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Mo, 10. August 2009, 11:56

Software::Desktop

Universität Verona setzt auf Linux-Desktops

Die Universität von Verona hat begonnen, ihre 4.000 Desktop-Rechner auf freie Software umzustellen.

Die Migration, auf der dritten italienischen Konferenz für freie Software (Confsl), im Juni in Bologna vorgestellt, hat bereits im Januar begonnen, ist aber noch in der Vorbereitungsphase. Binnen drei Jahren soll der größte Teil der 4.000 Desktop-Rechner der Universität von Verona auf GNU/Linux umgestellt werden, voraussichtlich mit Ubuntu Linux.

Das Migrationsprojekt der Universität wird »OSA - Open Source di Ateneo« genannt. Wie Dr. Guido Gonzato, einer der IT -Administratoren der Einrichtung, erläuterte, bedeutet OSA im Italienischen auch »sich trauen«.

Die Umstellung begann im Januar mit der Schulung der Mitarbeiter in freier Software. Damit soll der Übergang möglichst leicht gemacht und Widerstände der Mitarbeiter vermieden werden. Die Schulung, die mit Ubuntu Linux durchgeführt wurde, war nach Angaben von Gonzato erfolgreich und verlief »überraschend gut«. Auch die Teilnehmer mit begrenzten Computerkenntnissen hatten keine Mühe mit Linux, OpenOffice.org und Firefox.

Die Migration soll noch in diesem Jahr dazu führen, dass auf den vorhandenen Rechnern proprietäre Anwendungen durch freie ersetzt werden, insbesondere Firefox, Thunderbird und OpenOffice.org. Ab dem nächsten Jahr sollen dann offene Standards für Dateiformate eingesetzt und die proprietären Formate abgeschafft werden. Damit wird nebenbei auch die Ablösung von MS Office durch OpenOffice.org vorbereitet.

Im Jahr 2011 sollen dann alle PCs auf freie Software umgestellt werden. Eine der größten Hürden dabei dürfte die Buchhaltungs-Anwendung sein, die weithin eingesetzt wird und von den proprietären Formaten von MS Office abhängt. Gonzato hofft, dass das Programm bis dahin geändert wird, um auch Standardformate zu unterstützen.

Bereits jetzt laufen an der Universität der Webserver Apache für die offizielle Webpräsenz, PostgreSQL als Datenbank und GNU/Linux sowie freie wissenschaftliche Anwendungen in zahlreichen Rechnerpools. Das OSA-Projekt wird laut Gonzato diese Philosophie schlicht auf den Desktop übertragen.

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Kommentare (Insgesamt: 9 || Alle anzeigen )
Re[4]: Bravo! (Christopher Roy Bratusek, Mo, 10. August 2009)
Re[4]: Bravo! (svvc, Mo, 10. August 2009)
Re[3]: Bravo! (asdasdasd, Mo, 10. August 2009)
Re[3]: Bravo! (naseweis, Mo, 10. August 2009)
Re[2]: Bravo! (Christopher Roy Bratusek, Mo, 10. August 2009)
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