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Thema: Shuttleworth bietet Debian Unterstützung an

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von BlackiWid am Di, 11. August 2009 um 15:09 #
erkennt doch den feind, leute die zu Ubuntu greifen, wollen eben nicht Debian benutzen. Aus nachvollziebaren oder aus anderen gründen, viellelicht nur weil canonical bessere werbung macht. Schadet das Debian, wenn die Linuxgemeinschaft insgesamt größer wird, vielleicht auch ein paar entwickler mehr für linux entwickeln?

Verkauft debian ihr Linux an privatanwender? Gut das Ubuntu auch immer mehr auf Servern eingesetzt wird könnte vielleicht schaden, aber nochmal warum setzen die leute dies auf servern ein, vielleicht weil es auch leute gibt die auf dem server gerne alle 6 monate die aktuellsten features ohne nachträgliche kompilation von sachen benutzen wollen. Kaufen solche firmen oder sonstiges bei Debian-firmen support wohl eher nicht. Aber man weiß ja nie, jemand der ein Debian administrieren kann kann ja wohl im normalfall auch ein Ubuntu administrieren. Also wo sind die verluste für Debiananhänger oder entwickler. Wir profitieren alle davon wenn mehr leute zu Linux greifen.

Es gibt da deutlich gefährlichere Sachen die passieren, denke da an die Mono-diskussion oder Silverlight, und denke an Novell etc.

Ubuntu ist eine freie distribution, wenn das mit mono oder anderem zu krank wird, kann sich jederzeit davon oder eben von Debian selber wieder eine alternative forken. Der installer z.B. wurde doch soweit ich iniformiert bin auch nach debina zurückportiert zumindest teile davon?

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    Von r3po4 am Di, 11. August 2009 um 16:23 #
    Sieh doch einfach einmal auf den Kardinalfehler Shuttleworths (das ist nur meine persönliche Meinung):
    Ubuntu hat so viele Möglichkeiten, veröffentlicht schon seit 5 Jahren und hängt genau noch wie am ersten Tag vollständig an der Mutterbrust Debians.
    So wird das nichts werden.
    Debian ist in keinster Weise für den geschäftlichen Erfolg oder Mißerfolg Canonicals verantwortlich.
    Canonical soll sein eigenes Ding machen, anscheinend benötigte Entwickler zusätzlich einstellen und endlich zu neuen Gestaden losziehen.

    "Kaufen solche firmen oder sonstiges bei Debian-firmen support"
    Firmen kaufen bei deutschen "Debianfirmen" professionellen Support ein, selbst Sarge lässt sich so noch unterstützen. Diese Support-Firmen beschäftigen Debianentwickler und/oder -consultants.
    Meinst Du wirklich, Ubuntu und Canonical wären die Ersten, die auf die Idee gekommen sind, kommerziellen Support für Debian bzw. für einen sehr ähnlichen bis identischen Debianabkömmling anzubieten?
    Weit gefehlt.
    Ich sehe hier im übrigen auch kein Problem, kommerziellen Ubuntusupport anzubieten, nur verdient dann Canonical daran nichts. Da Ubuntu praktisch Debian ist, braucht man Canonical dazu zunächst einmal auch nicht.

    In Deinem Posting hast Du übrigens auch keinen einzigen konkreten Vorteil für Debian genannt. Das führt wieder auf meine Ursprungsfrage zurück.

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      Von Blackiwid am Di, 11. August 2009 um 17:05 #
      Natürlich hab ich das, das mehr benutzer und auch entwickler zu Linux wandern.

      Bringt das Debian nix wenn sie mehr programme in die distribution auf nehmen können? Ich denke schon. Meinem Daddy hätt ich ganz sicher kein Debian installiert, aber ubuntu schon. Warum weil man bei ubuntu sofort einen gut nutzbaren Desktop hat, bei debian muss man erstmal einiges konfigurieren, selber ne packetauswahl treffen. Wenn dann in 6 monaten vielleicht die ati treiber fortschritte haben die ich ihm zukommen lassen will. Dann müsste ich bei debian das selber kompilieren, wenn teile von den neuereung in mesa sind und libgl oder so dann kann ich auch noch nen kernel neu kompilieren.

