Dann werden künftig Installationen die unter (K)Ubuntu sowieso scheitern auch unter OpenSUSE scheitern. Oft genug hat mir init 3 sax2 -r -m 0=xxxxyyy
oder die Vesa Option das Leben leichter gemacht wenns X alleine mal wieder nicht geschafft hat.
Bzgl Autokonfiguration - wo trägt man dann Spezielle Options ein die der Treiber vielleicht für spezielle Hardware an Settings braucht (gerade radeon und radeonhd sind ja net so wirklich doll ausgereift und zwingen mich regelmäßig in die xorg.conf) ... API Settings wie EXA kann man per randr ja eher nicht steuern :)
Weiteres Beispiel: Wo zwinge ich ohne xorg.conf den nvidia-treiber 96DPI zu verwenden? Klar kann zb. KDE das in seinen eigenen Settings machen - das juckt jedoch den X-Server (und somit nicht-KDE-Programme) herzlich wenig oder?
Ich hab irgendwie nicht das Gefühl das Xorg soweit ist - IMHO.
hab ich nicht? Ich denke doch. Da steht für mich, dass ein sehr wichtiges und gutes Tool eingestampft wird WEIL man statische Konfigs zu Gunsten von autoconfig/dynamischer Konfig ändern kann.
Sax2 wird nicht zugungsten einer "on-the-fly-xorg-administration" umgebaut - ich behaupte aber dass man nicht alle Dinge die in xorg.conf stehen dynamisch (also ohne statische Config -> xorg.conf) einstellen kann. Somit glaube ich dass es für manche Dinge keinen Ersatz gibt für sax2.
Die Ubuntu Tools sind ja eher bescheiden und basieren wie der KDE Settingsdialog auf xrandr Optionen - das hat aber sicher in 50% aller Fälle bei mir nicht funktioniert bisher - und wieder gehts ab in die xorg.conf ... statische Konfig (manchmal der einfachheit halber mit Sax2), Xorg neu starten - schon gehts.
Die xorg.conf hat doch mit Sax2 gar nichts zu tun. Und ich kann mir kaum Vorstellen, dass Novell extra xorg patched, damit der nicht mehr die xorg.conf beim Starten einliest.
Und randr ist die "rotate and resize" Funktion von xorg, die ist natürlich nicht dafür gedacht, den Treiber etc zu ändern.
Dinge wie der Grafiktreiber gehören immer in die xorg.conf, egal ob per Editor oder per Sax2. Vieles andere kann man mittlerweile aber locker dynamisch machen, etwa mit xrandr oder auch den Tools der Grafikkartenhersteller (NVIDIA und AMD liefern ja Tools mit)
Dann installier mal eine aktuelle openSUSE mit einer Radeon 9800 - und was sieht man in /etc/X11/xorg.conf ... nichts!!!! Die Datei existiert nicht! Wie erstellt man sich dann so eine Datei ohne sax2 wenn man spezielle Attribute einfügen möchte? Natürlich gibt es Tools dazu. Aber keines ist so "potent" wie sax2.
Noch schlimmer ist wenn Xorg die Autoconfig verbockt - dann hat man kein X, keine xorg und kein vernünftiges Tool das Problem zu beheben. Ein Schritt zurück wenn man Linux zu breiterer Akzeptanz verhelfen will.
Wenn X mal läuft dass es dann mit randr oder xset bla on-the-fyl konfiguriert werden kann - schön. Aber X ist nun mal der Teil unter Linux der mir bei meinen bisherigen Installationen am meisten Probleme bereitet hat - auf unterschiedlichster (aber Standard-) Hardware. Wie oft liest man denn "try adding Option bla to xorg.conf"?
Wie der Ubuntu-DAU da tut ist mir ohnehin unklar - die Vorkonfig ist dort nicht besser als unter anderen Distris, aber ein gscheites Tool zum Konfigurieren wenn X mal fehlgeschlagen hat gibts da nicht ... "Stehen allein im Wald"
> Wie erstellt man sich dann so eine Datei ohne sax2 wenn man spezielle Attribute einfügen möchte?
Kommt auf den Anwendungsfall an. Ich hab das schon seit Ewigkeiten nicht mehr manuell gemacht, entwerder ist gar nicht notwenig, weil auch alles ohne funktionert, oder es erledigen diverse Tools. Z.B. das Hardware-Tool von Ubuntu wenn man Binär Treiber verwenden will. Will ich multi-Head fix in der Xorg.conf haben, erledigt das das grafische Nvidia-Settings Tool.
