Wenn die NOVA-Machern schlau und effizient arbeiten, dann sollten sie sich mit den Machern von PARDUS aus der Türkei kurzschließen. Deren Beweggründe sind eigentlich die gleichen. Und die LiMux und Winux Verantwortlichen hätten gegen eine Dienstreise nach Havanna sicherlich auch nichts einzuwenden ;-)))
Es gilt alle Regierungen zu unterstützen, die vom Ami-System loskommen wollen. Warum nicht auch ein eigenes System; dann lernen sie wenigsten alles von Grund auf.
Von Vorwärts, Kuba! am Mi, 13. Januar 2010 um 11:34 #
"Es gilt alle Regierungen zu unterstützen, die vom Ami-System loskommen wollen."
Das klingt so, als wäre die USA an allem Schuld und beispielsweise die Deutschen nur arme Opfer. Komischerweise bekommt es aber ein Barack Obama in den USA besser hin, Banken in die Schranken zu weisen, als die Merkel bei uns. Wer in nationalen oder ethnischen Grenzen denkt, denkt falsch.
Vor allen Dingen bringt Obama den amerikanischen Export in Schwung und verkauft Frau Merkel und der BRD amerikanische Produkte: Impfstoff gegen die Schweinegrippe, Nacktscanner und MS-Windows. Zur gleichen Zeit klopft das im Besitz der USA befindliche Unternehmen GM/Opel bei der Bundesregierung an und fordert rüde eine Kostenübernahme bei gleichzeitigem Stellenabbau in der BRD.
Es soll allerdings naive Leute geben, die denken Obama handle nicht national...
Von Vorwärts, Kuba! am Mi, 13. Januar 2010 um 12:13 #
Ich habe nicht behauptet, dass Obama, Merkel und Co. nicht national denken. Ich habe lediglich einen Beweis liefern wollen, dass es falsch ist, das kapitalistische System als "Ami-System" zu bezeichnen - dafür stecken zu viele unter einer Decke.
PS: Obama verkauft Merkel bestimmt kein Microsoft-Produkt.
Dass Obama die Banken auch nur ansatzweise in die Schranken weist, ist mir neu.
Obama und seine Partei müssen sich bei den Leuten erkenntlich zeigen, die ihm seinen Wahlkampf finanziert haben, und Merkel weiß, das Obama weiß, das die CIA ihre Kaderakte in der DDR erbeutet hat.
Von I Pledge Allegiance am Mi, 13. Januar 2010 um 12:29 #
Dummer, stumpfer Stammtisch-Antiamerikanismus mal wieder. Dass man sowas in einem IT-Forum lesen muss, wo man eigentlich aufgeklärte Menschen erwartet, ist traurig.
>Dummer, stumpfer Stammtisch-Antiamerikanismus mal wieder.<
Warum? Wenn er die US-Regierung meint und nicht die Bürger, hat er doch recht. Ich möchte auch nicht mit irgendwelchen Politfutzis auf eine Stufe gestellt werden, bloss weil sie deutsche sind.
Stimmt. Eine Regierung, die illegale Angriffskriege vom Zaun bricht, Menschen entführt, foltert, vergewaltigt und tötet zu kritisieren ist schon panne. Dafür muss ich mich in aller Form entschuldigen. Ich bin wirklich ein kleinkarierter Miesepeter.
Von Vorwärts, Kuba! am Mi, 13. Januar 2010 um 11:15 #
Die Frage ist ja eigentlich: Warum erst jetzt? Schon in den 90ern hätte es Gründe für Kuba gegeben, auf ein freies Betriebssystem zu setzen. Kuba könnte mehr Nutzen aus dem Internet ziehen als andere Staaten. Den Begriff "Raubkopie" gibt es dort wahrscheinlich gar nicht mal. Ich bin gespannt, was die mit der Technologie noch so alles anstellen. Vielleicht können dort GPL und CC erst so richtig zur Blüte gelangen - auch, wenn es für die Kubaner wahrscheinlich befremdlich ist, etwas unter eine Lizenz stellen zu müssen.
Von Vorwärts, Kuba! am Mi, 13. Januar 2010 um 12:26 #
Du hast schon einmal davon gehört, dass in kommunistischen Staaten der Begriff "geistiges Eigentum" nicht die Bedeutung zugemessen wird, wie hierzulande? Dem "Kubaner an sich" traue ich selbstverständlich einen Umgang mit Lizenzen zu. Wenn man sich sein Leben lang aber mit wichtigeren Dingen beschäftigen darf, und man in einem sozialem Klima aufwächst, in dem - zumindest - alles Wissen allen gehört, darf man aber unterstellen, dass das lizensieren von geistigem Eigentum für so jemanden ungewohnt bis befremdlich ist, oder?
