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Thema: Richard Stallman gegen Mono und C#

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von sp am Di, 30. Juni 2009 um 13:28 #
Wirf mal einen Blick in die Wahlprogramme von CDU/CSU und der FDP, schaum mal welche Fraktion im Europaparlament das Sagen hat, betrachte die Versuche Softwarepatente in der Vergangenheit über die EU-Schiene für Europa einzuführen und dann frage dich nochmal, wie lange es wohl noch dauern wird, bis Nokia, Microsoft und Co bekommen, was sie bestellt und bezahlt haben.

Softwarepatente sind ein Problem, allerdings IMHO nicht das Kernproblem an Mono, das liegt woanders.

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    Von stereo am Di, 30. Juni 2009 um 13:34 #
    Softwarepatente sind ein Problem, allerdings IMHO nicht das Kernproblem an Mono, das liegt woanders.
    Wo ist denn dann das Problem?
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      Von DriverDevel am Di, 30. Juni 2009 um 16:56 #
      Oh Mann, ist das so schwierig?

      Dass man sich völlig unsinnigerweise von einem halbgaren, von Microsoft initiierten .NET-Nachbau vollständig abhängig macht, nur damit Microsoft dann sagen kann "jawoll, .NET ist cross-platform" und später dann "nee, auf Linux würde ich das nicht machen, da gibt es nur Mono, welches ein von uns nicht gestatteter sehr unvollständiger Nachbau von .NET ist".

      Wieso nicht einfach Python und Java viel besser ausbauen? Linux hat schon genug Fragmentierung, da muss man sich nicht noch weitere Probleme ins Haus holen...
      (die dann auch noch dazu führen, dass man neben dem halbgar funktionierenden Flash noch ein noch weniger gut funktionierendes Mono-basierendes Moonlight unterstützen darf)

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        Von asdf am Di, 30. Juni 2009 um 20:24 #
        > "nee, auf Linux würde ich das nicht machen, da gibt es
        > nur Mono, welches ein von uns nicht gestatteter sehr
        > unvollständiger Nachbau von .NET ist"

        Das ist doch immer eine Frage der Anwendung. Für eine Gnome Anwendung ist es vollkommen egal ob Mono Winforms u.ä. zu 100% unterstützt und ob jetzt x.1 oder x.2 der aktuellste veröffentlichte Standard ist.

        > Wieso nicht einfach Python und Java viel besser ausbauen?

        Das ist natürlich eine berechtigte Frage. Ich würde mich auch freuen wenn diese aktiver promotet werden würden.

        Man darf aber nicht vergessen:
        * Python spielt in einer anderen Klasse (nicht wertend gemeint) als Mono und Java (Geschwindigkeit, Typisierung, ...). Nicht jeder der etwas wie Java oder Mono sucht, kann/will einfach Python als Ersatz wählen, und umgekehrt.
        * Mono war vor Java da. Das hört sich erstmals falsch an, aber Java war bis vor kurzem nur als Binary Blob oder als Halbfertige OSS Implementierung verfügbar. Beides Eigenschaften die Java als default Softwarestack für eine Distribution oder für Standard-Anwendungen eines OSS-Desktop unbrauchbar machten.
        Java hat damit 3 Jahre Rückstand gegenüber Mono der erstmals aufgeholt werden muss. Leider scheint Redhat - welche sich als Mono releast wurde als großen Java-Supporter dargestellt haben - etwas eingeschlafen zu sein. Für Java gibt es auch heute noch nur halbherzig gepflegte Bindings für diversen APIs welche man benötigt um Nahtlose Desktop Applikationen zu entwickeln. Eine Interessante Linux-Desktop-Java-Anwendung (wie es Novell mit Banshee, Fspot, Tomboy und Beagle vorgezeigt hat) fällt mir überhaupt nicht ein.

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          Von Farcry am Di, 30. Juni 2009 um 23:10 #
          > Mono war vor Java da. Das hört sich erstmals falsch an

          Ist auch falsch weil Mono noch immer unfrei ist aufgrund der Patentgefahr. Sobald Microsoft eine vergleichbare Aussage trifft wie sie auch SUN getroffen hat, ist das Thema vom Tisch.

          > Leider scheint Redhat - welche sich als Mono releast wurde als großen Java-Supporter dargestellt haben - etwas eingeschlafen zu sein

          Redhat ist bewusst, daß sich mit dem Desktop kein Geld verdienen läßt. Deshalb JBoss, back-office, usw.

          > Für Java gibt es auch heute noch nur halbherzig gepflegte Bindings für diversen APIs welche man benötigt um Nahtlose Desktop Applikationen zu entwickeln

          SWT und dbus. Alles andere ist uninteressant oder wird bereits durch bessere Technologien abgedeckt.

          > Eine Interessante Linux-Desktop-Java-Anwendung

          Eclipse, Together, Lotus Notes, Android, usw.

          > wie es Novell mit Banshee, Fspot, Tomboy und Beagle vorgezeigt hat

          Banshee -> Amarok
          Fspot -> Digikam
          Tomboy -> GNote
          Beagle -> Tracker

          Hast du bessere Beispiele?

