Wenn das Verleihen der Software nicht erlaubt ist, ist dann das Verleihen eines PC's mit dieser Software drauf verboten?
Denn das Verleihen der Software habe ich mir bisher immer so vorgestellt, dass der Verleihende die Software von seinem Rechner löscht, die Installations-CD herborgt, und der Leihende die Software installiert. Beim zurückgeben der Software läuft das Ganze dann umgekehrt.
Wie sieht es denn da überhaupt an Schulen aus, für Software die den Schülern zur Verfügung gestellt wird? Diese Software wird ja offensichtlich nach Meinung von Microsoft "verliehen". Überhaupt bekommt das Konzept, dass mehrere Personen ein- und denselben Rechner benutzen beim Weiterspinnen dieses Gedankenganges ziemlich Schlagseite.
Oder wie ist das am Arbeitsplatz? Die Software "gehört" ja dem Unternehmen und nicht demjenigen, der davor sitzt und damit arbeitet... Oder in den Behörden...
MS ist einfach nur krank. Ich kann's mir nicht anders vorstellen... Wie Geldgierig kann man eigentlich sein!?
Wieso macht er sich damit lächerlich? Garantiert sind mehr als die Hälfte hier im Forum seiner Meinung. Du kommst mir sehr vor wie jemand der andere Leute die anderer Meinung sind lieber mit Schmutz bewerfen. Jemand der M$ ganz doll lieb hat?
Weil er eine Firma als krank bezeichnet, weil sie Geld verdienen will? Es ist zwar keine bewundernswerte Einstellung, geldgierig zu sein, nur sehe ich in der aktuellen Situation (Mietlizenzen) absolut nichts Verwerfbares.
Aber klar, kaum ist jemand nicht mit dabei beim Microsoft-Bashing muss das ein Microsoft-Liebhaber sein. Hirn ausschalten und das superpöse Microsoft fertigmachen, das ist das einzige, was im Leben zählt!
Ich würde sagen dass man hier grundsätzlich einmal die Dinge unterscheiden sollte:
a. Wenn du eine Software verleihst, dann verleihst du als Privater deine Lizenz jemand anderem, eben das, was man unter "verleihen" versteht.
b. Wenn Microsoft Software an Schüler verbreitet, ist dies kein verleihen in dem Sinne, immerhin ist es ja nicht so, dass sie den Schülern etwas geben, was diese dann später zurückgeben müssen. Stattdessen handelt es sich um eine zeitlich beschränkte Lizenz, sozusagen nach dem Prinzip der Bahn: Du bekommst das Benutzungsrecht des Zuges, aber deswegen kann man nichts agen, sie verleihen dir einen Sitzplatz in ihrem Zug. Oder: Du bekommst Lebensmittel, die du aufgrund des Ablaufdatums bis zu einem gewissen Zeitpunkt verspeisen musst, danach sind sie unbrauchbar.
Ich gebe zu, das sind keine optimalen Beispiele, aber ich denke, um den Sachverhalt darzustellen sind sie ganz gut geeignet
Ich denke, dass ist so eine Nummer wie früher bei den "Verleihkassetten" oder heute Verleih-DVDs.
Die Endverbraucher Kauf DVD berechtigt weder zum gewerblichen Verleih, noch zur öffentlichen Aufführung - dafür muss eine besondere Lizenzvereinbarung her, und die muss der Verleiher recht teuer bezahlen (daher auch die irrwitzigen Preise bei verlorenem Datenträger).
MS scheint einen ähnliches Modell für Mietcompter zu verfolgen. Mal sehen, bis wohin das konsequent verfolgt wird: unser Unternehmen kauft nämlich auch keine PCs mehr, sondern mietet diese auf drei oder vier Jahre; monatlich werden so ca 20 bis 30 PCs ausgetauscht ... mal sehen, was da rechtlich dann passiert
Dass man eine eigene DVD Lizenz für den Verleih braucht finde ich sowieso komisch.
Noch selsamer nämlich als bei Software, die ja immerhin wo installiert werden muss, um zu funktionieren.
Mich würde es nicht wundern, wenn die EU Wettbewerbshüter und das zuständige Gericht diese seltsame Sicht der Dinge aufheben würden, schließlich kostet ein Auto, das eine Mietwagenfirma für den Verleih kauft auch nicht mehr als für einen Privaten Käufer.
Es muss nur eben einmal wer durchfechten.