1. Hat Kuba vielmehr ein Problem mit "realem Eigentum" anstatt mit "geistigem Eigentum", vor allem wenn es um Computer etc. geht. 2. Gehört keineswegs alles allen auf Kuba. Seit den Reformansätzen ab 2008 soll Privateigentum sogar noch (ein klein wenig) legalisiert werden. De facto ist es aber immer in sog. kommunistischen Staaten so, dass sich das erhoffte Ziel der klassenlosen Gesellschaft nicht realisiert hat. 3. Kommt wohl kaum eine Lizenz näher an freies, allen gleich zu Teil werdendes geistiges Eigentum heran als die GPL, oder? Müsste also umso einfacher sein, diese zu verstehen. Im Gegensatz zu M$ oder so, nä?
"2. Gehört keineswegs alles allen auf Kuba. Seit den Reformansätzen ab 2008 soll Privateigentum sogar noch (ein klein wenig) legalisiert werden."
Das Privateigentum war nie abgeschaftt - sondern höchstens das Eigentum an Produktionsmitteln.
"De facto ist es aber immer in sog. kommunistischen Staaten so, dass sich das erhoffte Ziel der klassenlosen Gesellschaft nicht realisiert hat."
Es gibt doch nur noch zwei: Einmal den auf der touristisch interessanten Karibikinsel (mit Exportschlagern wie Zigarren, Rum und Zuckerrohr) und dann den 'anderen'...Nordkorea eben. Und ich bin durchaus der Meinung, daß man in beiden Staaten der klassenlosen Gesellschaft ziemlich nahegekommen ist (die Nordkoreaner* zeigen sich ja in letzter Zeit besonders bemüht: Abschaffung von Privateigentum an Devisen...).
*Jetzt verdienen tatsächlich alle in etwa gleich viel Geld, haben ähnliche Urlaubszeiten, niemand darf ins Ausland, jeder muß zur Demo antanzen usw.
ps "Geben Sie das Wort aus dem unten angezeigten Bild ein:" -WALDGUT- (uff..., das war knapp...)
Wie schön, zum Glück, wie jeder weiss, gibt es im Paradies der Arbeiter und Bauern keine Geheimpolizei, da liegt der Quellkode der eigenen Distro völlig offen und der Mond ist ein grüner Käse
Ja, denn Freiheit ist ein wesentlicher Aspekt von Linux. Etwas, das in den realexistierenden Kommunismus-Experimenten immer zu allererst mit Füßen getreten wurde und wird.
Soweit braucht man doch gar nicht zu gehen, wenn irgendwas in jede Ideologie der Gutmenschen passen würde, dann doch Linux. Nur benutzen tut es keiner der Weltverbesserer, mir ist jedenfalls noch keiner begegnet. Komischerweiser bekommt man auf Anfrage den gleichen Unsinn zu hören, den man schon vom Abteilungsleiter kennt, wenn man den mal auf das Thema anspricht ...
nein, aber es wirft ein schlechtes Bild auf die wirtschaftliche Tauglichkeit von freier Software, wenn es damit verbunden wird. Eine Art Ersatzwindows für wirtschaftlich "unabhängige"/kommunistische Staaten und das muss nicht sein.
Kommunisten koennen mit Linux eben besser umgehen. Standesgemaess wird es auch von Langzeitstudenten entwickelt. In anbetracht der derzeitigen Lage, sollte Muenchen auf Windows 7 upgraden.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 13. Jan 2010 um 22:22.
Kuba ist nicht Kommunistisch, sondern Sozialistisch: "Heute ist Kuba eine der letzten bestehenden sozialistischen Volkswirtschaften. " & "Staatsform: Sozialistische Republik" Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kuba
"Kuba gehört zu den ersten Staaten auf der Welt, die die Forderung nach einer umweltverträglichen wirtschaftlichen Entwicklung in die Verfassung aufnahmen.[...]Die starke Verringerung des Individualverkehrs, die Ersetzung von Maschinen in der Landwirtschaft durch beispielsweise Ochsenkarren[...]haben die ökologische Bilanz stark verbessert."
Verbesserung der ökologischen Bilanz durch Ochsenkarren, typisch Wikipedia...
