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Do, 8. Oktober 2009, 12:41

Software::Desktop::Gnome

Testversionen von Mutter und Gnome Shell für Gnome 2.28 vorgestellt

Die Gnome-Gemeinschaft hat Testversionen des Fenstermanagers »Mutter« und der Desktopumgebung »Gnome Shell« für die aktuelle Version 2.28 von Gnome freigegeben.

Gnome Shell mit Zeitgeist-Integration

live.gnome.org

Gnome Shell mit Zeitgeist-Integration

Nachdem Gnome 2.28 Ende des Monats in einer stabilen Version veröffentlicht wurde, konzentrieren sich die Arbeiten der Entwickler zunehmend auf die kommende Generation der Umgebung. Dabei werden drei wesentliche Punkte in Gnome 3.0 Einzug halten: eine Erneuerung der Oberfläche, Entfernen von unnötigen Komponenten aus der Plattform und bessere Außendarstellung. Die Erneuerung der Oberfläche beruht auf diversen Komponenten. Zu den zwei sichtbarsten gehören dabei Mutter und Gnome Shell.

Unter dem Namen Mutter entwickelt das Team bereits seit geraumer Zeit einen neuen Fenster- und Compositing-Manager, der den im Moment eingesetzten Metacity ersetzen soll. Die Neuentwicklung benutzt OpenGL-Aufrufe und kombiniert eine neue auf Clutter beruhende Display-Engine mit einer Window-Management-Logik. Zu den weiteren Kernfunktionen von Mutter gehört eine Plugin-API, die es externen Entwicklern erleichtern soll, Erweiterungen für Mutter zu erstellen. Anwender können durch einen Einsatz von Plugins das Verhalten des Managers beeinflussen und beispielsweise der Umgebung grafische Effekte spendieren.

Das neue Alt-Tab-Verhalten

blog.fishsoup.net

Das neue Alt-Tab-Verhalten

Eine zweite grafische und konzeptionelle Änderung bringt die als »Gnome Shell« getaufte Erweiterung des Desktops. Die Neuentwicklung bricht mit den bekannten Paradigmen der Benutzung und setzt auf sogenannte Aktivitäten auf. Anstatt mit dem gewohnten Startmenü oder einem Panel und einem Fenstermanager zu hantieren, finden die Anwender unter »Activities« alle wichtigen Funktionen. Unter anderem ermöglicht »Activities« den Start einer Anwendung, das Management der Fenster und Workspaces oder den Zugriff auf die zuletzt benutzten Dokumente. Darüber hinaus können Nutzer über die Gnome-Shell Fenster zwischen verschiedenen Arbeitsflächen verschieben oder neue Arbeitsflächen hinzufügen.

Während Gnome 3.0 aller Voraussicht nach in einem halben Jahr freigegeben wird, bieten die Entwickler allen Anwendern ab sofort Versionen für die stabile Version der Umgebung an. Sowohl Mutter wie auch die Gnome Shell stehen in Testversionen für Gnome 2.28 ab sofort auf dem Server des Projektes zum Bezug bereit.

Mutter 2.27.5 beinhaltet gegenüber der letzten Version neue exportierte API-Aufrufe und korrigiert Fehler. Eine Reihe von Neuerungen finden Anwender dagegen in Gnome Shell 2.27.3. So wurde unter anderem das Alt-Tab-Verhalten komplett überarbeitet und basiert auf Applikationen und nicht mehr auf den Fenstern. Darüber hinaus unterstützt die Erweiterung die Basisfunktionalität von Multihead. Ein Klick auf die Uhr bringt nun einen Kalender zum Vorschein. Zu den weiteren Neuerungen gehören Korrekturen der Animation bei der Schließung von Fenstern, neue »Add New Window«- und »Add to favorites«-Optionen im Applikationsmenü, eine bessere Unterstützung von Netbook-Displayauflösungen, Geschwindigkeitsoptimierungen der Suche sowie Korrekturen.

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