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Fr, 23. Oktober 2009, 10:08

Software::Distributionen::Canonical

Veröffentlichungskandidat von Ubuntu 9.10 freigegeben

Das Ubuntu-Team hat den Veröffentlichungskandidaten von Ubuntu 9.10 zum Testen freigegeben.

Die vorliegende Version ist nach Angaben der Entwickler vollständig, stabil und für jeden zum Testen geeignet. Die offizielle Version von Ubuntu 9.10 »Karmic Koala« soll am 29. Oktober erscheinen. Der Support für diese Version wird sich über die üblichen 18 Monate erstrecken. Benutzer, die längeren Support benötigen, sollten bei Ubuntu 8.04 LTS bleiben, das in der Desktop-Edition noch bis 2011 und auf dem Server noch bis 2013 unterstützt wird.

Ubuntu 9.10/a> bringt auf dem Desktop GNOME 2.28 mit dem Instant-Messaging-Programm Empathy und dem vollständig neu geschriebenen Display-Manager gdm 2.28, die neue Paketverwaltung »Ubuntu Software Center«, die den Menüpunkt »Software hinzufügen/entfernen« allmählich ablösen soll, und verkürzte Bootzeiten. Daneben wurde die Optik beim Hochfahren verändert. Das Programm evince zum Ansehen von Dokumenten wurde mit einem AppArmor-Profil gegen bösartige Dokumente versehen. Anwendungen sollen sich mit »quickly« schneller erstellen lassen, einem Tool, das einige Standardaufgaben automatisiert.

Das in Ubuntu 9.04 noch misslungene neue Benachrichtigungssystem wurde überarbeitet und folgt nun einem offiziellen Protokoll von FreeDesktop.org. Es wird von GNOME und KDE gleichermaßen verwendet. »Ubuntu One«, die »private Cloud« jedes Ubuntu-Benutzers, ist standardmäßig installiert und aktiviert.

Serverseitig bringt Ubuntu 9.10 Installationsoptionen, um einen Server für die Ubuntu Enterprise Cloud (UEC) oder Amazon EC2 aufzusetzen. Beide Varianten stehen auch als Images zur Verfügung. AppArmor wurde um Profile für ntpd und libvirt ergänzt, womit sich nun auch virtuelle Maschinen absichern lassen.

Allen Versionen gemeinsam ist ein Linux-Kernel auf Basis von Version 2.6.31.1, die Ersetzung von HAL durch DeviceKit, und die neue Architektur der Intel-Grafiktreiber, die die früheren Probleme beseitigen soll. ext4 ist jetzt das Standard-Dateisystem, und GRUB 2 wird standardmäßig als Bootloader eingerichtet.

Der Ubuntu Netbook Remix soll wie die Desktop-Edition ebenfalls schneller starten. Daneben gibt es erstmals einen Kubuntu Netbook Remix, der als Technologie-Vorschau vorgestellt wird. Kubuntu 9.10 enthält KDE 4.3.2 mit verbesserter Integration von OpenOffice.org und sozialer Vernetzung. Amarok wurde auf Version 2.2 aktualisiert, Software-Installationen und Aktualisierungen werden mittels KPackageKit abgewickelt und das Brennprogramm K3b liegt in einer KDE-4-Version vor. Das KDE-3-Programm Userconfig wurde wurde auf KDE 4 portiert und ist nun wieder dabei. Das NetworkManager-Applet wurde robuster gemacht.

Xubuntu bringt Xfce 4.6 1 und den Medienplayer Exaile, bessere Lautstärkeregelung und konsistentere Desktop-Benachrichtigungen. Edubuntu ist in Version 9.10 kein Zusatz zu einem bereits installierten Ubuntu mehr, sondern eine vollständige Ubuntu-Variante, die auf DVD erhältlich ist. Mythbuntu 9.10 bringt MythTV 0.22, das vollständig auf Qt 4 portiert wurde und Hardware-Videobeschleunigung bietet.

Die Release Notes weisen auf weitere wichtige Änderungen und mögliche Probleme hin. Der Veröffentlichungskandidat kann entweder als Neuinstallation oder als Update einer bestehenden Installation von Ubuntu 9.04 oder 8.04 LTS getestet werden. Die Downloadmöglichkeiten sind in der Ankündigung zu finden.

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