Und durch den "Kopierschutz" (ja, ich weis schon dass CSS kein Kopierschutz ist) sind die Rechteinhaber ja abgesichert.
Die Firma wo ich arbeite (3-Personen Betrieb, Ingenieurbüro für Festigkeits- und Strömungsberechnungen) hat einen Chef, der zwar sehr pragmatisch und guten Argumenten zugänglich ist, aber der bisher nur MS Office verwenden wollte.
Bisher haben wir unsere MS-Office 2007 SMB Lizenzen bei ebay um 160 € ersteigert, aber es soll jetzt das Personal gehörig aufgestockt werden, und das Ersteigern auf ebay ist auch nicht gerade wenig Arbeit, daher wurde OpenOffice 3.1 evaluiert, weil ich immer schon die Meinung vertreten habe, dass es gut genug für unsere Zwecke ist.
Wir hatten folgendes Ergebnis:
Pro OOo3.1: Gratis, Multi-platform (meine Berechnungsmaschine läuft unter Linux) Contra OOo3.1: Kommunikation mit Kunden und Partnern schwieriger.
Pro MSOffice: Gute Kommunikation mit dem Rest der Industrie. Contra MSOffice: EUR 550,- pro Arbeitsplatz, längere Eingewöhnungszeit der Mitarbeiter.
Wir haben konsequenterweise Firmenintern auf OpenOffice3.1 umgestellt, und für die Kommunikation nach außen verwenden wir die vorhandenen MSOffice 2007 Lizenzen. Es werden ja sowieso hauptsächlich PDF Dokumente zwischen Firmen herumgeschickt, es kommt also nicht sehr häufig vor, dass wir wirklich MSOffice brauchen.
Und glaube mir, die Lizenzkosten haben den Ausschlag gegeben. Wäre MSOffice direkt von Microsoft um ca. 100,- Euro zu haben gewesen, ich hätte OpenOffice NIE durchgebracht. Die Features sind bei OpenOffice3.1 mittlerweile ausreichend, es ist uns eigentlich nichts abgegangen.
Ein neuer Desktopcomputer für Pre- und Postprozessing kostet 800,- €, ein Workstation Computer zum Numbercrunchen 2000,-
Mit MS Office kostet das 1350,- und 2550,-, das sind um 68% bzw. 28% mehr. Zuviel, wenn man dadurch keinen echten Mehrwert generieren kann weil die Software mehr leistet. Und das tut MS Office FÜR UNS nicht.
Ok, es handelt sich bei euch um eine 3-Mann-Firma und deine detaillierte Kosten-Nutzenrechnung überzeugt mich ja in eurem Fall ja auch tatsächlich.
Allerdings scheinen eure Bedürfnise von OO ja auch vollkommen abgedeckt: Ihr bearbeitet nur selten Office-Dolumente, meistens läuft der reine Austausch via PDF.
Ja, da mag das ja alles noch angehen.
In größeren - oder gar richtig großen Firmen, mit mehreren hundert oder gar tausenden Mitarbeitern - also, da geht das alles mit OO dann aber nicht mehr so wie bei euch, nämlich fast unter Idealbedingungen.
Nein, da werden halt auch Dokumente *bearbeitet* und zwar täglich zu hunderten, da spielen extrem hohe Ausfallsicherheiten, Handling und tausend andere Dinge eine viel größere Rolle als die einfachen Lizenzkosten.
Die sind da nämlich ein Klacks im Vergleich dazu, wenn da auch nur eine Stunde mal was nicht mehr oder auch nur nicht mehr richtig funktioniert.
Und genau da, kann MS Office eben wirklich punkten.
Und deshalb vermute ich für die Zukunft:
OO wird im privaten Bereich und auch bei kleineren Firmen in den nächsten Jahren sicher einiges an Boden gewinnen können - aber den Sprung auch in mittlere oder richtig große Firmen - den wird es genausowenig schaffen, wie z.B. Linux sich auf dem privaten Desktop durchsetzen konnte, bzw. kann.
Das ist überhaupt die Idee. Da kann der Kontrolleur dann gleich abchecken, ob der Kontrollierte blöd genug ist, einfach Zusatzlizenzen zu ordern oder sich vielleicht Alternativen überlegt. Da kann man dann zur Not nochmal ein Auge zudrücken. Das dürfte auch den Wechselwilligsten von der Qualitätssoftware aus Redmond überzeugen.