Da hast aber schlecht in Geschichte aufgepasst! Die Vorstufe zum Kommunismus ist der Kapitalismus. Ohne Adam Smith kein Karl Marx! Ich persönlich mag beide nicht, Materialisten sind mir ein Graus, "historische" wie ganz ordinäre. Und wenn ich das Geschwätz der heutigen Ordinären so höre, finde ich, Max Weber hat bereits nicht nur die "historischen" widerlegt ... Der Vorhof zur Hölle beginnt mit Westerwölle
Die Bedeutungsvielfalt wird zusätzlich dadurch gesteigert, da der Begriff Sozialismus sowohl Methoden und Zielvorstellungen, gesellschaftlich-politische Bewegungen, als auch historisch-gesellschaftliche Phasen und existierende Gesellschaftssysteme bezeichnen kann:
[...]
im Rahmen des Marxismus-Leninismus eine weltgeschichtliche Entwicklungsphase im Übergang von der kapitalistischen zur kommunistischen Gesellschaftsformation.
kurzum, um es mal auf den punkt zu bringen, ist es eine irrlehre, kapitalismus mit freiheit gleichzusetzen. so hat die einführung des kapitalismus den chinesen keinerlei meinungsfreiheit gebracht. und auch wenn kuba jetzt nicht das perfekte gegenbeispiel ist, verträgt sich der open-source-gedanke nur zu gut mit sozialistischen ideen.
alle ziehen nutzen daraus und die freie-software-welt lebt davon, das etliche in ihrer freizeit verbesserungen einbringen - ohne, dass es unbedingt eine direkte gegenleistung gibt. die grundidee des kommunismus lautet schließlich: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!" (marx)
Erstaunlicher Artikel für die FAZ. Kann daher nur als Satire gemeint gewesen sein. Leider viele dämliche Kommentare.
Sozialismus ist eine ideologische Heilslehre - wie Christentum und freie Marktwirtschaft auch. Die haben allesamt Millionen von Toten gebracht und Elend erzeugt.
Das einzige was mal halbwegs funktioniert hat, ist die soziale Marktwirtschaft. Aber die wurde und wird stückweise aufgegeben, weil die, die wirklich die Macht haben (nicht die Politkasper und Manager- Kasper), meinen, daß es für sie günstiger ist, wenn wir wieder ins Mittelalter zurückfallen.
Na, in Deutschland z.B. der Bertelsmann-Clan, die Aldis, die Schwarz-Gruppe oder diese BMW/Quandt-Erbin, die sich von diesem Schweizer Hochstapler hat flachlegen lassen. Die haben kein Interesse an Öffentlichkeit, aber nehmen subtil Einfluß. Schon über ihre Investments und Bank- Accounts, aber ausserdem (besonders Bertelsmann) über die Förderung neoliberaler Think-Tanks und Lobbbygruppen, die die Politik langst unterwandert haben.
Aber das interessiert Dich nicht wirklich, weil Du ja weiter das glauben möchtest, Was dir Onkel Bator und Tante Gerster im Regierungsfernsehen erzählen.
Alle Versuche Sozialismus/Kommunismus umzusetzen sind kläglich fehlgeschlagen und haben Unterdrückung und Unfreiheit mit sich gebracht sowie viele Millionen von Toten. Da bringt es auch nix zu sagen "das hat Karl Marx aber nicht gewollt". Die realen Folgen (außerhalb der Theorie) sind offensichtlich systemimmanent. Dagegen sind alle freien Länder heutzutage marktwirtschaftlich orientiert, wenn auch teilweise mit leichten sozialistischen Tendenzen.
"Da bringt es auch nix zu sagen "das hat Karl Marx aber nicht gewollt"." Es bringt genauso wenig zu sagen, dass Karl Marx daran Schuld gewesen wäre. Genausowenig wie Darwin für die Anhänger sozialdarwinistischer Theorien verantwortlich zu machen. ###hier bitte noch 1000 weitere Beispiele einfügen Bitte ein bisschen mehr Geschichtsverständnis, auch wenn wir hier nicht auf einer Historikertagung sind.
Von Anarcho Kommunist am Do, 14. Januar 2010 um 13:23 #
Solch eine AUssage ist doch echt unter aller Sau.
Wie viele Länder sind marktwirtschaftlich orientiert und frei ? die wenigsten, Russland, China etc sind es auf jeden fall schon mal nicht. Die USA ebenfalls nicht, zumindest nur für wenige, wer irgendwo iner Welblechhütte oder Zelt hausen muss hat nix von der Freiheit. Die kostet im Kapitalismus schließlich Geld wer kein geld besitzt hat also auch kaum ökonomische bzw soziale freiheiten. Die Lüge das Marktwirtschaft automatisch Freiheit schafft ist somit widerlegt.
