Deutschland, als eine Internetwueste koennte schon ein wenig Schub gebrauchen. Leider scheint es durch die Monopolstellung der Deutschen Telekom nicht machbar sein. Aus diesem Gruns sind Ansaetze wie "Internet ueber Stromnetz" sehr interessant. Endlich wird man fuer ein pauschaltarif surfen koennen, ohne dass die ehrenwerte Telekom gleich milionen daran verdient.
Das Problem bei Powerline ist, daß es fast nur für LANs taugt. Leider sind die Stromkabel ja nicht abgeschirmt oder wenigstens verdrillt (wieso auch, bei 50Hz). Für eine Internetanbindung per Steckdose müsste das Ganze ungefähr so aussehen, daß die Daten bis zum Verteilerhäuschen (die grünen Dinger) per Glasfaser oder Funk angeliefert werden um dann per Powerline in die einzelnen ans Stromhäuschen angeschlossenen Haushalte übertragen zu werden. Eine Übertragung Haushalt <-> Energieversorger ist Utopie. Die aufmodulierten Daten würden das nächste Umspannwerk nicht überleben.
In dieser Hinsicht muss ich Dir Recht geben. Zusatzlich zu Deinen Argumenten sehe ich noch andere Probleme, die nicht vernachlaessigbar sind. Durch das Fehlen eines definierten Wellenlaengen-Widerstandes (oder hat jemand in seiner Wohnung Flachbandkabel oder verdrillte Leitungen als Stromleitungen gelegt?) muessen natuerlich die Impulslaenge und vor allem die Flanken so gross gewaehlt werden, dass die Impulse auch nach zehn Kilometern klar definierbar sind. Folglich werden durch diese Kopfstaende die Geschwindigkeit und die Guete der Leitung sehr stark sinken. Aus diesem Grund sehe ich die Strom-Leitung als eher ungeeigneten Traegermaterial fuer Internet-Daten. Geschweige denn fuer eine GigaBit-Verbindung.
Ein Gigabit pro Sekunde ist nicht machbar. Da hat demon vollkommen Recht. Wir suchen schon seit einiger Zeit nach geeigneten Modulationsverfahren. Im Moment siehts eher nach 10 MBit aus, 100 vielleicht in einigen Jahren. Ein Problem, was weder ich in meinem 1. Statement noch demon angesprochen haben, ist die Störanfälligkeit des Kanals. In einem Versuch z.B. wurde ein Trägersignal in eine Steckdose eingespeist und 20cm weiter aus einer anderen Dose wieder abgegriffen und die Übertraguns- funktion mit einem Spectrum-Analyzer gemessen. Ergebis: Super, aber in dem Moment, wo man nur eine Glühbirne anschaltet gibts einen saftigen Störimpuls. Geschweige denn von einem Fön, einer Waschmaschine etc. ... Mit der Fehleranfälligkeit steigt also auch die Paket-Wiederholungsrate (wenn wir jetzt ein paar TCP/IP-Layer mehr nach oben gehen...) und damit sinkt die Bandbreite.
Da die Autovermietung Sixt nun schon seit Jahren das Betriebssystem Linux als Grundlage für sein bundesweites EDV-Netz nutzt und dabei die Rolle eines Pioniers spielte, ist es naheliegend, daß der Zugang mit dem besten aller Betriebssysteme auch klappen sollte...
Klaus
nur für LANs taugt. Leider sind die
Stromkabel ja nicht abgeschirmt oder
wenigstens verdrillt (wieso auch, bei 50Hz).
Für eine Internetanbindung per Steckdose
müsste das Ganze ungefähr so aussehen, daß
die Daten bis zum Verteilerhäuschen (die
grünen Dinger) per Glasfaser oder Funk
angeliefert werden um dann per Powerline
in die einzelnen ans Stromhäuschen angeschlossenen
Haushalte übertragen zu werden. Eine
Übertragung Haushalt <-> Energieversorger
ist Utopie. Die aufmodulierten Daten würden
das nächste Umspannwerk nicht überleben.
Zusatzlich zu Deinen Argumenten sehe ich noch andere Probleme, die nicht vernachlaessigbar sind.
Durch das Fehlen eines definierten Wellenlaengen-Widerstandes (oder hat jemand in seiner Wohnung Flachbandkabel oder verdrillte Leitungen als Stromleitungen gelegt?) muessen natuerlich die Impulslaenge und vor allem die Flanken so gross gewaehlt werden, dass die Impulse auch nach zehn Kilometern klar definierbar sind. Folglich werden durch diese Kopfstaende die Geschwindigkeit und die Guete der Leitung sehr stark sinken.
Aus diesem Grund sehe ich die Strom-Leitung als eher ungeeigneten Traegermaterial fuer Internet-Daten. Geschweige denn fuer eine GigaBit-Verbindung.
demon
Da hat demon vollkommen Recht. Wir suchen
schon seit einiger Zeit nach geeigneten
Modulationsverfahren. Im Moment siehts
eher nach 10 MBit aus, 100 vielleicht
in einigen Jahren. Ein Problem, was weder
ich in meinem 1. Statement noch demon
angesprochen haben, ist die Störanfälligkeit
des Kanals. In einem Versuch z.B. wurde ein
Trägersignal in eine Steckdose eingespeist
und 20cm weiter aus einer anderen Dose
wieder abgegriffen und die Übertraguns-
funktion mit einem Spectrum-Analyzer
gemessen. Ergebis: Super, aber in dem
Moment, wo man nur eine Glühbirne anschaltet
gibts einen saftigen Störimpuls. Geschweige
denn von einem Fön, einer Waschmaschine
etc. ... Mit der Fehleranfälligkeit steigt
also auch die Paket-Wiederholungsrate (wenn
wir jetzt ein paar TCP/IP-Layer mehr nach
oben gehen...) und damit sinkt die
Bandbreite.
Gruß,
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