Ich frag mich, warum man in Internetkaffees überhaupt Windows einsetzt. Die Umgebung ist klar definiert, das mitgebrachte Programme laufen ist ja nichtmal erwünscht und ein Windows zu härten ist ja auch nicht gerade einfach. Oder bieten die kommerziellen Windows-Only KIOSK-Systeme so viele Vorteile gegenüber ihren Open Source Pendants?
> Oder bieten die kommerziellen Windows-Only KIOSK-Systeme so viele Vorteile joa, funktionieren wohl ganz gut. oder warum meinst du das es den markt gibbet?
> joa, funktionieren wohl ganz gut. Mag sein. Aber das tun die Open Source wohl genauso.
> oder warum meinst du das es den markt gibbet? Es gibt auch einen Markt für diverse Malware oder sonstige unnütze Programme. Auch Spam gibt es nur, weil es viele eben nutzen und nicht ignorieren, wie man es sollte. Dass es einen Markt gibt, dass es heiß gekauft wird, heißt noch gar nichts. Als Firefox 2.0 auf den Markt kam, hatte er schon in der 1er Version gezeigt, dass er dem damaligen IE am privaten PC überlegen ist. Dennoch war der IE der meistgenutzte Browser, und zwar um Längen. Es gibt sicher noch bessere Beispiele.
Ganz im Gegenteil. Wenn es zwei tatsächlich gleichwertige Programme gibt, eins kostenlos und eins kostenpflichtig, so herrscht oftmals die Tendenz, ungeprüft zum kostenpflichtigen zu greifen. Teurer muss besser sein.
Gerade bei Linux- vs. Windows-Überlegungen wird oft alleine deshalb zu Windows gegriffen, da man "es kennt". Dabei heißt das noch lange nicht, dass man für einen speziellen Einsatzzweck damit besser klar kommt oder dass es damit einfacher wird. Denn oftmals kennt man es eben so gar nicht wirklich.
Es gibt ja auch manche Markenartikel einmal unter einem Nobellabel und einmal unter einem Billiglabel. Zwei völlig unterschiedliche Preise für exakt das gleiche Produkt. Bei Elektronik wird so oftmals das gleiche Innenleben in unterschiedlichen Hüllen vermarktet. Dennoch verkauft sich das Produkt unter dem Nobellabel oft gar besser. Beispiele kann sich da jeder selber suchen.
Dass sich etwas gut verkauft und oft genutzt wird, heißt noch gar nichts. Daher hatte ich nach Gründen gefragt. Schließlich kann es durchaus sein, dass es real existierende Gründe gibt und nicht nur eingebildete
Die Frage war aber nur Interessehalber. Ist aber auch egal. Ich möchte eh kein Internetcafe aufmachen. Noch betreibe ich sonstige Lokalitäten, bei denen ich Publikumsverkehr einen Rechner bereitstellen möchte...
Möglich, aber ich tu's nicht. Welche Parallelen siehst du denn?
Das eine ist ein Unternehmen, dass ein Betriebssystem verkauft und bald auch vermiten möchte. Das andere ist eine Behörde zur Bezahlungs von unberechtigten Zwangsgebühren.
Wenn das Verleihen der Software nicht erlaubt ist, ist dann das Verleihen eines PC's mit dieser Software drauf verboten?
Denn das Verleihen der Software habe ich mir bisher immer so vorgestellt, dass der Verleihende die Software von seinem Rechner löscht, die Installations-CD herborgt, und der Leihende die Software installiert.
Beim zurückgeben der Software läuft das Ganze dann umgekehrt.
Wie sieht es denn da überhaupt an Schulen aus, für Software die den Schülern zur Verfügung gestellt wird? Diese Software wird ja offensichtlich nach Meinung von Microsoft "verliehen". Überhaupt bekommt das Konzept, dass mehrere Personen ein- und denselben Rechner benutzen beim Weiterspinnen dieses Gedankenganges ziemlich Schlagseite.
Oder wie ist das am Arbeitsplatz? Die Software "gehört" ja dem Unternehmen und nicht demjenigen, der davor sitzt und damit arbeitet...
Oder in den Behörden...
MS ist einfach nur krank. Ich kann's mir nicht anders vorstellen... Wie Geldgierig kann man eigentlich sein!?
