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Thema: 10 Jahre Ardour

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von LX am Fr, 22. Januar 2010 um 13:00 #

Ardour setzt schon jetzt Standards bei Linux-Homestudios. Wenn jetzt noch die Filmunterstützung besser wird, kann ich mir gut vorstellen, dass Ardour künftig in der Filmsynchronisation das kommerzielle ProTools ablöst.

Gruß, LX

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Von M1AU am Fr, 22. Januar 2010 um 15:44 #

Ich finde es gut und wichtig, dass es solche Projekt wie Ardour im Audiobereich gibt, auch wenn ich sie nicht unmittelbar einsetze. Weiter so!

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Von patrick am So, 24. Januar 2010 um 00:45 #

"Paul Davis arbeitet hauptberuflich an Ardour. Seine Arbeit und die Spesen des Ardour-Projekts werden ausschließlich durch freiwillige Spenden von Nutzern finanziert."

das find ich wirklich toll! Funktioniert nicht überall, aber schön zu sehen, das es auch so gehen kann!

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    Von Frickelfreund am So, 24. Januar 2010 um 16:41 #

    Muss hier mal was Ergänzen;

    Ardour wurde auch durch das internationale Institut SAE unterstützt, das eine "Schüler Version" von Ardour für sich angepasst hat und die englische Edel- Hardwareschmiede Harrison Consoles nutzt Ardour als Engine für das kommerzielle und erweiterte "Mixbus". All diese Entwicklungen gibt es aber nur für Mac OS X, wegen der professionellen AU (AudioUnit) Unterstützung. Diese Firmen haben Ardour.org natürlich auch finanziell unterstützt.

    Auf der Ardour.org Website gibt es nur eine eingeschränkte Version von Ardour OSX zum freien Download.
    Will der gewillte OS X Anwender eine *voll funktionsfähige Version von Ardour.org runterladen MUSS eine Spende von min. 1$ getätigt werden. Obwohl Ardour freie Software ist, droht der Hauptentwickler in seinem Forum Menschen, die mittels Xcode einen Binary von Ardour aus dem Quelltext mit allen Flags erstellt haben und dieses völlig legal in Filesharing Netzwerken zur Verfügung stellen wollen damit, einen "zu jagen, niederzustrecken und überall schlechtmachen". Der Witz an der Geschichte ist, das die wegen den emulierten Harrison Kanalzügen bei OS X Anwendern sehr interessiert aufgenommene Version "Mixbus" es drei Tage später in jeder Tauschbörse der Welt gab.

    *mit voller AU Chunk Speicherung

    Der Autor von Ardour, Paul Davis, hatte als Grundlage für Ardour den Echtzeitaudioserver "JACK" für Linux erfunden, dieser wurde inzwischen nach Mac OS X und Windows portiert. Eine Windows Version von Ardour wird es nach PD "niemals" geben, "da esse er eher seinen Hut" - wegen fehlender POSIX hatte er schon nicht an ein JACK für Windows geglaubt. JACK wurde laut PD erfunden, weil alles was auf Linux bis dato Audio machte, einfach nur dem Dung der Kuh ähnelt (crap) und (bis heute) ein Durcheinander ist. JACK leidet bis heute unter der Ausrichtung der Linux Distributoren auf Server und Enterprise und wird seltenst richtig voreingestellt und durch Echtzeit Kernel ergänzt ausgeliefert.

    Auf OS X stellt JACK nur eine Ergänzung von CoreAudio dar und braucht keine Echtzeiterweiterung. Insgesamt lässt sich die OS X Version mit professionellen "AudioUnit" Erweiterungen ausstatten und ist so für Studios und Postproduktion eine interessante Ergänzung zu ProTools, Logic, Soundtrack, Cubase usw. Die noch fehlende Midi Sequenzer Unterstützung soll mit 3.0 Ardour nun endlich, nach 10 Jahren, zu einer vollständigen Alternative machen. Dieser Weg ist freilich auf Linux noch lang: Professionelle Instrument Erweiterungen für Linux in den Formaten LADSPA und Nachfolger LV2 liegen nicht vor, natives Linux VST wird nicht unterstützt, aber ein auf WINE beruhender VST Wrapper. Der sich freilich nicht für die produktive Umgebung eignet: PD selber hält das alles für sehr wackelig und rät Linux Anwendern, denen es auf Zuverlässigkeit ankommt, Ardour lieber ohne das VST Flag zu kompilieren.

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      Von zettberlin am So, 24. Januar 2010 um 22:16 #

      > Ardour wurde auch durch das internationale Institut SAE unterstützt,

      Ja, auch SSL hat Ardour eine Zeit lang gesponsort. Seit etwa einem Jahr lebt es aber nur noch von Nutzerspenden.