Es gab mehrere Versuche einen demokratischen Sozialismus einzurichten, z.b Allende wurden dann aber vom CIA weggeputscht und ermordet so das sich am Ende nur die Stalinisten mit ihrem Terror durchsetzen konnten.
Na, na, auch das geht wieder am Thema vorbei. Du redest einfach in einer anderen Art und Weise über Freiheit, wie sie im Ausgangsbeispiel besprochen wurde. Dein amerikanischer Wellblechbewohner kann z.B. in ein Internetcafé gehen, einen Blog gründen und sich dort über seine Probleme äußern ohne von der Geheimpolizei verhaftet zu werden (Stichwort: Meinungsfreiheit). Und er kann auch Obama wählen, der ihm immerhin versucht, eine Krankenversicherung anzudrehen (Stichwort: Freie Wahlen). Schon zwei Freiheiten mehr als auf Kuba.
Das hat zwar alles immer noch nichts mit freier Software zu tun, aber Heute habe ich so einen Tag, wo ich nix unkommentiert lassen kann
Im real existierenden Kapitalismus bist Du ohne Geld im Arsch und hast die Freiheit zu verhungern. Ist auch nicht besser, als verhaftet zu werden. Vielleicht sogar schlechter.
Vielleicht sind einfach beide Systeme Scheisse, weil sie sich über die Interessen der Betroffenen hinwegsetzen ?
Alle Versuche, die Theorie von Adam Smith umzusetzen, nach der allein die unsichtbare Hand des freien Marktes für Wohlstand und Frieden auf der Welt sorgt,sind kläglich fehlgeschlagen und haben Unterdrückung und Unfreiheit mit sich gebracht sowie viele Millionen von Toten (vielleicht nicht bei uns, aber in der sogenannten 3.Welt, die hier nur - wie der Name es sagt - am Rande wahrgenommen wird.). Da bringt es auch nix zu sagen "das hat Adam Smith aber nicht gewollt".
Leute, lernt doch mal selber zu denken statt irgendwelche Stereotpe nachzuquatschen.
"Auch wenn es da einige Ähnlichkeiten gibt: Karl Marx ist nicht Fidel Castro."
Es gibt aber beträchtliche Ähnlichkeiten.
Karl Marx Levi war der Sohn eines steinreichen Anwalts aus Trier und Fidel Castro war Sohn eines steinreichen Zuckerplantagenbesitzers.
Seltsam, das immer Söhne steinreicher Leute auf solche Ideen kommen. Vermutlich, weil sie selbst in Saus und Braus leben und Zeit genug für solche Gedanken haben...
Meine These, dass NOVA Linux auch irgendwann nur wieder heiße Luft wird, genauso wie Red Flag Linux, dass von China eigentlich nur zum-bisschen-Propaganda-machen taugte (hat nix mit Google 2010 zu tun; wurde mir so von einem Einheimischen gesagt ;) aka keine nutzt RFL, und so wird's wohl auch mit NOVA kommen.
Ich find' ja die Formulierung "ungefähr 11 Studenten" reizvoll ;-)
ubuntu zu nehmen wäre zu einfach gewesen?
Als die 2005 anfingen war Ubuntu vermutlich noch zu unbekannt.
t34
Wenn die NOVA-Machern schlau und effizient arbeiten, dann sollten sie sich mit den Machern von PARDUS aus der Türkei kurzschließen. Deren Beweggründe sind eigentlich die gleichen. Und die LiMux und Winux Verantwortlichen hätten gegen eine Dienstreise nach Havanna sicherlich auch nichts einzuwenden ;-)))
Es gilt alle Regierungen zu unterstützen, die vom Ami-System loskommen wollen. Warum nicht auch ein eigenes System; dann lernen sie wenigsten alles von Grund auf.
"Es gilt alle Regierungen zu unterstützen, die vom Ami-System loskommen wollen."
Das klingt so, als wäre die USA an allem Schuld und beispielsweise die Deutschen nur arme Opfer. Komischerweise bekommt es aber ein Barack Obama in den USA besser hin, Banken in die Schranken zu weisen, als die Merkel bei uns.
Wer in nationalen oder ethnischen Grenzen denkt, denkt falsch.
