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Thema: FSF will Verzeichnis der freien OpenOffice.org-Erweiterungen erstellen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Michael Stehmann am Sa, 8. Mai 2010 um 14:08 #

OpenOffice.org wird unter der Freien Lizenz LGPLv3 verbreitet. Dies erlaubt es, Extensionen unter einer beliebigen freien oder proprietären Lizenz zu verbreiten. Extensionen können daher auch mit starkem Copyleft unter der GPLv3 verbreitet werden.

Ok, auf den Seiten von OpenOffice.org ist dann regelmäßig von "opensource license" die Rede. Aber eigentlich sollte jeder, der "Opensource" von "Freier Software" unterscheiden kann, in der Lage sein, die Lizenz der jeweiligen Extension zu ermitteln. Bei den wichtigeren Extensionen ist dies regelmäßig die Freien Lizenz LGPL. Die FSF scheint mir daher wenig Vertrauen in die Fähigkeiten ihrer "Jünger" zu haben.

Da die wichtigeren Extensionen unter einer Freien Lizenz verbreitet werden, erscheint mir auch das Reengeneering-Programm wenig notwendig.

Es gibt wohl Wichtigeres zu tun, sowohl im Projekt OpenOffice.org als auch in der Freien-Software-Bewegung. Das soll natürlich niemand daran hindern, Extensionen für OpenOffice.org zu entwickeln und unter einen Freien Lizenz zu verbreiten. Aber es gibt wohl nur wenig "Räder", die nochmals "erfunden" werden müssten.

Ich bin Fellow der FSFE (einer Schwesterorganisation der FSF) und Observer im Projekt OpenOffice.org.

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    Von unreal am So, 9. Mai 2010 um 09:04 #

    Ich habe jetzt einmal einen Blick riskiert:

    a) Die Kennzeichnung der Lizenz ist wirklich verbesserungswürdig. Schließlich ist eine Lizenz für alle Benutzer wichtig und nicht nur für fachkundige Personen.

    b) Ein eigenes Verzeichnis löst vielleicht dieses Problem, schafft dafür aber viele neue Probleme.

    Meine Lösungsansatz wäre:
    a) Filtern und Sortieren für Lizenzen (und andere Attribute) zu implementieren.
    b) Die Kennzeichnung der Lizenzen zu verbessern.

    PS: Ja es gibt wirklich viel wichtigere Probleme. Aber die hervorgebrachte Kritik ist berechtigt.

    lg unreal

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      Von hjb am So, 9. Mai 2010 um 09:33 #

      Ganz meine Meinung! Schon eine einfache Option "Nur freie Erweiterungen zeigen" wäre ein guter Anfang.

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        Von martin7 am So, 9. Mai 2010 um 11:17 #

        Nur gibt es ja diese Möglichkeit auf der SEite für Extensions des OpenOffice.org-Projekt bereits

        siehe links auf:

        http://extensions.services.openoffice.org/en

        den Linkk "By Licence"

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          Von unreal am So, 9. Mai 2010 um 13:27 #

          Auf der deutschen Seite scheine ich es aber noch immer zu übersehen, obwohl es teilweise zu funktionieren scheint. :-/

          Desweiteren ist die Filtermöglichkeit falsch übersetzt und damit verwirrend. Außerdem ist die Lizenz "Not Spezified" auch nicht gerade das wahre.

          Fassen wir es zusammen:
          a) Es sollte besser übersetzt werden und die Links gehören nachgebessert.
          b) Bei der Lizenzkennzeichnung sollte man ebenfalls nachbessern.

          Tja, damit entfällt auf alle Fälle der Grund für ein eigenes Verzeichnis. Aber OpenOffice.org sollte etwas nachbessern.

          @ProLinux, @OO.org, @FSF:
          Wieso reicht hier nicht ein einfacher FeatureRequest bzw. Bugfix aus? Musste man wirklich eine große Sache daraus machen?

          PS: Ja, ich weiß, daß niemand von den Verantwortlichen das lesen wird. Aber ich habe heute keine Lust das ganze wo anders zu posten.

          lg unreal

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            Von martin7 am So, 9. Mai 2010 um 13:42 #

            > a) Es sollte besser übersetzt werden und die Links gehören nachgebessert.

            ja

            > b) Bei der Lizenzkennzeichnung sollte man ebenfalls nachbessern.

            Die Extensions werden nicht vom OOo-Projekt eingestellt, sondern von der konkreten 'Machern' der Extensions, diese sind für die Lizenzkennzeichnung verantwortlich, was ohnehin in ihrem Eigeninteresse liegen sollte.

            > Musste man wirklich eine große Sache daraus machen?

            Jeglichen Beteiligten die sich für FOSS engagieren dann immer wieder vor den Kopf zu stossen wenn der FSF Details nicht gefallen, ist doch das was die FSF seit Jahren tut und womit sie seit Jahren schadet.

            Viele UNterstützer und Macher von FOSS leben inzwischen, gedanklich wie in ihrem Praktischen Handeln für FOSS, in einer realen Welt und helfen hier mit das sich FOSS verbreitet.
            Die FSF begibt sich hingegend zunehmend in die ideologische Ecke und ist in Praxis mehr Bremser als Helfer.

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              Von unreal am So, 9. Mai 2010 um 14:51 #

              > Die Extensions werden nicht vom OOo-Projekt eingestellt, sondern von der konkreten 'Machern' der Extensions...

              Das ist mir bekannt. Ich habe ja auch gemeint, daß man auf der OpenOffice.org Webseite detailiertere Informationen beim Attribut 'Lizenz' angeben sollte. Außerdem wäre es sinnvoll danach filtern zu können.

              Zumindest könnte man die Standardlizenzen wie GPL, LGPL, BSD, etc. anzeigen und die restlichen in die Gruppe 'Andere' oder so ähnlich fallen lassen. Auf alle Fälle gehört die Angabe 'Not Spezified' in den Müll, da ich dies in meinem Herkunftsland als 'Urhberrechtlich geschützt' betrachten müsste. --> damit darf ich es weder herunterladen noch verwenden.

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