Da bist du wohl nicht besonders gut informiert. QNX hat eine Reihe von Features, die Linux nicht so zu bieten hat: minimale Größe, Echtzeitfähigkeit und extreme Stabilität. Zumindest beim ersten Punkt kann Linux nicht mithalten.
> minimale Größe,Ž > Zumindest beim ersten Punkt kann Linux nicht mithalten.
Da kann ich Dir absolut nicht Recht geben. Linux ist genauso klein, wie QNX. Vielleicht sogar noch kleiner. Noch nichts von Diskettendistris gehört? Zwei disketten mit Kernel, X, div. Server und vieles mehr. Ich behaupte sogar, dass Linux sehr wohl viel kleiner als QNX ist.
Hä? Der eigentlich Vorteil von QNX gegenüber Linux ist wohl seine Echtzeitfähigkeit, das macht es für den industriellen Einsatz z.B. beim Steuern und Regeln sehr interessant.
Die Diskettendemo von QNX hatte ich vor einiger Zeit schonmal ausprobiert.
Beeindruckend.
Auf eine Diskette bringen die eine multitaskingfähige grafische Oberfläche mit einem minimalen Webserver und einem JavaScriptfähigen Webbrowser und einige weitere Kleinigkeiten...
Ich möchte behaupten, dass *das* mit Linux nicht geht.
Ich kenne QNX schon seit einiger zeit ! Es gibt es als version fuer's lan und mit modem support ... Die 'Lan Version' unterstuetzt sogut wie keine karten ,weder mien 3com,noch meine relateck,noch andere isa karten gingen von pci ganz zu schweigen....
...kann ich nicht bestätigen. Meine PCI-Compex hat QNX gleich ohne Murren benutzt, brauchte (konnte) nichts einstellen. Genauso auf einem weiteren Rechner eine 3Com Etherlink III (ISA). Vielleicht hattest Du eine alte Version? Ich werde mir auf jeden Fall auch noch die Modem-Variante besorgen. Einfacher kannst Du keine Rechner testen...
Mein Traum-Betriebssystem (vor Linux) war auf jeden Fall QNX. Exhtzeitfähigkeit, Modularität und Stabilität sind einfach genial!
Der größte (und vielleicht auch inzwischen einzige) Vorteil von QNX gegenüber Linux ist das modulare Konzept. Ein neuer Treiber muß im Kernel nicht extra berücksichtigt werden, d.h. er wird auch nicht extra bei einer Konfigurationsänderung compiliert. Das fehlt mir ein wenig im Linux.
Trotzdem werde ich jetzt nicht mehr auf QNX wechseln. Die Vorteile von Linux (offenheit, source, plattformen, etc) sind einfach *outstanding*.
Eine wichtige (gemeinsam von QNX und Linux/Unix) Systemarchitektur ist mir besonders wichtig: Es wird zwischen Betriebssystem und grafischer Oberfläche unterschieden. ich MUSS keine grafische Oberfläche einsetzen, ich kann!
Die tolle Architektur von OS/2 haben die durch den PM heftig versaut. Bei Win-Systemen ist das sogar noch extremer: hier ist nur die Oberfläche gut, der Rest (= Betriebssystemkern) ist einfach nur Müll (naja, bis auf das HAL ).
Von Chrsitoph Hellwig am Mi, 19. April 2000 um 17:56 #
> Der größte (und vielleicht auch inzwischen > einzige) Vorteil von QNX gegenüber Linux > ist das modulare Konzept. Ein neuer Treiber > muß im > Kernel nicht extra berücksichtigt werden, > d.h. er wird auch nicht extra bei einer > Konfigurationsänderung compiliert. Das > fehlt mir ein wenig im > Linux.
Auch unter Linux kann man treiber komplett außerhalb des sourcetrees erstllen. Guck dir z.B. mal alsa an.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber modularer Aufbau klingt irgendwie nach Hurd. Aber QNX ist schon cool, besonders gegen WindowsCE, aber als Alternative zu Linux?? Da fehlt irgendwie die Gemeinschaft (so etwas wie da Di-Center hier). Zwar könnte es als Zweitsystem taugen, aber ich versuche schon die ganze Zeit meines los zu werden!
ich hab ja auch schon ein bisschen was gesehen - aber das ist ein Ding! Ob nun QNX oder Linux diese Demo ist seit langem mal wieder was, wo ich mir erstmal nen Kaffee holen musste und gucken...
