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Thema: FSFE startet Kandidaten-Befragung zur Bundestagswahl

28 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Jasager am Do, 10. September 2009 um 11:41 #
Vornweg, diese bescheuerten Wahl-o-Maten und Schwach-Maten und was so rumgeistert, gehen mir auf den Zeiger. Sie verkürzen komplexe Sachverhalte und Gemengelagen auf ein simples Ja/Nein-Spiel.

Ich hoffe, hier wird jetzt nicht wahllos "mit Fragen bombardiert" und am Ende haben wir dann den GPL-o-Mat (vielleicht als Mailbombengenerator), sondern es entsteht nach und nach ein Fragekatalog, der auf beiden Seiten neue Erkenntnisse ermöglicht.

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    Von Matthias Kirschner am Do, 10. September 2009 um 15:56 #
    Ich kann dich beruhigen. Es wird keinen GPL-o-Mat geben. Dieser würde wie du schon meintest zu stark verkürzen und zu sehr vereinfachen.

    Wir wollen, dass sich die Abgeordneten mit Freier Software beschäftigen, oder zumindest schon einmal davon gehört haben. Und außerdem wollen wir alle hier ermutigen mit ihren Abgeordneten in Kontakt zu treten. Wenn mehr Leute mit Politikern über Themen wie Freie Software und Offene Standards sprechen, dann werden diese sich auch mit den Themen mehr auseinandersetzen.

    Viele Grüße
    Matthias

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Von Hans Wurst am Do, 10. September 2009 um 12:15 #
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Von Task-Force am Do, 10. September 2009 um 18:06 #
Fällt jemandem dieses kleine Detail beim Durchsehen der FSFE-Finanzen auf? Personalkosten sind recht hoch, oder?

Schön, dass die auch mal was dafür machen. Wie kann man eigentlich Präsident der FSFE werden?

TF

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    Von pinky am Do, 10. September 2009 um 21:24 #
    Personalkosten sind recht hoch, oder?

    Finde ich ehrlich gesagt nicht. Ich denke es ist normal, dass die Personalkosten einen Großteil des Budgets ausmachen. Bei politischer Lobby Arbeit sind kompetente Menschen die wichtigste Resource.

    2007 waren es 200.909,57 Euro für 9 Angestellte und 3 Praktikanten (laut Fußnote). Ich zähle die Praktikanten mal als eine Person über das Jahr gesehen. Dann kommen wir auf ein Monatsgehalt von 1674,24 Euro, selbst wenn wir jetzt von keiner Gleichverteilung ausgehen, dann hat die eine oder andere Person vielleicht an die 2000EUR im Monat verdient. Nicht wirklich viel würde ich sagen.

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      Von zettberlin am Do, 10. September 2009 um 23:23 #
      ...vielleicht an die 2000EUR im Monat verdient...

      Nimmt man in die Rechnung noch rein, dass Personalkosten die Bruttolöhne bezahlen, kommt man ganz schnell an den Punkt, an dem man fragt, wie die Leute ihre Miete bezahlen.

      Und task_force? willst Du immer noch Präsident werden?

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        Von Task-Force am Fr, 11. September 2009 um 14:55 #
        Und task_force? willst Du immer noch Präsident werden?

        9 dauerhaft Angestellte oder 1 Präsident und 8 weitere Personen, die mal einen Monat angestellt waren? Praktikanten bekommen kein Geld und Präsidenten das Meiste.

        Herr Greve wird wohl kaum jemand sein, der sich nur eine 1-Zimmer-Wohnung leistet...

        Nehme den Job also gerne an.

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          Von Matthias Kirschner am Sa, 12. September 2009 um 23:42 #
          Praktikannten bekommen bei der FSFE für eine durchaus gute Aufwandsentschädigung bezahlt. Als ich 2004 Praktikum gemacht hatte waren das 400 EUR im Monat was für eine gemeinnützige Organisation die sich durch Spenden finanziert meines Erachtens sehr fair ist.