Vor allen Dingen bringt Obama den amerikanischen Export in Schwung und verkauft Frau Merkel und der BRD amerikanische Produkte: Impfstoff gegen die Schweinegrippe, Nacktscanner und MS-Windows. Zur gleichen Zeit klopft das im Besitz der USA befindliche Unternehmen GM/Opel bei der Bundesregierung an und fordert rüde eine Kostenübernahme bei gleichzeitigem Stellenabbau in der BRD.
Es soll allerdings naive Leute geben, die denken Obama handle nicht national...
Ich habe nicht behauptet, dass Obama, Merkel und Co. nicht national denken. Ich habe lediglich einen Beweis liefern wollen, dass es falsch ist, das kapitalistische System als "Ami-System" zu bezeichnen - dafür stecken zu viele unter einer Decke.
PS: Obama verkauft Merkel bestimmt kein Microsoft-Produkt.
Dass Obama die Banken auch nur ansatzweise in die Schranken weist, ist mir neu.
Obama und seine Partei müssen sich bei den Leuten erkenntlich zeigen, die ihm seinen Wahlkampf finanziert haben, und Merkel weiß, das Obama weiß, das die CIA ihre Kaderakte in der DDR erbeutet hat.
Und darum ist alles, wie es ist.
Dummer, stumpfer Stammtisch-Antiamerikanismus mal wieder. Dass man sowas in einem IT-Forum lesen muss, wo man eigentlich aufgeklärte Menschen erwartet, ist traurig.
>Dummer, stumpfer Stammtisch-Antiamerikanismus mal wieder.<
Warum? Wenn er die US-Regierung meint und nicht die Bürger, hat er doch recht.
Ich möchte auch nicht mit irgendwelchen Politfutzis auf eine Stufe gestellt werden, bloss weil sie deutsche sind.
Auch ständig gegen die US-Regierung zu bashen ist völlig panne.
Stimmt. Eine Regierung, die illegale Angriffskriege vom Zaun bricht, Menschen entführt, foltert, vergewaltigt und tötet zu kritisieren ist schon panne.
Dafür muss ich mich in aller Form entschuldigen. Ich bin wirklich ein kleinkarierter Miesepeter.
Ich erwarte überall aufgeklärte Menschen, nur gerade nicht in einem IT-Forum.
Die Frage ist ja eigentlich: Warum erst jetzt? Schon in den 90ern hätte es Gründe für Kuba gegeben, auf ein freies Betriebssystem zu setzen.
Kuba könnte mehr Nutzen aus dem Internet ziehen als andere Staaten. Den Begriff "Raubkopie" gibt es dort wahrscheinlich gar nicht mal. Ich bin gespannt, was die mit der Technologie noch so alles anstellen. Vielleicht können dort GPL und CC erst so richtig zur Blüte gelangen - auch, wenn es für die Kubaner wahrscheinlich befremdlich ist, etwas unter eine Lizenz stellen zu müssen.
Genau! Der Kubaner an sich verträgt sich ja von Haus aus nicht mit sowas wie "Lizenzen"... 's schon klar.
Du hast schon einmal davon gehört, dass in kommunistischen Staaten der Begriff "geistiges Eigentum" nicht die Bedeutung zugemessen wird, wie hierzulande?
Dem "Kubaner an sich" traue ich selbstverständlich einen Umgang mit Lizenzen zu. Wenn man sich sein Leben lang aber mit wichtigeren Dingen beschäftigen darf, und man in einem sozialem Klima aufwächst, in dem - zumindest - alles Wissen allen gehört, darf man aber unterstellen, dass das lizensieren von geistigem Eigentum für so jemanden ungewohnt bis befremdlich ist, oder?
1. Hat Kuba vielmehr ein Problem mit "realem Eigentum" anstatt mit "geistigem Eigentum", vor allem wenn es um Computer etc. geht.
2. Gehört keineswegs alles allen auf Kuba. Seit den Reformansätzen ab 2008 soll Privateigentum sogar noch (ein klein wenig) legalisiert werden. De facto ist es aber immer in sog. kommunistischen Staaten so, dass sich das erhoffte Ziel der klassenlosen Gesellschaft nicht realisiert hat.
3. Kommt wohl kaum eine Lizenz näher an freies, allen gleich zu Teil werdendes geistiges Eigentum heran als die GPL, oder? Müsste also umso einfacher sein, diese zu verstehen. Im Gegensatz zu M$ oder so, nä?
"2. Gehört keineswegs alles allen auf Kuba. Seit den Reformansätzen ab 2008 soll Privateigentum sogar noch (ein klein wenig) legalisiert werden."