      Also für solche nutzer ist ubuntu eine alternative aber eben debian nicht. Gut mein papps ist kein entwickler, aber wenn mehr leute wechseln, dann müssen die firmen auch mehr Linux support leisten, weil mein paps sonst z.B. andere hardware kauft die ich ihm empfehle. Dann gibt vielleicht die eine oder andere firma mehr die specs frei für linuxtreiber. Davon profitiert auch ein debian mensch. Linux wird populärer bzw mehr treiber sind verfügbar. Dann verkauft der Debian-entwickler der vielleicht auch bei ner supportfirma angestellt ist leichter einen supportvertrag für debian.

      Zu den support geschichten, entweder hab ich mich missverständlich ausgedrückt oder du hast mich einfach falsch verstanden, aber habe doch nicht geschrieben das es vor Ubuntu keine firmen gab die für debian support anbieten. Ich sage nur das diese vielleicht durch Ubuntu mehr aufträge bekommen.

      Das Canonical nichts daran verdient tut doch nichts zur sache. Ist ja keine Firma mit propriäteren Produkten. Daher kann ich die aufregung nicht verstehen. Canonical bzw die anderen organisationen rund um Ubuntu arbeiten unter anderem daran Linux benutzerfreundlicher anzubieten und es damit zu pushen. Dagegen kann doch hoffenltich niemand was haben, man wird ja nicht gezwungen die distri zu benutzen.

      Warum sollten sie jetzt alles selber machen, was für vorteile hätte davon das Debian projekt, welche Ubuntu? Das ein paar Debianuser nicht mehr eingeschnappt in der Ecke hocken und sagen eih das aktuelle Ubuntu wird in der presse wieder in den Himmel gelobt obwohl wir debianer die meiste arbeit daran geleistet haben? Einem Debianentwickler kann das doch egal sein, wenn jemand in die changelogs der Packete rein schaut wird er bei den meisten unteren changelogeinträgen seinen namen sehen bei den letzten 5 steht dann vielleicht ein ubuntu-mensch da. Aber das schmälert doch nicht die reputation die man dadurch erhält?

      Ich sehe keine nachteile in dem jetztigen prozess. in einem "ubuntu soll alles selber machen" sehe ich aber sehr viele Nachteile.

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        Von r3po4 am Di, 11. August 2009 um 18:09 #
        "Das Canonical nichts daran verdient tut doch nichts zur sache. Ist ja keine Firma mit propriäteren Produkten."

        Canonical ist eine Firma mit freien Softwareprodukten, aber eben eine Firma.
        Canonical muß irgendwann einmal Geld verdienen, sonst wird Ubuntu in der jetzigen Form nicht überleben können. Denn an Ubuntu arbeiten einige Leute, die meines Wissens dafür auch bezahlt werden.
        Die Ubuntu-Community besteht zum allergrößten Teil aus Nutzern und nur sehr wenigen Entwicklern. Ohne Canonical würde Ubuntu so nicht auf eigenen Füßen stehen können.
        Und von Shuttleworth zu "verlangen", dass er Ubuntu bis in alle "Ewigkeit" weiterhin bezuschusst, wer würde das wirklich tun wollen?
        Dass da irgendetwas im Busch ist, müßte auch Dir klar sein.
        Warum kommt diese Diskussion gerade jetzt, da Ubuntu und Canonical schon rund 5 Jahre alt sind?

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          Von Blackiwid am Di, 11. August 2009 um 19:37 #
          Wieso sich mit jemandem beschäftigen der erstmal nix negatives gemacht hat, misstraust du jedem? Klar geld ist ein antrieb, aber es gibt da dann doch noch 2 paar stiefel von leuten. Welche die wenn sie auf hohem niveau für ihr leben abgesichert sind genug haben und sich vielleicht andere Ziele stecken, und welche die niemals genug haben und meinen sie müssen die stärksten sein und alles erobern auf kosten von anderen.

          Ich gehe jetzt erstmal davon aus, das Marc zur 1. Gattung gehört. Kann mich natürlich auch teuschen das werden wir sehen. Aber bevor ich auf jemadnem misstraue der bisher noch nix böses gemacht hat, konzentriere ich mich auf die nachweißlich gierigen und korrupten leute, bzw mach mir zumindest deswegen gedanken. Also z.B. steve ballmer oder z.B. Novell oder oder...