          Außerdem kann ich dir sagen, dass Herr Greve noch bis 2006 als Präsident eine kleine 1 Zimmer Wohnung hatte. Und aus dieser Wohnung habe ich als Praktikannt noch 7 Monate lang am Couchtisch gearbeitet, weil es damals noch kein Büro gab.

          Ach, und wenn du Lust hast, dann rechne mal das Monatsgehalt für 2001 aus...

          Viele Grüße

          Matthias

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          Von Holger am Mo, 14. September 2009 um 09:07 #
          Hallo @Task-Force,

          Du bist zu bescheiden, Du solltest lieber mal hier anfragen um einen führenden Posten:
          http://www.deutsche-bank.de

          Missgünstig gegenüber Leuten zu sein, die ein Brutto-Einkommen unterhalb von 3000 Euro haben, angesichts des finanziellen Status Quo einiger Höchstverdiener hier ist schon reichlich abenteuerlich.

          Viele Grüße,
          Holger

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    Von A proud Fellow am Sa, 12. September 2009 um 17:38 #
    Wie kann man eigentlich Präsident der FSFE werden?

    Harte Arbeit, hohe Kompetenz und viel persönliches Engagement gepaart mit guten politischen und diplomatischen Fähigkeiten, dann hast Du gute Karten. Da alles demokratisch funktioniert, kannst Du Dich ja einbringen und das nächste Mal zur Wahl stellen.

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Von NeinDanke am Fr, 11. September 2009 um 00:14 #
Nimmt man sein OS oder die benutzte Software nicht viel zu wichtig?
Sind die gegenwärtigen Probleme im Land und in der Welt nicht ganz anders geartet als davon seine Stimmabgabe abhängig zu machen?
Hier nimmt man sich meiner meinung nach viel zu wichtig und das Ganze ähnelt mehr dem Verhalten von Sekten.
Da vergiften wir unsere Flüsse, Meere und Nahrungsmittel, zerstören unsere Umwelt, Rüsten unsere Armeen auf und führen Kriege, Hunger und Elend in weiten Teilen der Erde aber man hat nichts besseres zu tun als sich Gedanken über freie Betriebssysteme und Software zu machen.
Macht sich auch mal jemand Gedanken wo die ganze Hardware herkommt? In welche Ländern, zu welchen Arbeitsbedingungen diese ganze Hardware die wir ach so billig erstehen hergestellt wird.
Interessiert keinen, Hauptsache ich kann mit meinem OS basteln.
Wie ärmlich.
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    Von foobar() am Fr, 11. September 2009 um 09:56 #
    ++
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    Von Frank am Fr, 11. September 2009 um 11:16 #
    Auf den ersten Blick sieht es tatsächlich etwas übertrieben aus das Thema Software vermeintlich über andere zu Stellen.
    Andererseits darf Software, in ihrer Eigenschaft als Antieb von Informations- und Kommunikationssystemen(!), gern etwas Tranzparenz vertragen. Dabei geht es mir wohlgemerkt nicht um etwaige Nehmermentalitäten ala "ich will das unbedingt modifizieren und weiterverwenden können", sondern darum meine Umwelt die von EDV durchdrungen ist nachzuvollziehen und mich tangierende Vorgänge verifizieren zu können. EDV isoliert oder rein akademisch zu betrachten ist meiner Meinung nach völlig verkehrt. Sie ist längst eine jedermanns Sache, Alltag, und sollte dementsprechend bei der Gestaltung des persönlichen Umfeldes wie andere Selbstverständlichkeiten auch diskutiert und der Umgang mit ihr auf "soziale Schwachstellen" geprüft werden.

    btw. Schnell noch ein "man Informationshoheit" hinterher werf.

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    Von danebod am Fr, 11. September 2009 um 13:27 #
    Das Thema freie Software ist ein Stück im Puzzle. Ich unterstelle mal, dass die Befürworter freier Software eher zur Einstellung "Gemeinnutz geht vor Eigennutz" tendieren. Und dieses Motto lässt sich trefflich auch auf die anderen von dir zu Recht genannten Problemfelder anwenden.

