Warum werden eigentlich noch die Autotools zum bauen genutzt? Mittlerweile sind wir doch eigentlich im CMake-Zeitalter *gg* angekommen. Ich finde CMake jedenfalls wesentlich intutiver zu bedienen - auch als Entwickler. Cmake könnte mir ja sogar ne VisualStudio-Projektmappe generieren, wenngleich das für Xorg natürlich etwas sinnfrei wäre. ^^
Aber KDE nutzt es ja seit Version 4 und ich bin damit vollends zufrieden. Noch ein Vorteil: man bekommt angezeigt wie weit der Build-Vorgang ist. Bei größeren Pakete recht sinnvoll.
Die X-Leute sind von imake auf die Autotools umgestiegen, ob du sie intuitiv findest spielt dabei keine Rolle. Die X-Leute werden sich schon etwas dabei gedacht haben.
Der gcc wird z.B. auch über die Autotools erstellt.
> Die X-Leute werden sich schon etwas dabei gedacht haben.
"Most other open source projects use autotools, so it's something that many people know. Imake is known in our community but it's a barrier to entry for most others."
Dafür liefern Projekte, die auf die Autotools aufbauen, die vollständigen Shellskripte mit, samt Bugs, Sicherheitslücken usw. Bei scons, waf, cmake und Konsorten aktualisierst Du lediglich die Host-Installation.
Das Ganze muss dann aber trotzdem auf Projektseite passieren, wenn man den typischen Dreisatz aus ./configure && make && make install beibehalten möchte.
Von Eric MSP Veith am Di, 27. Oktober 2009 um 14:58 #
Cmake ist für Distributoren die *Pest*. Eindeutige Macros für Verzeichnisse? Das wäre ja zu einfach. Nein, Manpages, die kommen eh immer nach »/usr/share/man«, wieso was anderes tun, als das fest einzutippen? Wir braucht schon sowas wie -DMANDIR:PATH?
Ich bin kein CMake Guru, aber wenn du meinst, dass CMake manpages _immer_ nach /usr/share/man installiert, das stimmt zumindest nicht. Ich benutze CMake für die KDE Entwicklung und installiere in meine Home-Directory, die manpages landen dabei in PREFIX/share/man, also *nicht* in /usr/. Wie's aussieht, ist das Pfad da nicht "fest eingetippt".
Die Autotools sind sicherlich nicht leicht zu benutzen, insbesondere wenn es ins Detail geht, aber noch IMHO das letzte was halbwegs verbreiteter Standard war. Danach kam einfach die Diversifizierung, von der CMake eben nur einen Ast darstellt. Insofern haben die Autotools keinen "offiziellen" Nachfolger. Die Fortschritts-Prozentanzeige ist zwar nett, aber letztlich auch nicht wirklich aussagekräftig. Schlimmstenfalls dauert das letzte Prozent auch dort eben länger als alle Schritte vorher zusammen.
Cmake, Scons und aehnliche moegen für viele Projekte eine ausreichende und schnelle Loesung sein, allerdings sollte man dabei nicht vergessen wie maechtig die Autotools sind! ZB um zu ermitteln was das jeweilige System an Headern und der darin enthaltenen Symbole zu bieten hat um ggf. darauf reagieren zu koennen. Wenn man darauf angwiesen ist die Quellen auf möglichst vielen und auch exotischen Systemen/Platformen zu kompilieren, bleiben einen eigentlich nur die Autotools.
Tja, wenn es Xorg-Binaries gäbe, dann hättest du den neuen Xorg auch ohne großen Aufwand auf die Schnelle installieren und austesten können. Aber so ...
> ich wollte schon immer mit 2 mäusen am bildschirm rumspielen.danke.
Das konntest du auch vorher schon.
Jetzt kannst du an einem PC mehrere unabhängige Desktops verwenden. Es können also z.B. zwei Leute mit jeweils ihrem eigenen Monitor, eigener Tastatur, eigener Maus und vor allem ihrem eigenen Desktop gleichzeitig an einem PC arbeiten. Das kannst du soweit treiben, bis dir die Grafikkarten oder die USB-Slots für die Mäuse und Tastaturen ausgehen.
Angesichts der Tatsache, dass ein normaler Bürorechner im Durchschnitt vermutlich nicht mehr als 5% ausgelastet ist hilft das nicht nur Hardwarekosten zu sparen sondern auch eine Menge Energie.
acha, das erklärt mehr als das da: "..XI2/Multi-Pointer X-Unterstützung. Bei der Erweiterung handelt es sich um eine Technologie, die mehrere Eingabegeräte verwalten kann."
