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Mi, 10. März 2010, 20:40

Gesellschaft::Politik/Recht

Mozilla will MPL aktualisieren

Die Mozilla Foundation hat eine Initiative zur Aktualisierung der Mozilla Public License (MPL) gestartet und plant, bis Ende des Jahres eine neue Version der Lizenz herauszugeben.

Die Mozilla Public License (MPL) ist eine Open-Source-Lizenz und wurde von der Firma Netscape bereits 1998 für die Freigabe der Quellen des Netscape Communicators entwickelt. Gegenüber der GPL weist sie diverse Abschwächungen auf und wird deshalb in Entwicklerkreisen oftmals als Kompromiss zwischen der GPL und der BSD-Lizenz angesehen. So müssen unter anderem geänderte Quelltextdateien zwar weiterhin unter der MPL bleiben, dürfen allerdings auch mit proprietären Komponenten gemischt werden.

Fast zwölf Jahre nach der Freigabe der MPL 1.0 und zehn Jahre nach der aktuellen Version 1.1 wird die MPL nun modernisiert und vereinfacht. So wird unter anderem angestrebt, die kommende Version kompatibel zur Apache-Lizenz der Apache Software Foundation zu machen. Darüber hinaus plant das Team, die Lizenz zu »globalisieren« und somit die Rechte der meisten Entwickler zu umschließen.

Im Gegensatz zu der Free Software Foundation, die bei der Freigabe der GPLv3 das Werk massiv abänderte, plant die Mozilla Foundation, die Lizenz inhaltlich weitgehend unangetastet zu lassen. Ferner ist es auch nicht geplant, die MPL an die Bedürfnisse von Web-Diensten anzupassen.

Dem aktuellen Plan nach soll die neue Lizenz noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Wie bei einer Softwareveröffentlichung wird es vor der offiziellen Freigabe noch diverse Testversionen geben.

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