Der erste Teil klang noch wie eine ernstgemeinte Frage, doch der zweite Teil macht dich einfach nur mehr lächerlich.
Wieso macht er sich damit lächerlich? Garantiert sind mehr als die Hälfte hier im Forum seiner Meinung. Du kommst mir sehr vor wie jemand der andere Leute die anderer Meinung sind lieber mit Schmutz bewerfen. Jemand der M$ ganz doll lieb hat?
Weil er eine Firma als krank bezeichnet, weil sie Geld verdienen will? Es ist zwar keine bewundernswerte Einstellung, geldgierig zu sein, nur sehe ich in der aktuellen Situation (Mietlizenzen) absolut nichts Verwerfbares.
Aber klar, kaum ist jemand nicht mit dabei beim Microsoft-Bashing muss das ein Microsoft-Liebhaber sein. Hirn ausschalten und das superpöse Microsoft fertigmachen, das ist das einzige, was im Leben zählt!
Ich würde sagen dass man hier grundsätzlich einmal die Dinge unterscheiden sollte:
a. Wenn du eine Software verleihst, dann verleihst du als Privater deine Lizenz jemand anderem, eben das, was man unter "verleihen" versteht.
b. Wenn Microsoft Software an Schüler verbreitet, ist dies kein verleihen in dem Sinne, immerhin ist es ja nicht so, dass sie den Schülern etwas geben, was diese dann später zurückgeben müssen. Stattdessen handelt es sich um eine zeitlich beschränkte Lizenz, sozusagen nach dem Prinzip der Bahn: Du bekommst das Benutzungsrecht des Zuges, aber deswegen kann man nichts agen, sie verleihen dir einen Sitzplatz in ihrem Zug. Oder: Du bekommst Lebensmittel, die du aufgrund des Ablaufdatums bis zu einem gewissen Zeitpunkt verspeisen musst, danach sind sie unbrauchbar.
Ich gebe zu, das sind keine optimalen Beispiele, aber ich denke, um den Sachverhalt darzustellen sind sie ganz gut geeignet
Wäre ja mal interessant, was die für eine Vermietlizenz haben wollen.
Das muß man sich reintun:
Lizenzkosten bei Erwerb PLUS Vermietlizenzkosten.
(Hach, ist das schön, dass ich mich in der Firma nicht damit auch noch rumschlagen muss.
Alles Debian )
Ich denke, dass ist so eine Nummer wie früher bei den "Verleihkassetten" oder heute Verleih-DVDs.
Die Endverbraucher Kauf DVD berechtigt weder zum gewerblichen Verleih, noch zur öffentlichen Aufführung - dafür muss eine besondere Lizenzvereinbarung her, und die muss der Verleiher recht teuer bezahlen (daher auch die irrwitzigen Preise bei verlorenem Datenträger).
MS scheint einen ähnliches Modell für Mietcompter zu verfolgen. Mal sehen, bis wohin das konsequent verfolgt wird: unser Unternehmen kauft nämlich auch keine PCs mehr, sondern mietet diese auf drei oder vier Jahre; monatlich werden so ca 20 bis 30 PCs ausgetauscht ... mal sehen, was da rechtlich dann passiert
stefan
Im Notfall könnt ihr ja die PCs weiterhin mieten, die Lizenzen gehören aber eurem Unternehmen, dann würdet das nicht unter mieten fallen.
Dass man eine eigene DVD Lizenz für den Verleih braucht finde ich sowieso komisch.
Noch selsamer nämlich als bei Software, die ja immerhin wo installiert werden muss, um zu funktionieren.
Mich würde es nicht wundern, wenn die EU Wettbewerbshüter und das zuständige Gericht diese seltsame Sicht der Dinge aufheben würden, schließlich kostet ein Auto, das eine Mietwagenfirma für den Verleih kauft auch nicht mehr als für einen Privaten Käufer.
Es muss nur eben einmal wer durchfechten.
Und durch den "Kopierschutz" (ja, ich weis schon dass CSS kein Kopierschutz ist) sind die Rechteinhaber ja abgesichert.
Das wiederum erhöht den Kostenvorteil, den Linux und OpenOffice.org gegenüber den Microsoft-Produkten besitzen.
Als ob die reinen Lizenkosten jemals ein wirklich entscheidendes Argument für oder gegen OSS gewesen wären.
Kopfschüttelnd,
Sebalin.
was denn sonst? andere gibt es kaum.
