jahren konnte man Programme mal ganz eben schnell installieren. Sogar unter wine. Ausgeweint. .net und statt 10MB gleich mal 500MB installiert. Ist doch alles so schön bunt hier.
Da lobe ich mir doch die Situation unter Linux, wo man immerhin die Möglichkeit hat die verschiedenen Toolkits ähnlich einzustellen, so dass das Aussehen, Verhalten und die Bedienung durchgängig sind.
Ach ja, und als ich von Sarge auf Etch gewechselt habe (demnach also von X11 zu X.org), wurde es um einiges langsamer.
GTK1-Woody läuft doch hervorragend und rasend schnell, oder?
Und jetzt aktualisiere einmal Woodys XFree86 4.1.0 mit einer aktuellen Version.
Dir fällt dann in punkto Performance die Kinnlade herunter.
K.O. in der ersten Runde.