Das Privateigentum war nie abgeschaftt - sondern höchstens das Eigentum an Produktionsmitteln.
"De facto ist es aber immer in sog. kommunistischen Staaten so, dass sich das erhoffte Ziel der klassenlosen Gesellschaft nicht realisiert hat."
Es gibt doch nur noch zwei:
Einmal den auf der touristisch interessanten Karibikinsel (mit Exportschlagern wie Zigarren, Rum und Zuckerrohr) und dann den 'anderen'...Nordkorea eben.
Und ich bin durchaus der Meinung, daß man in beiden Staaten der klassenlosen Gesellschaft ziemlich nahegekommen ist (die Nordkoreaner* zeigen sich ja in letzter Zeit besonders bemüht: Abschaffung von Privateigentum an Devisen...).
*Jetzt verdienen tatsächlich alle in etwa gleich viel Geld, haben ähnliche Urlaubszeiten, niemand darf ins Ausland, jeder muß zur Demo antanzen usw.
ps
"Geben Sie das Wort aus dem unten angezeigten Bild ein:"
-WALDGUT-
(uff..., das war knapp...)
streiche:
"Eigentum an Produktionsmitteln"
setze:
Privateigentum an Produktionsmitteln
Quatsch, es gibt mindestens fünf kommunistische Staaten (Nordkorea, Vietnam, China, Laos, Kuba).
Wie schön, zum Glück, wie jeder weiss, gibt es im Paradies der Arbeiter und Bauern keine Geheimpolizei, da liegt der Quellkode der eigenen Distro völlig offen und der Mond ist ein grüner Käse
Gibt es so etwas auch bei nicht-kommunistischen Staaten? ich habe Angst um das Image Linux'
Gegenfrage: Ist Linux denn ein antikommunistisches Betriebssystem?
Ja, denn Freiheit ist ein wesentlicher Aspekt von Linux. Etwas, das in den realexistierenden Kommunismus-Experimenten immer zu allererst mit Füßen getreten wurde und wird.
Und ich sage nein, denn man sollte nicht Software und Politik vermischen. Kommt einfach nicht gut.
Soweit braucht man doch gar nicht zu gehen, wenn irgendwas in jede Ideologie der Gutmenschen passen würde, dann doch Linux. Nur benutzen tut es keiner der Weltverbesserer, mir ist jedenfalls noch keiner begegnet.
Komischerweiser bekommt man auf Anfrage den gleichen Unsinn zu hören, den man schon vom Abteilungsleiter kennt, wenn man den mal auf das Thema anspricht ...
Das einzige was noch freier ist als Linux ist BSD.
nein, aber es wirft ein schlechtes Bild auf die wirtschaftliche Tauglichkeit von freier Software, wenn es damit verbunden wird.
Eine Art Ersatzwindows für wirtschaftlich "unabhängige"/kommunistische Staaten und das muss nicht sein.
Kommunisten koennen mit Linux eben besser umgehen. Standesgemaess wird es auch von Langzeitstudenten entwickelt. In anbetracht der derzeitigen Lage, sollte Muenchen auf Windows 7 upgraden.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 13. Jan 2010 um 22:22.Kuba ist nicht Kommunistisch, sondern Sozialistisch:
"Heute ist Kuba eine der letzten bestehenden sozialistischen Volkswirtschaften. "
&
"Staatsform: Sozialistische Republik"
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kuba
und zum Thema:
N1ce 0ne!
Hast du auch eine serioese Quelle? Wikipedia ist es jedenfalls nicht, da kann ja jeder Depp was reinschreiben.
Warum? Ist doch interessant! Aus Wikipedia:
"Kuba gehört zu den ersten Staaten auf der Welt, die die Forderung nach einer umweltverträglichen wirtschaftlichen Entwicklung in die Verfassung aufnahmen.[...]Die starke Verringerung des Individualverkehrs, die Ersetzung von Maschinen in der Landwirtschaft durch beispielsweise Ochsenkarren[...]haben die ökologische Bilanz stark verbessert."
Verbesserung der ökologischen Bilanz durch Ochsenkarren, typisch Wikipedia...
Ist Sozialismus nicht die Vorstufe zum Kommunismus? Sozusagen der Vorhof der Hölle?