Im Klartext: QNX-Demo runtergeladen, Diskette erstellt, gebootet, Tastatur angegeben, Auflösung auf 1024x768 gestellt, Proxy-IP und -Port angegeben und schon schreibe ich diesen Kommentar unter QNX, online!
Also BeOS sah besser aus aber das hier ist schon fast alles, was ein Thin-Client braucht.
Das ist der Hit. Probiert s mal, ist ein kleines Erlebnis...
also QNX ist ein Echtzeit-OS. was wäre dann die korrekte Bezeichnung für Linux? Was unterscheidet Linux und QNX auf Kernel-Ebene (ausser Monolith vs. micro-kernel)??? das interessiert mich jetzt echt....
Erstaunlich dieses QNX. Läuft auf Anhieb und kommt mit einer beachtlichen Funktionalität einher. Wie könnte dieses OS aussehen wenn es vielleicht 2 Disketten an Platz bräuchte ;-)
P.S. Leider nur als Modem-Version erhältlich. Also nichts ISDN-ler - Schade!
komisch, habe beide versionen getestet. modem nicht erkannt und meine 3Com netzwerkkarte wurde auch nicht erkannt..... was hat das QNX noch so zu bitten, platten nicht mountbar und nichts zum basteln dabei, ich hab mich gefragt ob es vielleicht für nen taschenrechner besser geeignet wäre....lol...;-)
Ich arbeite seit 10 Jahren beruflich mit QNX und bin von seiner Echtzeifähigkeit und den Netzwerkfunktionen voll überzeugt. Leider kenne ich Linux nicht gut genug um mir ein echtes Urteil zu erlauben. Ein großer unterschied zwischen Linux und QNX dürfte die Echtzeifähigkeit und die Inter-Task-Kommunikation sein. Die erste Eigenschaft ist wichtig für Leute die mit ihrem PC etwas Steuern wollen (so wie ich) die zweite Eigenschaft wird wichtig wenn Treiber außerhalb des Kernel implementiert werden. Wenn der Festplattentreiber nicht mehr im Kernel liegt so müssen die Daten vom geschützten Datenbereich des Treiberprogramms zum Anwenderprogramm kopiert werden. Ohne eine gute Intertaskkommunikation geht hier eine menge Rechenzeit bei drauf. Soviel ich weis läuft die Taskkommunikation in Linux über TCP/IP ab und dürfte damit nicht eine der schnellsten sein. Unter QNX habe ich eine echtzeitfähige Client - Server Steuerung geschrieben die in der Lage ist eine Maschine mit Hilfe von 15 verschieden Programmen zu steuern wobei die maximale Reaktionszeit 6 Millisekunden nicht überschritten hat. Das entspricht etwa 8000 Taskwechsel mit Datenkommunikation in der Sekunde und das auf einem Pentium 200. Dies wird den Heimanwender jedoch wenig interessieren und so wird QNX trotz meiner Begeisterung ein Nischenprodukt bleiben.
id-Software ist wohl doch niocht so gut wie ich bisher dachte.
> Zumindest beim ersten Punkt kann Linux nicht mithalten.
Da kann ich Dir absolut nicht Recht geben. Linux ist genauso klein, wie QNX. Vielleicht sogar noch kleiner. Noch nichts von Diskettendistris gehört? Zwei disketten mit Kernel, X, div. Server und vieles mehr.
Ich behaupte sogar, dass Linux sehr wohl viel kleiner als QNX ist.
Maya
die GUI auf eine Diskette (+ grafischer Browser der Javascript unterstützt).
mir bekannten Schulen stürzte QNX mehrfach ab.
Soviel zur extremen Stabilität.
Beeindruckend.
Auf eine Diskette bringen die eine multitaskingfähige grafische Oberfläche mit einem minimalen Webserver und einem JavaScriptfähigen Webbrowser und einige weitere Kleinigkeiten...
Ich möchte behaupten, dass *das* mit Linux nicht geht.
EA80
Und das Ding lief bei mir sogar in 1280 und in 1600-Auflösungen.
Allerdings wurde die Netzwerkkarte nicht korrekt erkannt. :-/
Aber ansonst ... klasse Idee ... klasse Umsetzung !
Es gibt es als version fuer's lan und mit modem support ...
Die 'Lan Version' unterstuetzt sogut wie keine karten ,weder mien 3com,noch meine relateck,noch andere isa karten gingen von pci ganz zu schweigen....