    Klarmachen zum Ändern!

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    Von Sanne am Fr, 11. September 2009 um 14:41 #
    Du hast natürlich irgendwo Recht, aber es geht hier nicht nur um technische Fragen, Betriebssysteme, Software, finde ich.

    Es hängt alles zusammen. Nur weil es vermeintlich wichtigere Dinge als FOSS gibt, und die von Dir aufgeführten Dinge sind es für mich zweifellos, heißt es doch nicht, dass sich niemand und die Dinge kümmern soll, die vielleicht etwas weniger unter den Nägeln brennen.

    Um die wichtigen Dinge kümmern sich auch schon ein paar Leute. Es ist auch in den Köpfen der "normalen" Bevölkerung langsam angekommen, dass die Art, wie wir mit unserer Erde und ihren Bewohnern umgehen, nicht gerade optimal ist. Von der Wichtigkeit digitaler Freiheit und Selbstbestimmung wissen aber noch viel zu wenige, und so, wie der politische Trend momentan läuft, ist es höchste Zeit, dass sich auch hierum ein paar Leute kümmern.

    Um all diese wichtigen und weniger wichtigen Probleme anzugehen, brauchen wir besagte digitale Freiheit, von allem im Internet, was meiner Meinung nach stark verknüpft ist mit FOSS und ihrer Ideologie des Teilens und der Gemeinschaft, die dahinter steht.

    Ich sehe die o.g. Initiative als einen Schritt in diese Richtung.

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    Von Task-Force am Fr, 11. September 2009 um 15:02 #
    Genau!!!!

    Die anderen Probleme sind immer viel wichtiger!!!

    Insbesondere welche, an denen ich durch meine Wahl nichts ändern kann (Hunger in der Welt, Krieg) und nur im Forum herumkrakelen brauche, wie schlimm doch die anderen sind.

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      Von NeinDanke am Fr, 11. September 2009 um 17:53 #
      Ist ja auch schön bequem, gell.
      Du deligierst die Lösung der Probleme auf andere von denen Du jetzt schon annimmst "die tun sowieso nichts" und damit hat sich der Fall erledigt.
      Frei nach dem Motto ich habs versucht.
      Mehr fällt Dir nicht ein einen eigenen Beitrag mal zu leisten?
      Na haupsache der Rechner "funzt".
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        Von JaBitte am Sa, 12. September 2009 um 17:33 #
        Woher weißt du das er keinen Beitrag leistet? Weil er nicht daran glaubt das die Politiker die Welt retten?
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        Von Holger am Mo, 14. September 2009 um 09:40 #
        Hallo,

        sicherlich sind die von Dir aufgezählten Aspekte schwerwiegend. Aber Du gehörst meines Erachtens ein wenig zu dieser "Es-gibt-ja-noch-Schlimmeres" Fraktion, die sich gern Gedanken um den gesamten Globus macht, aber um den Obdachlosen zwei Straßen weiter einen großen Bogen macht und rümpfst wahrscheinlich noch die Nase, wenn diesem Menschen jemand ein paar belegte Brötchen kauft, weil es ja im Gegensatz zur Gründung einer riesigen Dritte-Welt-Hilfsorganisation Peanuts sind.

        Das Dumme ist nur, beim Obdachlosen kannst Du schon als Einzelner konkret handeln, was den Globus angeht, dürfte Dir das schwerfallen. Wer ist hier nun der Bequeme?

        Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin sehr aufgeschlossen gegenüber einer Ethik, die universell ist und nicht nur vor der eigenen Haustüre gilt. Nur dort sollte sie zunächst erstmal zur Geltung kommen, sonst wird sie sehr unglaubwürdig.

        Ich freue mich über Aktionen, wie die von der FSFE, auch wenn ich mit einigen Punkten dieser Organisation nicht übereinstimme.