Da hast aber schlecht in Geschichte aufgepasst! Die Vorstufe zum Kommunismus ist der Kapitalismus. Ohne Adam Smith kein Karl Marx! Ich persönlich mag beide nicht, Materialisten sind mir ein Graus, "historische" wie ganz ordinäre. Und wenn ich das Geschwätz der heutigen Ordinären so höre, finde ich, Max Weber hat bereits nicht nur die "historischen" widerlegt ...
Der Vorhof zur Hölle beginnt mit Westerwölle
WP: Sozialismus
Die Bedeutungsvielfalt wird zusätzlich dadurch gesteigert, da der Begriff Sozialismus sowohl Methoden und Zielvorstellungen, gesellschaftlich-politische Bewegungen, als auch historisch-gesellschaftliche Phasen und existierende Gesellschaftssysteme bezeichnen kann:
- [...]
- im Rahmen des Marxismus-Leninismus eine weltgeschichtliche Entwicklungsphase im Übergang von der kapitalistischen zur kommunistischen Gesellschaftsformation.
Sorry, sowohl mit deinem Zitat wie dem gesamten Inhalt des Artikels, passt dein Post besser unter den meines Vorposters und nicht unter meinen ...
"Der Begriff war nie eindeutig definiert" (ebd.)
vielleicht ist der artikel in der FAZ (!) mal ganz interressant, der es doch ganz gut auf den punkt bringt:
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E9FD7671094CC4955947D55D6E8E8EDCA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
kurzum, um es mal auf den punkt zu bringen, ist es eine irrlehre, kapitalismus mit freiheit gleichzusetzen. so hat die einführung des kapitalismus den chinesen keinerlei meinungsfreiheit gebracht. und auch wenn kuba jetzt nicht das perfekte gegenbeispiel ist, verträgt sich der open-source-gedanke nur zu gut mit sozialistischen ideen.
alle ziehen nutzen daraus und die freie-software-welt lebt davon, das etliche in ihrer freizeit verbesserungen einbringen - ohne, dass es unbedingt eine direkte gegenleistung gibt. die grundidee des kommunismus lautet schließlich: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!" (marx)
Erstaunlicher Artikel für die FAZ. Kann daher nur als Satire gemeint gewesen sein. Leider viele dämliche Kommentare.
Sozialismus ist eine ideologische Heilslehre - wie Christentum und freie Marktwirtschaft auch. Die haben allesamt Millionen von Toten gebracht und Elend erzeugt.
Das einzige was mal halbwegs funktioniert hat, ist die soziale Marktwirtschaft. Aber die wurde und wird stückweise aufgegeben, weil die, die wirklich die Macht haben (nicht die Politkasper und Manager- Kasper), meinen, daß es für sie günstiger ist, wenn wir wieder ins Mittelalter zurückfallen.
"die, die wirklich die Macht haben" ... wow, mein Interesse ist geweckt! Obi-Wan? Die Gnomen von Zürich? *SCNR*
Na,
in Deutschland z.B. der Bertelsmann-Clan, die Aldis, die Schwarz-Gruppe oder diese BMW/Quandt-Erbin, die sich von diesem Schweizer Hochstapler hat flachlegen lassen. Die haben kein Interesse an Öffentlichkeit, aber nehmen subtil Einfluß. Schon über ihre Investments und Bank- Accounts, aber ausserdem (besonders Bertelsmann) über die Förderung neoliberaler Think-Tanks und Lobbbygruppen, die die Politik langst unterwandert haben.
Aber das interessiert Dich nicht wirklich, weil Du ja weiter das glauben möchtest, Was dir Onkel Bator und Tante Gerster im Regierungsfernsehen erzählen.
"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!"
Genau, deshalb gibt es auf Kuba auch die Staatssicherheit, welche Blogger terrorisiert:
Übergriff auf Kuba: Geheimpolizei schlägt Bloggerin
Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen...
Auch wenn es da einige Ähnlichkeiten gibt: Karl Marx ist nicht Fidel Castro.
Alle Versuche Sozialismus/Kommunismus umzusetzen sind kläglich fehlgeschlagen und haben Unterdrückung und Unfreiheit mit sich gebracht sowie viele Millionen von Toten. Da bringt es auch nix zu sagen "das hat Karl Marx aber nicht gewollt". Die realen Folgen (außerhalb der Theorie) sind offensichtlich systemimmanent. Dagegen sind alle freien Länder heutzutage marktwirtschaftlich orientiert, wenn auch teilweise mit leichten sozialistischen Tendenzen.
