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Fr, 12. Februar 2010, 10:09

Software::Desktop::Gnome

GNOME 2.30 geht in den Betatest

Die GNOME-Entwickler haben GNOME 2.29.90, die erste Betaversion von GNOME 2.30, veröffentlicht und die Endphase der Entwicklung eingeläutet.

Time Tracker als eigenständige Anwendung

Toms Bauģis

Time Tracker als eigenständige Anwendung

Mit der ersten der beiden vorgesehenen Betaversionen gilt der Stand der grafischen Oberfläche als eingefroren, so dass die Autoren der Dokumentation eine stabile Basis für ihre Arbeit haben. Die Programmierschnittstellen sind schon seit 18. Januar eingefroren und sollten inzwischen vollständig dokumentiert sein. Seit 25. Januar ist bereits der Feature Freeze in Kraft, so dass die Funktionalität von GNOME 2.30 jetzt feststeht.

Die wichtigsten Änderungen für Anwender gegenüber GNOME 2.28 sind mehrere Verbesserungen im Zeiterfassungs-Programm (Projekt Hamster) einschließlich der Möglichkeit, das Programm eigenständig statt als Applet laufen zu lassen; Installation von Schriftarten durch Doppelklick in Nautilus; verbesserte GUI für die Tastatureinstellungen; Erweiterungen in gedit; Anzeige des aktuellen Tastatur-Layouts, falls der Benutzer mehrere eingerichtet hat; Erneuerung der Benutzerverwaltungs-Oberfläche in gnome-system-tools; Installation von Archiv-Tools bei Bedarf mittels PackageKit in File Roller; unbegrenztes Hoch-Scrollen und Speicherung des Scroll-Puffers im GNOME-Terminal; Integration mit PackageKit und andere Verbesserungen in Brasero; Verbesserungen wie SSH-Tunnelung in Vinagre; automatische Synchronisation im Hintergrund in Tomboy; geteilte Ansicht und Reorganisation der Browser-Oberfläche in Nautilus; Unterstützung für iPhone und iPod-Touch-Geräte in gvfs.

Das Programm zum Ansehen von Dokumenten, Evince, wurde beschleunigt, an zahlreichen Stellen verbessert und benutzt nun bei Bedarf mehrere Prozesse. Der Gnome Keyboard Indicator wurde aus der Sammlung der Applets entfernt. Hinter den Kulissen wurde Bonobo aus vielen Programmen entfernt, beispielsweise aus Evolution; die Interprozess-Kommunikation der meisten Programme läuft über D-Bus, bei manchen noch parallel zu Bonobo. Anjuta besitzt nun vollständige Unterstützung für JavaScript und devhelp unterstützt einen Vollbild-Modus. Die Release Notes sind noch im Fluss und können unvollständige oder sogar falsche Informationen enthalten.

Der Quellcode von GNOME 2.29.90 steht auf den Download-Servern des Projektes für die sechs Untereinheiten Platform, Desktop, Mobile, Devtools, Admin und Bindings bereit. Zum Compilieren kann man jhbuild verwenden. Binärpakete werden von verschiedenen Distributoren bereitgestellt.

Die zweite Betaversion von GNOME 2.30 soll in zwei Wochen kommen und die Strings einfrieren, so dass die Übersetzer ihrer Arbeit aufnehmen können. Am 10. März soll ein Veröffentlichungskandidat erscheinen, der noch drei Wochen lang zum Testen und Beseitigen der kritischen Fehler dient. GNOME 2.30 soll am 31. März 2010 offiziell erscheinen.

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