Hehe, weil du gerade sowas sagst:
Die Firma wo ich arbeite (3-Personen Betrieb, Ingenieurbüro für Festigkeits- und Strömungsberechnungen) hat einen Chef, der zwar sehr pragmatisch und guten Argumenten zugänglich ist, aber der bisher nur MS Office verwenden wollte.
Bisher haben wir unsere MS-Office 2007 SMB Lizenzen bei ebay um 160 € ersteigert, aber es soll jetzt das Personal gehörig aufgestockt werden, und das Ersteigern auf ebay ist auch nicht gerade wenig Arbeit, daher wurde OpenOffice 3.1 evaluiert, weil ich immer schon die Meinung vertreten habe, dass es gut genug für unsere Zwecke ist.
Wir hatten folgendes Ergebnis:
Pro OOo3.1: Gratis, Multi-platform (meine Berechnungsmaschine läuft unter Linux)
Contra OOo3.1: Kommunikation mit Kunden und Partnern schwieriger.
Pro MSOffice: Gute Kommunikation mit dem Rest der Industrie.
Contra MSOffice: EUR 550,- pro Arbeitsplatz, längere Eingewöhnungszeit der Mitarbeiter.
Wir haben konsequenterweise Firmenintern auf OpenOffice3.1 umgestellt, und für die Kommunikation nach außen verwenden wir die vorhandenen MSOffice 2007 Lizenzen. Es werden ja sowieso hauptsächlich PDF Dokumente zwischen Firmen herumgeschickt, es kommt also nicht sehr häufig vor, dass wir wirklich MSOffice brauchen.
Und glaube mir, die Lizenzkosten haben den Ausschlag gegeben. Wäre MSOffice direkt von Microsoft um ca. 100,- Euro zu haben gewesen, ich hätte OpenOffice NIE durchgebracht.
Die Features sind bei OpenOffice3.1 mittlerweile ausreichend, es ist uns eigentlich nichts abgegangen.
Ein neuer Desktopcomputer für Pre- und Postprozessing kostet 800,- €, ein Workstation Computer zum Numbercrunchen 2000,-
Mit MS Office kostet das 1350,- und 2550,-, das sind um 68% bzw. 28% mehr. Zuviel, wenn man dadurch keinen echten Mehrwert generieren kann weil die Software mehr leistet. Und das tut MS Office FÜR UNS nicht.
Ok, es handelt sich bei euch um eine 3-Mann-Firma und deine detaillierte Kosten-Nutzenrechnung überzeugt mich ja in eurem Fall ja auch tatsächlich.
Allerdings scheinen eure Bedürfnise von OO ja auch vollkommen abgedeckt:
Ihr bearbeitet nur selten Office-Dolumente, meistens läuft der reine Austausch via PDF.
Ja, da mag das ja alles noch angehen.
In größeren - oder gar richtig großen Firmen, mit mehreren hundert oder gar tausenden Mitarbeitern - also, da geht das alles mit OO dann aber nicht mehr so wie bei euch, nämlich fast unter Idealbedingungen.
Nein, da werden halt auch Dokumente *bearbeitet* und zwar täglich zu hunderten, da spielen extrem hohe Ausfallsicherheiten, Handling und tausend andere Dinge eine viel größere Rolle als die einfachen Lizenzkosten.
Die sind da nämlich ein Klacks im Vergleich dazu, wenn da auch nur eine Stunde mal was nicht mehr oder auch nur nicht mehr richtig funktioniert.
Und genau da, kann MS Office eben wirklich punkten.
Und deshalb vermute ich für die Zukunft:
OO wird im privaten Bereich und auch bei kleineren Firmen in den nächsten Jahren sicher einiges an Boden gewinnen können - aber den Sprung auch in mittlere oder richtig große Firmen - den wird es genausowenig schaffen, wie z.B. Linux sich auf dem privaten Desktop durchsetzen konnte, bzw. kann.
Gruß,
Sebalin.
Blicke er nach München....alles widerlegt.
Er hängt halt an seinem Job, was auch absolut in Ordnung ist.
Große Firmen steigen viel eher auf OpenOffice.org um als kleine und mittlere.
Die haben nämlich den Sachverstand (auch auf der Entscheiderebene) und sehen das völlig emotionslos.
Wenn OpenOffice.org in den nächsten Jahren aber auch in den kleineren Firmen "an Boden gewinnt", ist das auch in Ordnung.