Ehrlich gesagt keine Ahnung warum das vorher nicht ging. Multi-Pointer-X wurde aber extra dafür gebaut um mehrere unabhängige Mäuse zu erlauben. Insofern wird es wohl vorher Probleme gegeben haben.
Zwei Mäuse auf dem selben Bildschirm gab es vorher noch nicht. Das mehrere Leute gleichzeitig am selben Rechner arbeiten können ist schon immmer drin gewesen.
Von Jörg Zweier am Di, 27. Oktober 2009 um 22:23 #
Wie steht es eigentlich um Wayland? Für meine Bedürfnisse, ist X.org einfach Overkill. Wayland scheint hingegen alles richtig gemacht zu haben. Allerdings besteht vermutlich innerhalb der Community wenig Interesse daran, die Entwicklung zu fördern, was ich sehr schade finde.
Wenn die ATI und NVidia Treiber vollständig DRI2 und KMS implementieren, dann könnte es ne Alternative zu X werden. Zur Zeit sieht es aber nicht danach aus. Mit dem Elefanten X wirst du noch lange leben müssen ;) Die Entwicklung wird hier diskutiert: http://groups.google.com/group/wayland-display-server
Da fehlt ein h, dann ist es ein Fachbegriff für das was die Kühe und Senner auf der Alm machen: Die Aussicht genießen und Milch, Rahm und Käse produzieren ;-).
Aber KDE nutzt es ja seit Version 4 und ich bin damit vollends zufrieden. Noch ein Vorteil: man bekommt angezeigt wie weit der Build-Vorgang ist. Bei größeren Pakete recht sinnvoll.
Der gcc wird z.B. auch über die Autotools erstellt.
schönen Tag noch
"Most other open source projects use autotools, so it's something that many people know. Imake is known in our community but it's a barrier to entry for most others."
lg
Erik
lg
Erik
allerdings sollte man dabei nicht vergessen wie maechtig die Autotools sind! ZB um zu ermitteln was das jeweilige System an Headern und der darin enthaltenen Symbole zu bieten hat um ggf. darauf reagieren zu koennen.
Wenn man darauf angwiesen ist die Quellen auf möglichst vielen und auch exotischen Systemen/Platformen zu kompilieren, bleiben einen eigentlich nur die Autotools.
http://cdrecord.berlios.de/private/smake.html
because gnu make does not allow to do Makefile debugging
Ich hoffe doch, er hat erst einmal versucht, Patches bei GNU make einzubringen, bevor er unbedingt ein eigenes "make" schreibt...
lg
Erik
http://www.murrayc.com/blog/permalink/2009/10/28/trying-qmake-and-cmake/
Die Chancen bestehen da eher bei Debian Sid, bzw sidux.
http://packages.qa.debian.org/x/xorg-server.html
Aber so ...
Das konntest du auch vorher schon.
Jetzt kannst du an einem PC mehrere unabhängige Desktops verwenden. Es können also z.B. zwei Leute mit jeweils ihrem eigenen Monitor, eigener Tastatur, eigener Maus und vor allem ihrem eigenen Desktop gleichzeitig an einem PC arbeiten. Das kannst du soweit treiben, bis dir die Grafikkarten oder die USB-Slots für die Mäuse und Tastaturen ausgehen.
Angesichts der Tatsache, dass ein normaler Bürorechner im Durchschnitt vermutlich nicht mehr als 5% ausgelastet ist hilft das nicht nur Hardwarekosten zu sparen sondern auch eine Menge Energie.
Soweit ich weiß, ist dies noch nie ein Problem von Linux gewesen mehrere Benutzer an einem PC gleichzeitig zu bedienen.
Mehrere Benutzerinnen/Mäuse konnte man schon immer gleichzeitig bedienen, dazu braucht man keinen PC:
http://i3.ytimg.com/vi/BXOcx1iqQZM/default.jpg
Die Entwicklung wird hier diskutiert: http://groups.google.com/group/wayland-display-server
Ich habe schon im Duden und bei Google nachgeschlagen, aber das Wort "Panoramierung" gibt es gar nicht!
MfG
Kersten
Die Aussicht genießen und Milch, Rahm und Käse produzieren ;-).