Wenn man wirklich etwas manuell einstellen muss, kann man entweder die xorg.conf selbst erstellen, und mit einem Editor die paar Zeilen welche man braucht selbst einfügen, oder Xorg -configure aufrufen, dann wird dir eine komplette xorg.conf erstellt.
Ich weiß nicht wie SAX intern arbeitet aber es gibt doch auch die Option: X --configure . Dadurch wird ebenfalls eine xorg.conf Datei erstellt, dies hilft in manchen Fällen ebenfalls. Außerdem heißt es ja lediglich, daß die Entwiclung eingestellt wird. Das Programm kann man also sicherlich noch einige Zeit verwenden.
die gäbe es - aber wenn die dynamische Konfiguration von Xorg fehl schlägt, dann stehen die Chancen gut, dass auch ein X -configure nichts brauchbares produziert.
Tools wie Sax2 waren da schon immer "more enhanced", darum versteh ich die Entscheidung überhaupt nicht.
Eigentlich sollte man versuchen mit einer Petition Novell dazu zu bringen das Ganze nochmal zu diskutieren.
Wieso Petition? Sax2 ist OpenSource. Wenn es Leute gibt, die es weiterentwickeln wollen, wird dies geschehen, und OpenSuse wird sich sicher nicht dagegen sperren, es auch weiterhin in der Distribution zu lassen. Wenn Novell jedoch geneigt ist, zu glauben, dass man mit anderen Werkzeugen besser zum Ziel kommt, bin ich allerdings geneigt, ihnen zu glauben... Benötigt habe ich persönlich Sax2 schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
OpenSuse-Nutzer sind meist wirklich nur Nutzer, das ist ähnlich wie bei Ubuntu. Ich wage zu prognostizieren, dass die OpenSuse-Community ohne massive Mithilfe von OpenSuse- und d.h. von Novellentwicklern Sax2 nicht weiter entwickeln, ja noch nicht einmal auf altem Stand pflegen kann. Sax2 wird so ganz einfach "sterben". Mit KDE3 war das jetzt in OpenSuse 11.2 ähnlich: Hätte die OpenSuse-Community tatsächlich mitgeholfen, so hätte es u.a. eine KDE3-Live-CD gegeben bzw. geben können. Aber so ... Ich persönlich mache hier allerdings niemandem einen Vorwurf. OpenSuse-Anwender sind nun einmal in erster Linie Nutzer.
Das mag sein. KDE3 ist - ohne Distrosupport - auch alles andere als leicht und schnell aus den Sourcen zu installieren. Wie immer, gibt es auch von Upstream keine statischen Installationspakete wie z.B. bei PC-BSD. Bei Upstream hat es sich eingebürgert, den Support etwa so zu gestalten, wie es meistens bei einem neuen Kernel von kernel.org abläuft: Neue Version, ein paar Bugfix-Releases, Ende.
> Ich hab irgendwie nicht das Gefühl das Xorg soweit ist
Das sehe ich genauso. Man mag das als altmodischen Spinnerei bezeichnen - ich bilde mir immer noch ein, dass gerade die Konfigurierbarkeit ein wichtiges Merkmal eines freien Systems ist. Das "Argument", die meisten Leute wollten nichts konfigurieren, zieht wie fast immer gar nicht. Die Verfügbarkeit von leicht bedienbaren Konfigurations-Werkzeugen schließt überhaupt nicht aus, dass das System erst mal automatisch konfiguriert wird.
Letztlich ist diese ganze Marketing-Strategie des "geht alles von selber, du brauchst nichts zu wissen und du sollst es auch nicht unbedingt" in eine Richtung die mir überhaupt nicht passt.
An alle Marketing-Experten: Nur weil ihr selbst keine Ahnung vom System habt und haben wollt, heisst das nicht, dass das für alle gilt, die einen Computer benutzen wollen.
An alle Entwickler: hört nicht auf die Marketing-Experten! Wenn ihr Software schreibt, die ganz genauso ist wie die von Adobe oder Apple, warum sollen Euch dann Leute unterstützen, die nach Alternativen zu proprietärer Software suchen?
Von Christopher Bratusek am Do, 3. Dezember 2009 um 15:34 #
>> Ich hab irgendwie nicht das Gefühl das Xorg soweit ist
Ist es auch nicht. Ohne Statische xorg.conf würde mein System dem Radeonhd oder Radeon Treiber auswählen, da ich aber eine 4600HD habe, resultiert das in einem weißen Bildschirm samts Freeze, damit mein System also überhaupt benutzbar ist, muss ich FGLRX statisch eintragen, das gleiche gilt aber auch für DRI Zugriff, den muss ich ebenfalls statisch via xorg.conf setzen.