"Da bringt es auch nix zu sagen "das hat Karl Marx aber nicht gewollt"." Es bringt genauso wenig zu sagen, dass Karl Marx daran Schuld gewesen wäre. Genausowenig wie Darwin für die Anhänger sozialdarwinistischer Theorien verantwortlich zu machen. ###hier bitte noch 1000 weitere Beispiele einfügen
Bitte ein bisschen mehr Geschichtsverständnis, auch wenn wir hier nicht auf einer Historikertagung sind.
Solch eine AUssage ist doch echt unter aller Sau.
Wie viele Länder sind marktwirtschaftlich orientiert und frei ? die wenigsten, Russland, China etc sind es auf jeden fall schon mal nicht. Die USA ebenfalls nicht, zumindest nur für wenige, wer irgendwo iner Welblechhütte oder Zelt hausen muss hat nix von der Freiheit. Die kostet im Kapitalismus schließlich Geld wer kein geld besitzt hat also auch kaum ökonomische bzw soziale freiheiten. Die Lüge das Marktwirtschaft automatisch Freiheit schafft ist somit widerlegt.
Es gab mehrere Versuche einen demokratischen Sozialismus einzurichten, z.b Allende wurden dann aber vom CIA weggeputscht und ermordet so das sich am Ende nur die Stalinisten mit ihrem Terror durchsetzen konnten.
Na, na, auch das geht wieder am Thema vorbei. Du redest einfach in einer anderen Art und Weise über Freiheit, wie sie im Ausgangsbeispiel besprochen wurde. Dein amerikanischer Wellblechbewohner kann z.B. in ein Internetcafé gehen, einen Blog gründen und sich dort über seine Probleme äußern ohne von der Geheimpolizei verhaftet zu werden (Stichwort: Meinungsfreiheit). Und er kann auch Obama wählen, der ihm immerhin versucht, eine Krankenversicherung anzudrehen (Stichwort: Freie Wahlen). Schon zwei Freiheiten mehr als auf Kuba.
Das hat zwar alles immer noch nichts mit freier Software zu tun, aber Heute habe ich so einen Tag, wo ich nix unkommentiert lassen kann
Grüße,
Lurchi
Im real existierenden Kapitalismus bist Du ohne Geld im Arsch und hast die Freiheit zu verhungern. Ist auch nicht besser, als verhaftet zu werden. Vielleicht sogar schlechter.
Vielleicht sind einfach beide Systeme Scheisse, weil sie sich über die Interessen der Betroffenen hinwegsetzen ?
Alle Versuche, die Theorie von Adam Smith umzusetzen, nach der allein die unsichtbare Hand des freien Marktes für Wohlstand und Frieden auf der Welt sorgt,sind kläglich fehlgeschlagen und haben Unterdrückung und Unfreiheit mit sich gebracht sowie viele Millionen von Toten (vielleicht nicht bei uns, aber in der sogenannten 3.Welt, die hier nur - wie der Name es sagt - am Rande wahrgenommen wird.). Da bringt es auch nix zu sagen "das hat Adam Smith aber nicht gewollt".
Leute, lernt doch mal selber zu denken statt irgendwelche Stereotpe nachzuquatschen.
"Auch wenn es da einige Ähnlichkeiten gibt: Karl Marx ist nicht Fidel Castro."
Es gibt aber beträchtliche Ähnlichkeiten.
Karl Marx Levi war der Sohn eines steinreichen Anwalts aus Trier und Fidel Castro war Sohn eines steinreichen Zuckerplantagenbesitzers.
Seltsam, das immer Söhne steinreicher Leute auf solche Ideen kommen. Vermutlich, weil sie selbst in Saus und Braus leben und Zeit genug für solche Gedanken haben...
> Übergriff auf Kuba: Geheimpolizei schlägt Bloggerin
Ist mir ein Rätsel wie sie es hinbekommen hat!
In Kuba hat der Privatbürger keinen Internetzugang.
Selbst die Mitarbeiter von Internetcafés - davon gibt's für Devisentouristen jede Menge - haben keinen Zugang:
Für jede Internet-Session wird Covert mit einem Einmal-Schlüssel, welcher eine max. Stunde Gültigkeit hat, benutzt. Gegen Passvorlage *g*
Meine These, dass NOVA Linux auch irgendwann nur wieder heiße Luft wird, genauso wie Red Flag Linux, dass von China eigentlich nur zum-bisschen-Propaganda-machen taugte (hat nix mit Google 2010 zu tun; wurde mir so von einem Einheimischen gesagt ;)
aka keine nutzt RFL, und so wird's wohl auch mit NOVA kommen.