          Nochmal wenn Canonical mal wirklich versucht die leute zu verarschen, kann man ubuntu ganz einfach forken, oder immernoch debian benutzen. Da ubuntu ja anscheinend kaum entwickler hat, wäre ein fork auf basis von debian ja ganz einfach, man müsste nur 2 x-beliebe entwickler finden die das dann so nebenher machen.

          Sorry für die zynische bemerkung aber geht mir aufn senkel.

          Natürlich ist Canonical eine Firma und als solche soweit ich weiß schon vom gesetz her dazu verpflichtet Gewinn zu erwirtschaften bzw das ziel zu haben. (meine mich da an irgend ein gesetz erinnert zu haben, aber vielleicht gilt das auch nur für AGs?)
          Aber wenigstens nutzt canonical nicht wie z.B. Novell oder auch Redhat die freien entwickler aus in dem sie die kostenlos von irgendwelchen leuten die freie version gefixt bekommen (sicher auch selber was machen aber halt nicht alles) um dann eine kostenpflichtige verbesserte version zu verkaufen die darauf beruht. Find das auch nicht so schlimm, aber schlimmer als das was Canonical/Mark macht.

          Die aussage das Mark dies nicht ewig machen kann muss erstmal bewießen werden. Da reiche in unserer gesellschaft automatisch reicher werden, das nennt sich Zins und Zinseszins, also wenn seine investitionen soviel ertrag abwerfen das er die Ubuntuentwicklung von den Zinsen zahlen kann dann kann er das sehr wohl ewig machen. Die millionenbeträge für die Stiftung soll z.B. soweit ich weiß ja auch primär zinsen erzeugen und die einrichtung dadurch finanzieren, nicht dadurch das sie in ein paar jahren die Millionen weg futtern und dann ohne etwas da stehen. Ob dies gelingt weiß ich nicht.

          Aber was dies damit zu tun haben soll das Ubuntu alles selber machen soll, das versteh ich immernoch nicht.

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            Von r3po4 am Di, 11. August 2009 um 20:42 #
            Ubuntu müßte in dem von Dir beschriebenen Fall nicht geforkt werden, Ubuntu ist ja noch nicht einmal ein Debian-Fork, Ubuntu ist immer noch Debian, ein Debian mit anderem Namen.

            Novell und RedHat stellen die Sourcen ihrer SLED/SLES- bzw. RHEL-Versionen frei zum Download bereit. Bei Novell brauchst Du dazu noch eine kurze Registrierung.

            "Die aussage das Mark dies nicht ewig machen kann muss erstmal bewießen werden"
            Ewig? :-)

            "Aber was dies damit zu tun haben soll das Ubuntu alles selber machen soll, das versteh ich immernoch nicht."
            Warum sollte Debian die Arbeit der kommerziellen Firma Canonical erledigen, ohne auch nur einen Vorteil davon zu haben?
            Dieses zentrale Steuerungsgetue ist ohnehin kontraproduktiv.
            Zusammenarbeit zwischen einigen Debian- und Ubuntuentwicklern gibt es ja schon, das sollen die einzelnen Teams besser selber entscheiden.
            Geld spielt bei Debian nur eine marginale Rolle (so wie in weiten Teilen der Ubuntu-Community), da hier keine kommerzielle Firma das (eigentliche) Sagen hat.
            Geld wird in einigen Bereichen bei Debian nur benötigt, damit die Entwickler nicht selber drauflegen müssen, gerade Sachspenden sind daher willkommen:
            http://www.debian.org/donations.de.html
            Vergleiche den folgenden Ubuntu-Text einmal mit dem Text unter dem gerade erwähnten Debian-Spenden-Link und denke bitte einmal darüber nach:
            http://www.ubuntu.com/community/donations

            Und noch einmal zu den angeblichen Vorteilen für Debian: Wo liegen diese konkret?
            Z.B.: Welchen Part an Squeeze-Entwicklungen möchte Ubuntu konkret übernehmen und vor allen Dingen welche Parts kann es überhaupt übernehmen?
            Wo kann Ubuntu etwas Handfestes und Sinnvolles im Entwicklungsbereich zu Squeeze beisteuern?
            Eine Diskussion darüber finde ich notwendig.
            Alleine schon der "Gerechtigkeit" wegen.
            Ich möchte Ubuntu keineswegs übervorteilen, aber ich möchte möglichst nur konkrete, belastbare Fakten sehen und lesen. Das würde beiden "Parteien" wohl am ehesten gerecht.
            Debian macht das, Ubuntu das, die Zusammenarbeit findet in folgenden Projekten statt, usw.
            So schwer kann das doch nicht sein?