Aber das braucht ja keiner, statische Konfigurationsdateien sind total veraltet, in Zukunft auch /etc/passwd dynamisch.
Was habt ihr so gegen dynamische Konfiguration? Sehr vielen Leuten ist es egal, wie was funktioniert. Diese sind mit der automatischen Konfiguration zufrieden.
Leute wie ihr, die das ganze selbst konfigurieren wollen, können immer noch die Xorg.conf editieren, dafür braucht ihr doch keine Oberfläche, oder?
Weil die autoconfig oft nicht funktioniert. Manchmal passt die tastenbelegung nicht, oder es wird nv automatisch eingebunden, obwohl nvidia installiert ist, oder radeonhd statt radeon benutzt etc. Nichts für ungut aber novell ist sowieso derzeit auf einemn seltsamen Weg. Darum ist mir das, was sie tun völlig egal. Zum glück gibts gentoo debian und co.
Wir stellen es ein, bitte liebe community entwickelt es doch weiter, damit wir dann dennoch gebrauch davon machen können. Beispiele: apparmor, sax2 (hab bestimmt noch einiges vergessen).
Mein Rat: Man sollte nicht an dem Ast sägen, auf dem man sitzt.
Von August Meier am Do, 3. Dezember 2009 um 16:32 #
Nachdem in Debian Squeeze "dpkg-reconfigure xserver-xorg" nicht mehr funktioniert und ich jedesmal, wenn ich einen PC einrichte, die von meinem Umfeld benötigten Tastaturbelegungen (Deutsch, Bulgarisch, Russisch und Englisch) sowie die Einträge fürs Grafiktablett manuell vornehmen muss, kann ich auch nicht nachvollziehen, weshalb eine automatisierte Einrichtung besser sein soll.
Ich möchte mindestens ein Tool, welches mir die Handarbeit ein wenig erleichtert.
> Was hast Du dagegen, dass der Nutzer ein Werkzeug hat, mit dem er leicht und intuitiv nachhelfen kann, wenn die Automatik versagt?
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, jedoch wird das ganze zu sehr dramatisiert meiner Meinung nach, SaX2 ist ja trotzdem weiter verfügbar. Ich denke mir auch, dass in ein paar Jahren die manuelle Konfiguration bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr notwendig ist.
Welche Distribution benutzt du? Zumindest aus meiner Erfahrung mit Ubuntu kann ich diese 20% nicht gestätigen.
Ich hab ca 10 Installationen bei Verwandten/Bekannten und da funktionierte die dynamische Konfiguration eigentlich immer gut, bis auf das eine Mal, als eine falsche Auflösung eingestellt war am Anfang, aber das konnte man ganz einfach ändern
> Welche Distribution benutzt du? Nach Bedarf Ubuntu, Suse oder Debian
> Ich hab ca 10 Installationen bei Verwandten/Bekannten und > da funktionierte die dynamische Konfiguration eigentlich immer gut,
Gratuliere ;-) Ich muss fast immer nachhelfen, damit wirklich alles optimal funktioniert. In ca. einem von 5 Fällen sind es Sachen wie diese:
Installation Suse11.2 bei mir auf dem Rechner eines Freundes, alles funktioniert OK. Als er zuhause seinen eigenen Monitor anschließt, zeigt der out of sync an. Am Telefon kurz erklärt, wie er sax2 startet. 20 min später begeisterter Rückruf: Hurra! alles geht wies soll.
Ich will ja niemandem den Spass verderben. Gerade Ubuntu hat eine sehr sehr gute Automatik für die HW-Konfiguration. Aber auch sehr sehr gut ist nie das gleiche wie perfekt.
Und es ist eben auch absurd, zu behaupten, ein System, das weniger Konfigurationswerkzeuge anbietet, wäre leichter bedienbar, Nutzerfreundlicher etc etc etc. Das ist, als würde man sagen: unser Auto ist so perfekt gebaut, da brauchen Sie als Werkzeug nur einen Schraubenzieher und eine Kombizange. Den Schlüsselsatz, das Radkreuz, den Seitenschneider und all das haben wir abgeschafft - viel Spass mit unserem perfekten Auto - bis zur ersten Panne...
Wenns funktioniert: Nichts Nur unter Linux funktioniert es einfach nicht - seit Jahren bewährtes nicht-funktionieren in zu vielen Fällen nachvollziehbar. Oft auch so, dass es in Version X funktioniert, in X+1 nicht mehr, in X+2 schon wieder, dann wieder halb.
