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Thema: Jahresbericht 2008 der GNOME Foundation

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Von Michael am Di, 14. Juli 2009 um 20:11 #
* Qt steht alleine unter der Kontrolle von Nokia. Lizenzmodelle können sich da schnell ändern.

Naja, Qt steht in der Zwischenzeit unter LGPL. Die Entwicklung von gtk ist aber wahrscheinlich offener als die von Qt.

* C++ ist pauschal nicht besser.
* C ist pauschal nicht schlechter.

Das ist eine ziemliche Null-Aussage. Für objektorientierte Programmierung ist C++ meiner Meinung nach besser geeignet, da es einen dabei weit besser unterstützt als C.

* GTK+ hat bessere und weitreichendere Bindings.

Möglich, aber über den praktischen Nutzen davon kann man streiten. Ich kenne jedenfalls kein gtk-Programm das in Lisp oder Haskell geschrieben ist, auch wenn es für einige Leute sicher interessant ist, solche Bindings zu haben.

* GTK+ hat bessere und weitreichendere Bindings.

Das bezweifle ich ganz stark. In der Zwischenzeit können sicher mehr Leute Java als C programmieren und der Weg von Java nach C++ dürfte einfacher sein als der Weg von Java nach C. Und viele Leute die C können, können noch lange nicht objektorientiert programmieren.

* Qt hat - wie erwähnt - keinerlei technische Vorteile.

Es hat den gewaltigen Vorteil, kein reines GUI Toolkit zu sein. Als Programmierer finde ich es angehnehm, einheitliche APIs zu haben. Außerdem ist die Dokumentation besser, was auch nicht zu unterschätzen sit.

* Eine Umstellung auf ein anderes Toolkit wäre, dafür dass es keine Vorteile bringt, viel zu viel Arbeit.

Da hast du allerdings recht. Ich finds allerdings schade, daß sich unter Linux bis jetzt kein Standard-Toolkit etabliert hat. Ich sehe nicht, was es dem User bringt, wenn jede Applikation ein anderes Toolkit verwendet (etwas übertrieben, zugegeben).

Wo sind denn nun die Vorteile von Qt? C++? Sehr amüsant. Der angebundene Moloch an Bibliotheken? Guter Scherz. Was bleibt noch? Die Farbe? Das Logo? Ja wenn dir Grün wirklich mehr zusagt solltest du unbedingt auf Qt setzen.

Gute Dokumentation, einheitliche APIs nicht nur für GUI, einigermaßen gute IDEs, C++ ist besser für OOP geeignet als C, da es viele Sprachkonstrukte mitbringt, die einem bei OOP unterstützen, einigermaßen gutes Build-System (was nimmt man eigentlich mit gtk für einfache Projekte? autotools?), bessere Cross-Plattform Unterstützung.

Ich sag nicht, daß Gnome auf Qt umsteigen soll, aber ich halte Qt schon für ein recht gutes Framework (aber es gibt auch andere gute wie Cocoa).

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    Von Christopher Roy Bratusek am Di, 14. Juli 2009 um 22:18 #
    >> daß sich unter Linux bis jetzt kein Standard-Toolkit etabliert hat

    De facto sind es ja zwei, und dass ist den meisten schon zu viel.

    >> Möglich, aber über den praktischen Nutzen davon kann man streiten.

    Nunja, so können viele bei ihrer Lieblingssprache bleiben und trotzdem bei Gtk bleiben.

    >> Ich kenne jedenfalls kein gtk-Programm das in Lisp

    Ich wusst gar nicht dass es überhaupt lisp bindings gibt, oder meinst du mit lisp was anderes as common-lisp?

    >> Gute Dokumentation,

    Gut ist die von GTK+ auch. Und vollständig, zumindest habe ich bis jetzt noch nichts in der Doku vermisst.

    >> einigermaßen gute IDEs

    Geany ist auch gut. Anjuta ist nicht so meins, aber jedem seins.

    >> C++ ist besser für OOP geeignet als C, da es viele Sprachkonstrukte mitbringt,

    Schon.

    >> einigermaßen gutes Build-System

    CMake gehört nicht zu Qt, oder meinst du dieses moc Zeugs?

    >> (was nimmt man eigentlich mit gtk für einfache Projekte? autotools?)

    Was man will. Autotools sind einfach der de facto Standard. Ich bevorzuge ein Bashscript als configure Ersatz und eine handgeschriebene Makefile, automake wiedert mich an.

    >> bessere Cross-Plattform Unterstützung.

    Quantitativ dürften Qt und GTK+ gleich sein, Qualitativ könnten da schon Unterschiede sein. Aber praktische Erfahrung habe ich nur mit x86 und x86_64.

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      Von Michael am Di, 14. Juli 2009 um 22:49 #
      De facto sind es ja zwei, und dass ist den meisten schon zu viel.

      MacOS X hat mit Cocoa eine recht gute Klassenbibliothek. Ich sehe nicht, welchen Vorteil es hätte, wenn die Hälfte der Applikationen Cocoa verwenden und die andere Hälfte gtk/Qt oder irgendwas anderes.

      Ich wusst gar nicht dass es überhaupt lisp bindings gibt, oder meinst du mit lisp was anderes as common-lisp?

      http://www.cliki.net/Gtk

      CMake gehört nicht zu Qt, oder meinst du dieses moc Zeugs?

      Ich meinte QMake. Für einfache Projekte ist das durchaus ok und man verbringt nicht Monate damit zu kapieren, wie es funktioniert.

      Was man will. Autotools sind einfach der de facto Standard. Ich bevorzuge ein Bashscript als configure Ersatz und eine handgeschriebene Makefile, automake wiedert mich an.

      Also automake fand ich komplett grauenvoll.

      Quantitativ dürften Qt und GTK+ gleich sein, Qualitativ könnten da schon Unterschiede sein. Aber praktische Erfahrung habe ich nur mit x86 und x86_64.

      Mit Cross-Plattform meinte ich, Windows, MacOS X und Linux.

      Schade daß aus dem Gnustep Projekt nichts geworden ist. Persönlich würde ich mir sowas wie Gnustep/Etoile als Standard unter Linux wünschen.

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