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              Von Blackiwid am Di, 11. August 2009 um 20:55 #
              Bei ner WinWin situation muss nicht unbedingt jeder gleich viel gewinnen damit beide glücklich sind.

              Der Gewinn für debian wäre vielleicht die bereitstellung von einigen entwicklern durch das ubuntu team, das kann man jetzt klein reden, aber es ist ein vorteil wie groß er ist steht soweit ich weiß noch nicht fest. Es gibt ja wohl bei Canonical ein paar fähige Leute die dort arbeiten wenn die paar tausend mannstunden für debian bereit stellen ist das ja erstmal nix negatives oder?

              Finde das gefassel von gerechtigkeit blödsinn, aber das ein anderes Thema und nein bin kein FDP anhänger.

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                Von r3po4 am Di, 11. August 2009 um 21:08 #
                Der Hauptgrund für Shuttlworths Initiative ist meiner persönlichen Meinung nach ohnehin ein anderer:
                Warum braucht Ubuntu nun auf einmal die ganze Kraft Debians für einen gemeinsamen Ubuntu LTS-Debian Squeeze-Release?
                Die Antwort ist wohl recht einfach:
                IMHO scheint Canonical immer größere Schwierigkeiten zu haben, seine eigene Distribution zu "maintainen". Deshalb soll Debian jetzt mit ins Boot, gerade bei den arbeitsintensiven LTS-Veröffentlichungen.
                Da liegt der Hund begraben und sonst nirgends.
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                  Von Neph am Mi, 12. August 2009 um 00:49 #
                  Irgendwann wirst Du eines Besseren belehrt werden...
                  Nämlich dann, wenn wir alle sehen werden, dass es mit Linux nur dann bergauf gehen kann, wenn alle zusammen arbeiten.
                  Diese Diskussionen hier sind totaler Unsinn.
                  KEINER hier hat tiefere Einblicke in die Abläufe, aber alle reisen das Maul auf und wissen dies und das besser.

                  Im Endeffekt werden wir irgendwann damit leben müssen, dass sich 5 grosse Distributionen am Markt durchsetzen werden und von diesen 2
                  in die verbliebenen 3 aufgehen. Eine vereinheitlichte Distribution...
                  Das wärs mal...

                  Das wäre ein Standard, der M$ Paroli bieten kann.
                  Und ich rede hier nicht von einem Windows-Linux... Jeder kann weiterhin "sein" geliebtes System anpassen.
                  Aber eben standardisiert... und für alle nachvollziehbar.. Egal, ob er aus der RedHat, Debian, Slackware oder sonstwo Ecke kommt...

                  Seid doch mal nicht so konservativ und lasst neue Ideen zu...
                  Nur weil hier ein paar Debianer Ubuntu nicht mögen, ist Mark kein schlechter Mensch, oder ?

                  Mensch, Mensch...

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                  Von Feuerfrei am Mi, 12. August 2009 um 09:15 #
                  Wenn du dich mal etwas informiert hättest, wüsstest du von den Verhandlungen der letzten Zeit und worum es wirklich geht. Shuttleworth geht es nicht um Debian, sondern um Fedora/RHEL und openSuSE/SLES. Novell zieht nur mit, wenn RedHat dabei ist, die werden das nur in Erwägung ziehen, wenn die Debian Familie "in sync" ist. Die Vorteile allein bei der Kernelwartung sind riesig, auch für Debian. Langfristig ist die Vorgehensweise ohnehin alternativlos. Die Zicken bei Debian werden die Gelegenheit sicher nutzen um mal wieder ihre Show abzuliefern. Irgendwann siegt die Vernunft, aber sicher nicht bis Dezember. ;)
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