Beobachtet bei Ubuntu, OpenSUSE, Fedora ... meist mit Radeons die ja ach so dolle OpenSource Treiber haben (ich nehm lieber einen funktionierenden mega-proprietären fglrx mit 3000 Patenten drinnen so lange er besser funktioniert als radeon/radeonhd - was leider auch nicht immer aber oft genug der Fall ist).
Auch ich finds schade. SuSE 11.2 (auch die 11.1) hat meine Grafikkarte am Notebook falsch eingestellt. Ich hab eine SiS, dafür hab ich keinen Linuxtreiber.
Jedesmal hat mir das System 1280*768*75Hz eingestellt, das Display braucht aber 1280*800*60Hz.
Mit Sax2 war die Änderung ein Kinderspiel.
Ich hoffe das Programm wird weiterentwickelt. Es ist gut das mans hat wenn mans braucht.
naja, aber gerade du brauchst dieses werkzeug garnicht. du kennst die optionen die man in die config eintragen muss und gut. > damit mein System also überhaupt benutzbar ist, muss ich FGLRX statisch eintragen, das gleiche gilt aber auch für DRI > Zugriff, den muss ich ebenfalls statisch via xorg.conf setzen. das kann keiner der auf tools und autoconfig angewiesen ist.
ja stimmt, nützliches zeug. Aber wenn man zb die orginal nvidiatreiber manuell installiert, benutzt, umgeht die nvidiatreiberinstallationsroutine xfdrake völlig, wird dann nicht gebraucht.oder?
wusste nicht, dass xfdrake automatisch orginal nvidiatreiber installieren kann. das letzte mal hab ich mandriva 2007(konnte xfdrake das schon 2007?:)) benutzt. und da hab ich die nvidiatreiber manuell unter der konsole installiert. wenn man einen neuen kernel nachinstalliert, muss der nvidiatreiber neu compiliert werden?
2007 konnte es das auch schon. Und seit dem es DKMS gibt, müssen Kernelmodule (wie der nvidia Treiber) auch nicht neu kompiliert werden. Beim ersten Start nach einem Kernelupdate passiert das automatisch. Funktioniert wunderbar.
Warum sollte man den Treiber manuell installieren, wenn einem die Tools alles abnehmen.
Aber an sich haben die beiden Tools die gleiche Aufgabe ... eine xorg.conf mit gewissen Optionen erstellen. XFdrake wird nur in Ausnahmesituationen gebraucht, wie die meisten Konfigurationswerkzeuge. Aber dann sind sie eben quasi unersetzlich.
Hallo, mit xrandr kann man ja die Bildausgabe recht umfangreich anpassen.
Gibt es ein Aufruf, mit dem sich analog ein InputDevice erstellen und verändern lässt? Ich will also z.B. ein serielles Tablett online als Eingabegerät hinzufügen oder auch die Option 'EmulateWheel' einer vorhandenen Maus online ein- und ausschalten.
warum wird es bei linux nicht so gemacht wie bei windows? das konzept der grafiktreiber, installation, einstellung ist doch gut. der grafikkartenhersteller nvidia,amd liefert die bediensoftware. dann braucht man kein sax2, es sei denn man nutzt den vesatreiber.
Von Christopher Roy Bratusek am Fr, 4. Dezember 2009 um 05:13 #
Diese Bediensoftware liefert AMD bereits mit, allerdings kann man damit "nur" die Einstellungen des Treibers, nicht des XServers ändern, du kannst zwar ati-config (TUI) verwenden, aber bis du da die parameter alle eingetippt hast, bist du mit vim auch schneller.
Viele Systeme haben gar keine xorg.conf mehr, ein ziemlicher Unsinn, wenigstens eine Art xorg.conf.backup sollte für Notfälle angelegt werden. Wenn die Xorg-Automatik nicht funktioniert und hier funktioniert sie mit jedem zweiten Rechner nicht, dann wird man mit diesem X -Configure praktisch in FreeBSD5-Zeiten "zurückgebombt" und das auf einem Linux im Jahre 2009. Das ist Fortschritt. Siehe: http://wiki.bsdforen.de/freebsd/umsteiger Kapitel 7.2.1
Bis heute fehlt Linux u.a. ein GUI-Tool, um die Farbtiefe verändern zu können, was für manche Grafikkarten noch sinnvoll ist, da einige von Ihnen mit Farbtiefen von 16bit eine bessere 3D-Leistung anbieten (Xorg stellt standardmäßig 24bit ein). Mit Hilfe von Sax konnte man diese angebotene Konfigurationsprimitivität stets umgehen. Und: Sax erstellt eine sinnvolle xorg.conf, was gerade dann von Vorteil ist, wenn das System glaubt, ohne xorg.conf auskommen zu können und deshalb gar keine angelegt wurde, man aber leider zeitweise ohne GUI da steht und sich am Login auf Runlevel 3 wieder findet.