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            Von stereo am Mi, 1. Juli 2009 um 04:17 #
            Ist auch falsch weil Mono noch immer unfrei ist aufgrund der Patentgefahr. Sobald Microsoft eine vergleichbare Aussage trifft wie sie auch SUN getroffen hat, ist das Thema vom Tisch.
            Seit wann hat Freiheit etwas damit zu tun, das irgend jemand ein Patent auf irgend etwas haben könnte? In Java sind also keine Patente enthalten? Ganz sicher?
            Eclipse
            Das Beispiel für Softwarebloat und eher der Grund, warum Java Desktop Anwendungen den Ruf haben, lahm und bloated zu sein.
            Together
            kenne ich nicht
            Lotus Notes
            hab ich auch nie benutzt
            Android.
            Desktop?

            Banshee -> Amarok
            banshee ist besser in gnome integriert, ansonsten ist amarok schon vorzuziehen
            Fspot -> Digikam
            siehe banshee, dafür kann Fspot mehr und ist auch deutlich besser zu benienen
            Tomboy -> GNote
            GNote hat den Funktionsumfang von Tomboy noch lange nicht erreicht
            Beagle -> Tracker
            Beagle ist die umfangreichste Desktopsuche für Linux, Tracker steht dem im Funktionsumfang nach

            Hast du bessere Beispiele?

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              Von Karl am Mi, 1. Juli 2009 um 07:47 #
              Kannst du mal erzaehlen was fspot mehr koennen soll ? Für mich war das bisher immer ein kleinst möglicher Abklatsch von Digikam ?
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              Von M wie Meikel am Mi, 1. Juli 2009 um 07:49 #
              > Seit wann hat Freiheit etwas damit zu tun, das irgend jemand ein Patent auf irgend etwas haben könnte?

              Ja, das ist Schwachsinn. Wirklich schade, dass sich solcher FUD in der Community immer wieder durchsetzen kann.

              > Together

              Ein wirklich gutes UML-Tool, ist vor einigen Jahren von Borland gekauft worden. Wenn Eclipse für dich Bloat ist, wird dir Together noch viel mehr gefallen. ;-)

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            Von asdf am Mi, 1. Juli 2009 um 19:38 #
            > Ist auch falsch weil Mono noch immer unfrei ist aufgrund der Patentgefahr.

            Mono steht und der LGPL und ist damit als Frei zu bezeichnen. Die Patentgefahr hast du bei jeder Software, so ist z.B. vor ein paar Jahren Sun selbst wegen Verletzung von Patenten in ihrer Java Implementierung erfolgreich verklagt.
            Man sollte einfach mal "die alles etwas mit MS zu tun hat ist böse und alles andere ist gut"-Brille abnehmen.

            > Redhat ist bewusst, daß sich mit dem Desktop kein Geld
            > verdienen läßt. Deshalb JBoss, back-office, usw.

            Sieht leider so aus. Vor ein paar Jahren haben sie aber noch aktiv Java gepusht, und viel Arbeit in Classpath und gcj gesteckt. Soweit ich mich erinnere war Fedora sogar die erste Distribution welche eine mit gcj Kompilierte Eclipse Version mitgeliefert hat.

            > SWT und dbus. Alles andere ist uninteressant oder wird bereits durch bessere Technologien abgedeckt.

            SWT ist ein Multi-Plattform-Toolkit. Eine sehr tolle Bibliothek wenn man Multi-Plattform-Anwendungen Entwickeln will. Doch diese Multiplattform-Kompatibilität erkauft man sich indem nur ein gemeines Subset aller Tookits unterstützt, genau dadurch ist es eben nicht möglich Nahtlose-Anwendungen in einer Form zu schreiben wie es möglich ist wenn man direkt auf ein libgnome* oder libgtk zugreift. Ein Desktop besteht nun mal aus mehr als nur einem einheitlichen Theme.

            > Eclipse, Together, Lotus Notes, Android, usw.
            >
            > Banshee -> Amarok
            > Fspot -> Digikam
            > Tomboy -> GNote
            > Beagle -> Tracker
            >
            > Hast du bessere Beispiele?

            Lies einfach nochmals den von mir geschriebenen Satz, im Kontext des Absatzes, und du wirst merken dass alle von dir genannte Beispiele keinen Sinn ergeben.
            Ersteres sind alles Multiplattform-Anwendungen und alles andere als Gute Beispiele für Nahtlose Integration. Letzteres sind alles keine Java Anwendungen. Also keine einzige Anwendung welche man als "Java ist ein gutes Tool um Anwendungen für den Linux Desktop zu entwickeln"-Werbung/Beispiel sehen kann.

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    Von ihminen am Di, 30. Juni 2009 um 13:57 #
    ...und die paar läppischen Millionen und die Hand voll Entwickler, mit denen Nokia Linux und OS unterstützt, kehren wir mal fein unter den Teppich.
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