>Besitzer von Internet-Cafes, die auf freie Software setzen, können ihre Preise dadurch niedriger gestalten und so gegenüber der Konkurrenz punkten.
Wie will denn MS kontrollieren ob der PC nun verliehen ist oder nur Teil eines normalen Netzwerks ist?
Indem sie Kontrolleure in Internetcafes schicken, welche die Seriennummern der MS-Lizenzen ablesen...
Denen ich erstmal - auf Grund des Hausrechtes - den Zutritt verweigern würde.
Den Nachweis einer Schuld, muß der "Kläger" führen....
Gruß aus Köln
Naja, der Klaeger wird sich in dem Moment wo er das Cafe betritt sicher nicht sofort outen...
Das ist überhaupt die Idee. Da kann der Kontrolleur dann gleich abchecken, ob der Kontrollierte blöd genug ist, einfach Zusatzlizenzen zu ordern oder sich vielleicht Alternativen überlegt. Da kann man dann zur Not nochmal ein Auge zudrücken. Das dürfte auch den Wechselwilligsten von der Qualitätssoftware aus Redmond überzeugen.
Ich frag mich, warum man in Internetkaffees überhaupt Windows einsetzt. Die Umgebung ist klar definiert, das mitgebrachte Programme laufen ist ja nichtmal erwünscht und ein Windows zu härten ist ja auch nicht gerade einfach. Oder bieten die kommerziellen Windows-Only KIOSK-Systeme so viele Vorteile gegenüber ihren Open Source Pendants?
> Oder bieten die kommerziellen Windows-Only KIOSK-Systeme so viele Vorteile
joa, funktionieren wohl ganz gut. oder warum meinst du das es den markt gibbet?
> joa, funktionieren wohl ganz gut.
Mag sein. Aber das tun die Open Source wohl genauso.
> oder warum meinst du das es den markt gibbet?
Es gibt auch einen Markt für diverse Malware oder sonstige unnütze Programme. Auch Spam gibt es nur, weil es viele eben nutzen und nicht ignorieren, wie man es sollte. Dass es einen Markt gibt, dass es heiß gekauft wird, heißt noch gar nichts. Als Firefox 2.0 auf den Markt kam, hatte er schon in der 1er Version gezeigt, dass er dem damaligen IE am privaten PC überlegen ist. Dennoch war der IE der meistgenutzte Browser, und zwar um Längen. Es gibt sicher noch bessere Beispiele.
Ganz im Gegenteil. Wenn es zwei tatsächlich gleichwertige Programme gibt, eins kostenlos und eins kostenpflichtig, so herrscht oftmals die Tendenz, ungeprüft zum kostenpflichtigen zu greifen. Teurer muss besser sein.
Gerade bei Linux- vs. Windows-Überlegungen wird oft alleine deshalb zu Windows gegriffen, da man "es kennt". Dabei heißt das noch lange nicht, dass man für einen speziellen Einsatzzweck damit besser klar kommt oder dass es damit einfacher wird. Denn oftmals kennt man es eben so gar nicht wirklich.
Es gibt ja auch manche Markenartikel einmal unter einem Nobellabel und einmal unter einem Billiglabel. Zwei völlig unterschiedliche Preise für exakt das gleiche Produkt. Bei Elektronik wird so oftmals das gleiche Innenleben in unterschiedlichen Hüllen vermarktet. Dennoch verkauft sich das Produkt unter dem Nobellabel oft gar besser. Beispiele kann sich da jeder selber suchen.
Dass sich etwas gut verkauft und oft genutzt wird, heißt noch gar nichts. Daher hatte ich nach Gründen gefragt. Schließlich kann es durchaus sein, dass es real existierende Gründe gibt und nicht nur eingebildete
Die Frage war aber nur Interessehalber. Ist aber auch egal. Ich möchte eh kein Internetcafe aufmachen. Noch betreibe ich sonstige Lokalitäten, bei denen ich Publikumsverkehr einen Rechner bereitstellen möchte...
sieht da außer mir noch jemand parallelen zu gez und ähnlichen vereinen?
Möglich, aber ich tu's nicht. Welche Parallelen siehst du denn?
Das eine ist ein Unternehmen, dass ein Betriebssystem verkauft und bald auch vermiten möchte. Das andere ist eine Behörde zur Bezahlungs von unberechtigten Zwangsgebühren.