Von Brötchennehmer am Sa, 5. Dezember 2009 um 13:25 #
Meine erste Linux-Distribution war SuSE 6.0, erschienen Dezember 1998. Damals lernte ich erstmal die Schrecken von SaX AKA sucks kennen. Ich hielt S.u.S.E. bis Version 6.3 die Treue, danach flüchtete ich zu Debian (potato), ein Fluchtmotiv war SaX. mit ungefähr 99,5% Reproduzierbarkeit scheiterte dieses Programm immer daran, eine irgendwie brauchbare X-KOnfiguration zusammenzubekommen. Dabei hatte ich nie besondere Wünsche: Monitor, Maus, Keyboard. Trotzdem schaffte es immer, wirklich immer, nur Schrott zusammenzukonfigurieren und am Ende musste ich dann doch wieder selbst modelines berechnen, tausend andere Parameter ermitteln und immer wieder hoffen, dass ich mir gerade nicht den Monitor zerstört habe. Wenn Sax eingestellt wird, dann kann ich nur sagen: Good riddance. Ich habe es zuletzt mit einer Testinstallation von Suse 10.irgendwas ausprobiert und fand es völlig unzeitgemäß. Jede Änderung schien einen Neustart zu erzwingen, auch solche, die ich anderswo per xrandr im laufenden Betrieb umstellen kann. sax sucks. dabei bleibt's...
Sorry für das Wiederaufwärmen dieses Threads. Aber: Sax3 wird jetzt im Rahmen des Google Summer of Code 2011-Programmes entwickelt. Siehe: http://lists.opensuse.org/opensuse-project/2011-03/msg00529.html http://forums.opensuse.org/english/other-forums/news-announcements/tech-news/457105-sax3-replacing-sax2-newer-future-graphic-settings-opensuse-google-summer-code-2011-a.html
Selsbt wenn die automatische Xorg-Konfiguration in vier Fünftel aller Fälle sehr wahrscheinlich funktioniert, so kann man die restlichen Nutzer nicht einfach mit diesem Xorg-Ungetüm alleine lassen.
Wer dazu Vorschläge hat oder Features wünscht, bitte einreichen.
sax2 -r -m 0=xxxxyyy
oder die Vesa Option das Leben leichter gemacht wenns X alleine mal wieder nicht geschafft hat.
Bzgl Autokonfiguration - wo trägt man dann Spezielle Options ein die der Treiber vielleicht für spezielle Hardware an Settings braucht (gerade radeon und radeonhd sind ja net so wirklich doll ausgereift und zwingen mich regelmäßig in die xorg.conf) ... API Settings wie EXA kann man per randr ja eher nicht steuern :)
Weiteres Beispiel: Wo zwinge ich ohne xorg.conf den nvidia-treiber 96DPI zu verwenden? Klar kann zb. KDE das in seinen eigenen Settings machen - das juckt jedoch den X-Server (und somit nicht-KDE-Programme) herzlich wenig oder?
Ich hab irgendwie nicht das Gefühl das Xorg soweit ist - IMHO.
Es wird nur dieses eine Konfigurationsprogramm nicht weiter entwickelt. Du kannst weiterhin nachwievor die xorg.conf nach Belieben per Hand anpassen.
Sax2 wird nicht zugungsten einer "on-the-fly-xorg-administration" umgebaut - ich behaupte aber dass man nicht alle Dinge die in xorg.conf stehen dynamisch (also ohne statische Config -> xorg.conf) einstellen kann. Somit glaube ich dass es für manche Dinge keinen Ersatz gibt für sax2.
Die Ubuntu Tools sind ja eher bescheiden und basieren wie der KDE Settingsdialog auf xrandr Optionen - das hat aber sicher in 50% aller Fälle bei mir nicht funktioniert bisher - und wieder gehts ab in die xorg.conf ... statische Konfig (manchmal der einfachheit halber mit Sax2), Xorg neu starten - schon gehts.
Und randr ist die "rotate and resize" Funktion von xorg, die ist natürlich nicht dafür gedacht, den Treiber etc zu ändern.
Dinge wie der Grafiktreiber gehören immer in die xorg.conf, egal ob per Editor oder per Sax2. Vieles andere kann man mittlerweile aber locker dynamisch machen, etwa mit xrandr oder auch den Tools der Grafikkartenhersteller (NVIDIA und AMD liefern ja Tools mit)
Noch schlimmer ist wenn Xorg die Autoconfig verbockt - dann hat man kein X, keine xorg und kein vernünftiges Tool das Problem zu beheben. Ein Schritt zurück wenn man Linux zu breiterer Akzeptanz verhelfen will.