Gruss
Marcus
Der größte (und vielleicht auch inzwischen einzige) Vorteil von QNX gegenüber Linux ist das modulare Konzept. Ein neuer Treiber muß im Kernel nicht extra berücksichtigt werden, d.h. er wird auch nicht extra bei einer Konfigurationsänderung compiliert. Das fehlt mir ein wenig im Linux.
Trotzdem werde ich jetzt nicht mehr auf QNX wechseln. Die Vorteile von Linux (offenheit, source, plattformen, etc) sind einfach *outstanding*.
Eine wichtige (gemeinsam von QNX und Linux/Unix) Systemarchitektur ist mir besonders wichtig: Es wird zwischen Betriebssystem und grafischer Oberfläche unterschieden. ich MUSS keine grafische Oberfläche einsetzen, ich kann!
Die tolle Architektur von OS/2 haben die durch den PM heftig versaut. Bei Win-Systemen ist das sogar noch extremer: hier ist nur die Oberfläche gut, der Rest (= Betriebssystemkern) ist einfach nur Müll (naja, bis auf das HAL ).
Eigentlich wollte ich nur schreiben:
ich will mehr QNX/LINUX/UNIX
cu Hajo
> Der größte (und vielleicht auch inzwischen > einzige) Vorteil von QNX gegenüber Linux
> ist das modulare Konzept. Ein neuer Treiber
> muß im
> Kernel nicht extra berücksichtigt werden,
> d.h. er wird auch nicht extra bei einer
> Konfigurationsänderung compiliert. Das
> fehlt mir ein wenig im
> Linux.
Auch unter Linux kann man treiber komplett außerhalb des sourcetrees erstllen. Guck dir z.B. mal alsa an.
Christoph
aber modularer Aufbau klingt irgendwie
nach Hurd. Aber QNX ist schon cool,
besonders gegen WindowsCE, aber als
Alternative zu Linux??
Da fehlt irgendwie die Gemeinschaft
(so etwas wie da Di-Center hier).
Zwar könnte es als Zweitsystem taugen,
aber ich versuche schon die ganze Zeit meines
los zu werden!
cya
PZ
ich hab ja auch schon ein bisschen was gesehen - aber das ist ein Ding!
Ob nun QNX oder Linux diese Demo ist seit langem mal wieder was, wo ich mir
erstmal nen Kaffee holen musste und gucken...
Im Klartext: QNX-Demo runtergeladen, Diskette erstellt, gebootet, Tastatur angegeben, Auflösung auf 1024x768 gestellt, Proxy-IP und -Port angegeben und
schon schreibe ich diesen Kommentar unter QNX, online!
Also BeOS sah besser aus aber das hier ist schon fast alles, was ein Thin-Client braucht.
Das ist der Hit. Probiert s mal, ist ein kleines Erlebnis...
also QNX ist ein Echtzeit-OS.
was wäre dann die korrekte Bezeichnung für Linux? Was unterscheidet Linux und QNX auf Kernel-Ebene (ausser Monolith vs. micro-kernel)???
das interessiert mich jetzt echt....
P.S. Leider nur als Modem-Version erhältlich. Also nichts ISDN-ler - Schade!
was hat das QNX noch so zu bitten, platten nicht mountbar und nichts zum basteln dabei, ich hab mich gefragt ob es vielleicht für nen taschenrechner besser geeignet wäre....lol...;-)
Ein großer unterschied zwischen Linux und QNX dürfte die Echtzeifähigkeit und die Inter-Task-Kommunikation sein. Die erste Eigenschaft ist wichtig für Leute die mit ihrem PC etwas Steuern wollen (so wie ich) die zweite Eigenschaft wird wichtig wenn Treiber außerhalb des Kernel implementiert werden. Wenn der Festplattentreiber nicht mehr im Kernel liegt so müssen die Daten vom geschützten Datenbereich des Treiberprogramms zum Anwenderprogramm kopiert werden. Ohne eine gute Intertaskkommunikation geht hier eine menge Rechenzeit bei drauf. Soviel ich weis läuft die Taskkommunikation in Linux über TCP/IP ab und dürfte damit nicht eine der schnellsten sein. Unter QNX habe ich eine echtzeitfähige Client - Server Steuerung geschrieben die in der Lage ist eine Maschine mit Hilfe von 15 verschieden Programmen zu steuern wobei die maximale Reaktionszeit 6 Millisekunden nicht überschritten hat. Das entspricht etwa 8000 Taskwechsel mit Datenkommunikation in der Sekunde und das auf einem Pentium 200.
Dies wird den Heimanwender jedoch wenig interessieren und so wird QNX trotz meiner Begeisterung ein Nischenprodukt bleiben.