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Thema: Gnome 3.0 ohne Zeitgeist und Activity Journal

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von hhb am Do, 10. Juni 2010 um 14:45 #

> Was bei KDE anders ist

Mit "KDE Vergleich" und "Situation bei Qt" meinte ich die von dir bemängelten Copyright-Fragen um Clutter. Bitte beachte doch den jeweiligen Kontext der Aussagen, wenn du darauf eingehen willst.

Wie bereits gesagt, können Distributionen je nach ihrer Installationspolitik von Treibern die GNOME Shell aktivieren oder nicht. On-the-fly. Genau so, wie es heute schon mit z.B. Compiz/Metacity gemacht wird, je nachdem, ob der Nutzer Effekte haben kann und will oder nicht. Ob die GNOME Shell eine Fallback-Lösung integriert hat, oder ob die Fallback-Lösung aus dem Starten eines anderen Fenstermanagers bzw dem Neustart des Fenstermanagers mit anderer Konfiguration besteht, ist ein Implementierungs-Detail.

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    Von zxy am Do, 10. Juni 2010 um 15:19 #

    "(...) ist ein Implementierungs-Detail."

    Nicht unbedingt.
    Nämlich dann, wenn das Gnomeprojekt sich vollends auf die Gnome-Shell konzentriert und die weitere Pflege und/oder Entwicklung des alten Gnome2-Desktops ad acta legt.
    Nicht jeder Distributor wird hierfür die entsprechenden Ressourcen bereitstellen wollen. Falls deshalb z.B. Xfce eine "Fallbacklöung" für einen kaputten bzw. nicht funktionierenden Gnome3/Gnome-Shell-"3D"-Desktop bei möglichen "3D"-Treiberproblemen sein sollte, dann kann es auch gut passieren, dass der Nutzer bei Xfce "hängen" bleibt.

    "Mit "KDE Vergleich" und "Situation bei Qt" meinte ich die von dir bemängelten Copyright-Fragen um Clutter."

    Das habe ich schon gesehen. Ich hatte nur die Befürchtung, dass Du mein obiges Argument im Hinblick auf potentielle "3D"-Grafiktreiberprobleme nicht registriert hast. Genau davon wird der Erfolg oder Misserfolg der Gnome-Shell aber abhängen.

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      Von hhb am Do, 10. Juni 2010 um 15:37 #

      > Nämlich dann, wenn das Gnomeprojekt sich vollends auf die Gnome-Shell konzentriert und die weitere Pflege und/oder Entwicklung des alten Gnome2-Desktops ad acta legt

      Sorry, aber das ist eine extreme Milchmädchenrechnung. Glauben wir mal den GNOME Shell Entwicklern, dass eine integrierte, OpenGL-unabhängige Fallback-Lösung _im kompletten Stack_ (die Shell ist nur ein Mutter Plugin, Mutter benötigt Clutter, etc) extrem aufwändig wäre - um ein vielfaches aufwändiger als die Pflege der existierenden Komponenten (Metacity/GNOME Panel). Ich denke, das ist unstrittig.

      Warum sollten für die Fallback-Komponenten einer GNOME Shell (plus aller Abhängigkeiten) weniger interessierte Entwickler und sonstige Resourcen zur Verfügung stehen als für die Pflege/Entwicklung des bisherigen Panels? Oder anders rum gesagt: Glaubst du wirklich, dass das Label "ich gehöre zur Shell" die um Größenordnungen größeren Kräfte freisetzt, die benötigt würden, um die Nachteile der ungünstigen Wahl eines _IMPLEMENTATIONS_DETAILS_ wettzumachen?

      Momentan wird das Panel noch gepflegt, und ich hoffe, das bleibt noch lange Zeit so. Wenn es irgendwann nicht mal mehr möglich sein sollte, das Panel zu pflegen, wäre eine integrierte Fallback-Lösung schon lange, lange vorher gescheitert.