Wenn X mal läuft dass es dann mit randr oder xset bla on-the-fyl konfiguriert werden kann - schön. Aber X ist nun mal der Teil unter Linux der mir bei meinen bisherigen Installationen am meisten Probleme bereitet hat - auf unterschiedlichster (aber Standard-) Hardware. Wie oft liest man denn "try adding Option bla to xorg.conf"?
Wie der Ubuntu-DAU da tut ist mir ohnehin unklar - die Vorkonfig ist dort nicht besser als unter anderen Distris, aber ein gscheites Tool zum Konfigurieren wenn X mal fehlgeschlagen hat gibts da nicht ... "Stehen allein im Wald"
Kommt auf den Anwendungsfall an.
Ich hab das schon seit Ewigkeiten nicht mehr manuell gemacht, entwerder ist gar nicht notwenig, weil auch alles ohne funktionert, oder es erledigen diverse Tools. Z.B. das Hardware-Tool von Ubuntu wenn man Binär Treiber verwenden will. Will ich multi-Head fix in der Xorg.conf haben, erledigt das das grafische Nvidia-Settings Tool.
Wenn man wirklich etwas manuell einstellen muss, kann man entweder die xorg.conf selbst erstellen, und mit einem Editor die paar Zeilen welche man braucht selbst einfügen, oder Xorg -configure aufrufen, dann wird dir eine komplette xorg.conf erstellt.
dpkg-reconfigure xserver-xorg
Wenn man eine Nvidia hat:
nvidia-xconfig
Mit beiden wird eine xorg.conf Datei erstellt.
Dabei kann man auswählen, was weiterhin automatisch erkannt werden.
Zum ersteren Befehl gibt es auch ein Video:
http://www.youtube.com/watch?v=2QsP8GDTpno
(wird ab 1:30 interessant ...)
Das war einmal. Damit kannst Du nur noch noch die Tastatur konfigurieren.
Tools wie Sax2 waren da schon immer "more enhanced", darum versteh ich die Entscheidung überhaupt nicht.
Eigentlich sollte man versuchen mit einer Petition Novell dazu zu bringen das Ganze nochmal zu diskutieren.
Wenn Novell jedoch geneigt ist, zu glauben, dass man mit anderen Werkzeugen besser zum Ziel kommt, bin ich allerdings geneigt, ihnen zu glauben... Benötigt habe ich persönlich Sax2 schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
Ich wage zu prognostizieren, dass die OpenSuse-Community ohne massive Mithilfe von OpenSuse- und d.h. von Novellentwicklern Sax2 nicht weiter entwickeln, ja noch nicht einmal auf altem Stand pflegen kann.
Sax2 wird so ganz einfach "sterben".
Mit KDE3 war das jetzt in OpenSuse 11.2 ähnlich: Hätte die OpenSuse-Community tatsächlich mitgeholfen, so hätte es u.a. eine KDE3-Live-CD gegeben bzw. geben können. Aber so ...
Ich persönlich mache hier allerdings niemandem einen Vorwurf. OpenSuse-Anwender sind nun einmal in erster Linie Nutzer.
Es ist aber auch denkbar, daß die Community das Interesse an KDE3 verloren hat.
KDE3 ist - ohne Distrosupport - auch alles andere als leicht und schnell aus den Sourcen zu installieren.
Wie immer, gibt es auch von Upstream keine statischen Installationspakete wie z.B. bei PC-BSD. Bei Upstream hat es sich eingebürgert, den Support etwa so zu gestalten, wie es meistens bei einem neuen Kernel von kernel.org abläuft: Neue Version, ein paar Bugfix-Releases, Ende.
Das sehe ich genauso.
Man mag das als altmodischen Spinnerei bezeichnen - ich bilde mir immer noch ein, dass gerade die Konfigurierbarkeit ein wichtiges Merkmal eines freien Systems ist.
Das "Argument", die meisten Leute wollten nichts konfigurieren, zieht wie fast immer gar nicht. Die Verfügbarkeit von leicht bedienbaren Konfigurations-Werkzeugen schließt überhaupt nicht aus, dass das System erst mal automatisch konfiguriert wird.
Letztlich ist diese ganze Marketing-Strategie des "geht alles von selber, du brauchst nichts zu wissen und du sollst es auch nicht unbedingt" in eine Richtung die mir überhaupt nicht passt.
An alle Marketing-Experten: Nur weil ihr selbst keine Ahnung vom System habt und haben wollt, heisst das nicht, dass das für alle gilt, die einen Computer benutzen wollen.