      > Auf der Ardour.org Website gibt es nur eine eingeschränkte Version von Ardour OSX zum freien Download.

      Allerdings, ganz GPL-konform wird hier eine Distributionsgebühr erhoben. Ardour hatte teilweise 30 000 Downloads im Monat und weniger als 2000 USD Spenden. Das einigen selbst der einzelne Dollar noch zu viel ist, ist einerseits bedenklich andererseits ist es wieder ein Beweis dafür, dass die Kreativwirtschaft im Internet dringend ein international funktionierendes, komplett anonymes und sicheres Micropaymentsystem brauchen würde.
      Solange der Quellcode frei verfügbar bleibt, sehe ich hier keinerlei Grund zur Beanstandung.

      > JACK leidet bis heute unter der Ausrichtung der Linux Distributoren auf Server und Enterprise und wird seltenst richtig voreingestellt und durch Echtzeit Kernel ergänzt ausgeliefert.

      Leider wahr: nicht einmal UbuntuStudio (!!) ist brauchbar voreingestellt. Dabei ist alles, was man für ein voll audiotaugliches Linux braucht, heute ineiner Stunde installiert und eingerichtet.
      Die Distributoren verstehen einfach nicht, dass auch ein Feature, das nicht jeder theoretische Durchschnittsnutzer braucht, einfach zu einem modernen System dazugehören muss, wenn es mit den Platzhirschen mitspielen will. Von Novell, RedHat, Canonical ist meines Wissens bis heute kein müder Cent für Ardour oder Jack rübergekommen. Die liefern nicht mal ihre neue "endgültige Komplettlösung" Pulseaudio mit Jackplugin mit. Obwohl Pulse an sich durchaus Jack unterstützt.
      Der einzige Sponsor aus der IT-Industrie ist soviel ich weiss, Google. Die haben im Summer of Code vor 2 Jahren die MIDI-Implementierung unterstützt.

      > Dieser Weg ist freilich auf Linux noch lang: Professionelle Instrument Erweiterungen für Linux in den Formaten LADSPA und Nachfolger LV2 liegen nicht vor

      Bestenfalls teilweise richtig.
      Für Instrumente ist LADSPA schon mal nicht gedacht, LV2 macht gewaltig Fortschritte. Die CALF-Synths sind absolut professionell und professionelle Instrumente sind zumindest als Standalone-Anwendungen unter Linux massig vorhanden.
      Dass es nicht so komfortabel ist, LinuxSampler oder AMS als eigene Anwendung starten zu müssen (und nicht einfach als Plugin) ist richtig aber das heißt nicht, dass man nicht professionell arbeiten könnte.
      Klar, wenn man ein Projekt hat, bei dem man einen Sampler und einen Softsynth mit Noten beschickt, muss man vor dem Start von Ardour eben den Sampler und den Synth starten und manchmal auch die Verbindung neu legen. Das bedeutet: bisschen mehr Planung und 1 Minute mehr Zeit zum Öffnen einer Session, mit der man dann typischerweise wenigstens 2 und bis zu 8 Stunden arbeitet.

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        Von Frickelfreund am Di, 26. Januar 2010 um 15:33 #

        Hallo ,

        Das alte Forum homerecording.de hat sich aufgespalten in recording.de, wo nur noch die Beiträge und Communitymasse sind und in http://homerecording-forum.de wo die ganzen Experten hin abgewandert sind.

        Dort stehen echte Spezialisten bereit, über Themen wie "Ardour" und "Professionelle Arbeitsweisen" zu diskutieren, das Linuxforum dort ist noch leer und verwaist.

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Von guitar am Fr, 24. September 2010 um 00:01 #

Tolles teil, habe es gerade ausprobiert.
Gibt es denn auch "effekte" wie delay, hall, distorsion usw. ?, bzw was muss ich dafür nachinstallieren/konfigurieren ?
danke
gruß
g.

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    Von zettberlin am Fr, 24. September 2010 um 00:14 #

    Effekte bekommt man aus den im System installieretn Beständen an LADSPA und LV2-Plugins (alles installieren, was der Paketmanager hergibt ;-) ).

    Im Mixer sieht man über und unter dem Fader schwarze Kästchen, ein Rechtsklick in diesen Kästen öffnet ein Menü, aus dem sich Plugins laden lassen.

    Die zur Zeit modernsten/besten sind: CALF und Invada (beide in den LV2-Versionen) und das LADSPA-Modul guitarix, mit dem auch Reamping etc 1a funktioniert.

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