        Viele Grüße,
        Holger

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Von Hansi Glaser am Fr, 11. September 2009 um 23:17 #
HJB, es stößt mir sehr auf, dass du einen direkten Link zur "Piratenpartei" in diesem Artikel anbringst, für die beiden anderen erwähnten Parteien aber nicht. Da könnte man direkt den Eindruck gekommen, du wünschst dieser Partei eine Vermehrung der Wählerstimmen. Bedenklich.

Bye
Hansi

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    Von Briefwahl am Sa, 12. September 2009 um 01:05 #
    Wünscht sich dies nicht jeder denkende Mensch sowieso? Oder kannst Du mir erläutern, was uns Bürger zur Wahl einer der volksverarschenden Parteien treiben kann? Nur mal kurz zur Erinnerung, Union und FDP haben den großen Lauschangriff verabschiedet, die SPD dem Zensurplan zugestimmt, die Grünen dem Abschuß von Passagierflugzeugen und die Linke hat unter dem Namen PDS Leute erschießen lassen, die ihrem Regime entfliehen wollten. Zwar haben alle Parteien noch gewaltig viel weiteren Dreck am Stecken, dies hier nun aufzuzählen würde allerdings gewaltig den Rahmen sprengen.

    Um noch kurz zum Thema zurückzukommen: Lippenbekenntnisse sind nichts wert, ebensowenig Parteitagsbeschlüsse. Dies hat uns die Vergangenheit gelehrt, wer jetzt noch irgendetwas auf die Aussagen der "großen" Parteien gibt, hat sein Hirn offenbar bei der Geburt abgegeben.

    Eventuell auftretende Schreibfehler sind meinem Alkoholpegel zuzurechnen, die unverblümte Wahrheit allerdings ebenso.


    Servus

    ein ehemaliges CSU-Mitglied

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      Von pinky am Sa, 12. September 2009 um 08:51 #
      >Eventuell auftretende Schreibfehler sind meinem Alkoholpegel zuzurechnen, die unverblümte Wahrheit allerdings ebenso.

      und die offensichtliche Unwahrheit auch?

      Die PDS hat nämlich nie jemand erschießen lassen! Die PDS gab es zu DDR Zeiten noch gar nicht!

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        Von Tags am Sa, 12. September 2009 um 14:03 #
        Ach, wie war noch gleich der Name der SED-Nachfolgepartei?
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          Von pinky am So, 13. September 2009 um 10:33 #
          >Ach, wie war noch gleich der Name der SED-Nachfolgepartei?

          Trotzdem ist die Aussage: "Linke hat unter dem Namen PDS Leute erschießen lassen" falsch!

          Die SED hat Leute erschießen lassen, ja! Die PDS hat das nie gemacht!

          Sicher waren/sind in der PDS viele ehemaligen SED'ler die früher mehr oder weniger aktiv dabei mitgemacht haben. Aber genauso tauchten den meisten Nazis 1945 in der CDU unter. Das (ehemalige) extremisten in demokratischen Parteien unterschlupf finden nachdem ihr System zusammengebrochen ist ist also etwas völlig normales. Die Parteien sollte man letztlich aber immer an ihrem Handeln messen. Und da kann man sowohl an der PDS als auch an der CDU viel kritisieren, gemordet wurde aber weder im Namen der PDS noch im Namer der CDU.

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      Von Holger am Mo, 14. September 2009 um 09:57 #
      Hmmm,

      bei vielen Leuten, die unter schon leichten Alkoholeinfluss stehen, habe ich eher den Eindruck, dass das Denken vor der nächsten Hauswand halt macht, und dann ziemlich einfach gestrickte Stammtischweisheiten heraus kommen. Das sieht man auch sehr schön an Deinem Beitrag.

      Viele Grüße,
      Holger

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    Von NeinDanke am Sa, 12. September 2009 um 09:19 #
    Hansi, da kann ich Dich beruhigen.
    Die Piratenpartei kenne ich nur vom Namen und ihr Program überhaupt nicht.
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