An alle Entwickler: hört nicht auf die Marketing-Experten! Wenn ihr Software schreibt, die ganz genauso ist wie die von Adobe oder Apple, warum sollen Euch dann Leute unterstützen, die nach Alternativen zu proprietärer Software suchen?
Ist es auch nicht. Ohne Statische xorg.conf würde mein System dem Radeonhd oder Radeon Treiber auswählen, da ich aber eine 4600HD habe, resultiert das in einem weißen Bildschirm samts Freeze, damit mein System also überhaupt benutzbar ist, muss ich FGLRX statisch eintragen, das gleiche gilt aber auch für DRI Zugriff, den muss ich ebenfalls statisch via xorg.conf setzen.
Aber das braucht ja keiner, statische Konfigurationsdateien sind total veraltet, in Zukunft auch /etc/passwd dynamisch.
Sehr vielen Leuten ist es egal, wie was funktioniert. Diese sind mit der automatischen Konfiguration zufrieden.
Leute wie ihr, die das ganze selbst konfigurieren wollen, können immer noch die Xorg.conf editieren, dafür braucht ihr doch keine Oberfläche, oder?
Manchmal passt die tastenbelegung nicht, oder es wird nv automatisch eingebunden, obwohl nvidia installiert ist, oder
radeonhd statt radeon benutzt etc.
Nichts für ungut aber novell ist sowieso derzeit auf einemn seltsamen Weg.
Darum ist mir das, was sie tun völlig egal. Zum glück gibts gentoo debian und co.
Wir stellen es ein, bitte liebe community entwickelt es doch weiter, damit wir dann dennoch gebrauch davon machen können.
Beispiele: apparmor, sax2 (hab bestimmt noch einiges vergessen).
Mein Rat:
Man sollte nicht an dem Ast sägen, auf dem man sitzt.
Ich möchte mindestens ein Tool, welches mir die Handarbeit ein wenig erleichtert.
Freundliche Grüsse
August Meier
Nichts.
Was hast Du dagegen, dass der Nutzer ein Werkzeug hat, mit dem er leicht und intuitiv nachhelfen kann, wenn die Automatik versagt?
Ich habe solche Fälle bei einer von 5 Installationen - sagst Du diesen 20% der ganz normalen Nutzern dann:
"Geh auf die Konsole, öffne xorg.conf mit vim und trage dort ein, was nötig ist."
?
Oder vielleicht auch:
"Dann musst Du wohl doch Windows nehmen."
??
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, jedoch wird das ganze zu sehr dramatisiert meiner Meinung nach, SaX2 ist ja trotzdem weiter verfügbar.
Ich denke mir auch, dass in ein paar Jahren die manuelle Konfiguration
bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr notwendig ist.
Welche Distribution benutzt du? Zumindest aus meiner Erfahrung mit Ubuntu kann ich diese 20% nicht gestätigen.
Ich hab ca 10 Installationen bei Verwandten/Bekannten und
da funktionierte die dynamische Konfiguration eigentlich immer gut,
bis auf das eine Mal, als eine falsche Auflösung eingestellt war am Anfang, aber das konnte man ganz einfach ändern
Nach Bedarf Ubuntu, Suse oder Debian
> Ich hab ca 10 Installationen bei Verwandten/Bekannten und
> da funktionierte die dynamische Konfiguration eigentlich immer gut,
Gratuliere ;-)
Ich muss fast immer nachhelfen, damit wirklich alles optimal funktioniert. In ca. einem von 5 Fällen sind es Sachen wie diese:
Installation Suse11.2 bei mir auf dem Rechner eines Freundes, alles funktioniert OK.
Als er zuhause seinen eigenen Monitor anschließt, zeigt der out of sync an.
Am Telefon kurz erklärt, wie er sax2 startet.
20 min später begeisterter Rückruf: Hurra! alles geht wies soll.
Ich will ja niemandem den Spass verderben. Gerade Ubuntu hat eine sehr sehr gute Automatik für die HW-Konfiguration. Aber auch sehr sehr gut ist nie das gleiche wie perfekt.
Und es ist eben auch absurd, zu behaupten, ein System, das weniger Konfigurationswerkzeuge anbietet, wäre leichter bedienbar, Nutzerfreundlicher etc etc etc.
Das ist, als würde man sagen: unser Auto ist so perfekt gebaut, da brauchen Sie als Werkzeug nur einen Schraubenzieher und eine Kombizange. Den Schlüsselsatz, das Radkreuz, den Seitenschneider und all das haben wir abgeschafft - viel Spass mit unserem perfekten Auto - bis zur ersten Panne...