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        Von zxy am Sa, 12. Juni 2010 um 08:03 #

        Ich finde es sehr interessant, dass Du annimmst, dass das Gnome-Projekt "auf Dauer" zwei Desktops pflegen wird. Da bin ich einmal sehr gespannt.

        Das mit der Milchmädchenrechnung sehe ich anders: IMHO ist ein "3D"-only-Desktop angesichts der sehr durchwachsenen freien "3D"-Treibersituation in der Linuxwelt im Hinblick auf die zu erwartende Funktionalität gewissermaßen "defect by design", jedenfalls für die Gnomeanwender, die mit ihren Grafikkarten in punkto "3D" im Regen stehen werden.

        Das kann im übrigen ganz leicht passieren.

        Schau Dir bitte einmal Fedora 13 an: Die proprietären ATI-Treiber funktionieren zur Zeit nicht, genausowenig wie sämtliche Legacy-NVidia-Treiber. Dieses Spiel wiederholt sich so ähnlich immer mit jedem neuen Fedora-Release. Damit dürfte in einem zukünftigen Fedora die "3D"-only-Gnome-Shell für einen großen Teil der treuen Gnome-Nutzer unbenutzbar sein. Wie sich die Gnome-Shell angesichst einer solchen Treibersituation durchsetzen soll, das erschließt sich mir nicht. Ich persönlich glaube auch nicht, dass Fedora auf die Dauer mit zwei Gnome-Desktops herumhantieren wird, das ist Verschwendung von Entwicklerressourcen.

        Die Tatsache, dass in den meisten Rechnern mittlerweile "3D"-fähige Grafikkarten verbaut sind, heißt in der Linuxwelt leider nicht zwingend, dass man diese "3D"-Funktionen auch mit freien Treibern benutzen kann.


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          Von hhb am Sa, 12. Juni 2010 um 12:11 #

          > Ich finde es sehr interessant, dass Du annimmst, dass das Gnome-Projekt "auf Dauer" zwei Desktops pflegen wird

          Du hast ganz offensichtlich nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Anstatt es jetzt nochmal zu schreiben, verweise ich dich einfach auf den letzten Post.

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            Von zxy am Sa, 12. Juni 2010 um 14:57 #

            Und ich verweise auf zahlreiche über eine Suchmaschine zugängliche Quellen im Internet, die zeigen, dass genau das - das gleichzeitige Pflegen des alten und des neuen Gnome-Desktops (s.o.) - nur übergangsweise geschehen wird.
            Siehe u.a.:
            mail.gnome.org/archives/desktop-devel-list/2010-April/msg00014.html
            "So, the official plan is basically that people can still use the
            GNOME 2 panel and window manager with GNOME 3 applications and
            libraries, if necessary,

            but this is a transitional state,

            and to get the GNOME 3 experience, you need hardware acceleration."

            Im übrigen bist Du auf die Probleme der Gnome-Shell angesichts der schlechten Grafiktreibersituation im Hinblick auf freie Xorg-"3D"-Treiber nicht im Geringsten eingegangen. Auch hier wird Dir eine einfache Recherche zeigfen, dass ich mit meinen Bedenken in punkto "3D"-Zwangsabhängigkeit nicht alleine bin.
            Selbst Windows hat sich eine derartige "Unvernünftigkeit" erspart und das, obwohl die "3D"-Grafiktreibersituation unter Windows eine recht gute ist.

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              Von hhb am Mo, 14. Juni 2010 um 09:11 #

              > Im übrigen bist Du auf die Probleme der Gnome-Shell angesichts der schlechten Grafiktreibersituation im Hinblick auf freie Xorg-"3D"-Treiber nicht im Geringsten eingegangen

              Es macht absolut keinen Sinn, mit dir zu diskutieren, weil du eh auf kein Argument eingehst, sondern eh nur Monologe führst.

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                Von zxy am Di, 15. Juni 2010 um 19:01 #

                Auch das gebe ich gerne zurück.
                Das war eine der schlechtesten Diskussionen seit langem.
                Schade um die Zeit, die für das Eintippen der Texte verschwendet wurde.

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