Ich hab immer versucht, einen pc zusammen zu stellen, welcher auch ohne probleme unter linux läuft.
Aber ich gebe dir recht. Das besondere an linux ist die möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie man sein system konfiguriert bzw bedient
Nur unter Linux funktioniert es einfach nicht - seit Jahren bewährtes nicht-funktionieren in zu vielen Fällen nachvollziehbar. Oft auch so, dass es in Version X funktioniert, in X+1 nicht mehr, in X+2 schon wieder, dann wieder halb.
Beobachtet bei Ubuntu, OpenSUSE, Fedora ... meist mit Radeons die ja ach so dolle OpenSource Treiber haben (ich nehm lieber einen funktionierenden mega-proprietären fglrx mit 3000 Patenten drinnen so lange er besser funktioniert als radeon/radeonhd - was leider auch nicht immer aber oft genug der Fall ist).
Auch ich finds schade.
SuSE 11.2 (auch die 11.1) hat meine Grafikkarte am Notebook falsch eingestellt. Ich hab eine SiS, dafür hab ich keinen Linuxtreiber.
Jedesmal hat mir das System 1280*768*75Hz eingestellt, das Display braucht aber 1280*800*60Hz.
Mit Sax2 war die Änderung ein Kinderspiel.
Ich hoffe das Programm wird weiterentwickelt. Es ist gut das mans hat wenn mans braucht.
Grüße aus Ö
> damit mein System also überhaupt benutzbar ist, muss ich FGLRX statisch eintragen, das gleiche gilt aber auch für DRI
> Zugriff, den muss ich ebenfalls statisch via xorg.conf setzen.
das kann keiner der auf tools und autoconfig angewiesen ist.
Es gibt auch keine Pläne das abzuschießen ... zum Glück.
Gruß
wenn man einen neuen kernel nachinstalliert, muss der nvidiatreiber neu compiliert werden?
Und seit dem es DKMS gibt, müssen Kernelmodule (wie der nvidia Treiber) auch nicht neu kompiliert werden. Beim ersten Start nach einem Kernelupdate passiert das automatisch. Funktioniert wunderbar.
Gruß
Aber an sich haben die beiden Tools die gleiche Aufgabe ... eine xorg.conf mit gewissen Optionen erstellen.
XFdrake wird nur in Ausnahmesituationen gebraucht, wie die meisten Konfigurationswerkzeuge. Aber dann sind sie eben quasi unersetzlich.
Gruß
Gibt es ein Aufruf, mit dem sich analog ein InputDevice erstellen und verändern lässt?
Ich will also z.B. ein serielles Tablett online als Eingabegerät hinzufügen oder auch die Option 'EmulateWheel' einer vorhandenen Maus online ein- und ausschalten.
Wenn die Xorg-Automatik nicht funktioniert und hier funktioniert sie mit jedem zweiten Rechner nicht, dann wird man mit diesem X -Configure praktisch in FreeBSD5-Zeiten "zurückgebombt" und das auf einem Linux im Jahre 2009.
Das ist Fortschritt.
Siehe:
http://wiki.bsdforen.de/freebsd/umsteiger
Kapitel 7.2.1
Bis heute fehlt Linux u.a. ein GUI-Tool, um die Farbtiefe verändern zu können, was für manche Grafikkarten noch sinnvoll ist, da einige von Ihnen mit Farbtiefen von 16bit eine bessere 3D-Leistung anbieten (Xorg stellt standardmäßig 24bit ein). Mit Hilfe von Sax konnte man diese angebotene Konfigurationsprimitivität stets umgehen.
Und: Sax erstellt eine sinnvolle xorg.conf, was gerade dann von Vorteil ist, wenn das System glaubt, ohne xorg.conf auskommen zu können und deshalb gar keine angelegt wurde, man aber leider zeitweise ohne GUI da steht und sich am Login auf Runlevel 3 wieder findet.
Sorry für das Wiederaufwärmen dieses Threads.
Aber:
Sax3 wird jetzt im Rahmen des Google Summer of Code 2011-Programmes entwickelt.
Siehe:
http://lists.opensuse.org/opensuse-project/2011-03/msg00529.html
http://forums.opensuse.org/english/other-forums/news-announcements/tech-news/457105-sax3-replacing-sax2-newer-future-graphic-settings-opensuse-google-summer-code-2011-a.html
Selsbt wenn die automatische Xorg-Konfiguration in vier Fünftel aller Fälle sehr wahrscheinlich funktioniert, so kann man die restlichen Nutzer nicht einfach mit diesem Xorg-Ungetüm alleine lassen.
Wer dazu Vorschläge hat oder Features wünscht, bitte einreichen.