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Thema: Pro-Linux: Viel Neues bringt der späte Juni

15 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von LH_ am Sa, 26. Juni 2010 um 14:13 #

Viele Projekte geben am Anfang Quellcode frei, der völlig ungeeignet für die Nutzung durch 3. ist. Das ist kein Problem, entweder finden sich Leute die es dann pflegen, oder nicht.

Legt einfach ein github Projekt an, ladet den Quellcode dort hoch, und lasst den Rest andere machen, wenn sie wollen.

Niemand sagt das ihr es groß betreuen müsst.

Aber mit der Begründung es garnicht freigeben, weil es nicht perfekt ist: Das ist eigentlich für ein OSS Projekt eher unpassend. Zumal ihr die Freigabe seit 3 Jahren versprecht ;)

Es würde einfach besser aussehen wenn ihr es freigebt, selbst wenn es niemand jemals sonst nutzen wird. Es ist auch eine gewisse Prinzipfrage, das eine so starl OSS ausgelegte Seite selbst OSS ist.

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    Von Demon am Sa, 26. Juni 2010 um 16:23 #

    Viele Projekte geben am Anfang Quellcode frei, der völlig ungeeignet für die Nutzung durch 3. ist. Das ist kein Problem, entweder finden sich Leute die es dann pflegen, oder nicht.

    Noch ein mal - NB3 ist ein aktives Projekt, das bereits von uns gepflegt wird. Es stellt sich nicht die Frage, ob es jemand pflegen wird, oder nicht, denn wir pflegen den Code weiter.

    Niemand sagt das ihr es groß betreuen müsst.

    Und warum dann eine Freigabe? Gibt es nicht schon zu Genuege Forks von Projekten? Nur einfach Code freizugeben und einen Fork riskieren, nur weil man die Freigabe nicht vorbereitet hat, ist schlicht dumm.

    Aber mit der Begründung es garnicht freigeben, weil es nicht perfekt ist:
    Wurde nie gesagt. Es wurde nur gesagt, dass wir vor einer Freigabe die Rahmenbedinungen setzen muessen und wollen.

    Es würde einfach besser aussehen wenn ihr es freigebt, selbst wenn es niemand jemals sonst nutzen wird.
    Dann frage ich dich noch ein mal: Warum dann eine Freigabe? Oder interessiert es dich schlicht nicht, dass auch wir durch eine Freigabe auch etwas davon haben wollen bzw. uns etwas davon versprechen - auch wenn es nur ein wenig mehr Zeit fuer Frau, Tochter oder Freunde ist? Du verlangst wirklich von uns aus Prinzip eine ueberhastete Freigabe zu machen, nur damit man am Ende sagen kann: Schau mal - die sind absolut Pro-OS und haben auch ihr CMS im Quellcode veroeffentlicht. Nein!

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      Von heiko am Sa, 26. Juni 2010 um 19:42 #

      oh je Demon,

      ich wollte mich eigentlich aus der Folgediskussion raushalten, da es mir nicht darum ging, ein OS vs. CS Diskussion auszulösen. Doch jetzt muss ich doch noch ein letztes Mal meinen Senf dazugeben.

      Wenn ich folgendes lese

      ... Code freizugeben und einen Fork riskieren ...

      ... durch eine Freigabe auch etwas davon haben wollen ....

      ist mir inzwischen vollkommen klar, dass du das Prinzip von OpenSource nicht verstanden hast. Ich mein das wirklich nicht böse oder gar persönlich, aber das war der erste Gedanke als ich die Zeilen gelesen habe.

      Was gibt es denn an einem Fork zu riskieren? Ihr entwickelt euer originales System weiter. Genau so wie Ihr es braucht und wie Ihr die Ressourcen dafür habt. Das bringt euch zum Ziel zu dem Ihr wollt.
      Ob da nun jemand anderes parallel irgendwas aus eurem Ursprungscode macht, kann euch doch vollkommen egal sein. Ihr habt davon keinen Schaden oder irgend einen Aufwand. Ihr müsst euch nicht an einem Community Projekt beteiligen, nur weil die ersten Zeilen Code ursprünglich von euch waren.

      Voraussetzung dafür wäre, dass NB3 freie Software ist. Das scheint mir nicht der Fall zu sein und ist ja auch vollkommen ok! Aber behauptet nicht 3 Jahre lang NB3 ist freie Software, wenn sie nicht frei ist und ihr die nicht veröffentlichen wollt. Gerade in eurer Zielgruppe wirft das kein gutes Bild auf ProLinux.de.

      Das Thema "was bekommen wir zurück" kann ich nicht sachlich kommentieren. Fragt mal ein paar OpenSource Entwickler, ob sie etwas in dem Umfang zurückbekommen, in dem sie was getan haben. Solch eine Aussage bzw. Vorderung ist einfach nur unpassend.

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        Von Christopher Roy Bratusek am Sa, 26. Juni 2010 um 21:57 #

        >> Das Thema "was bekommen wir zurück" kann ich nicht sachlich kommentieren. Fragt mal ein
        >> paar OpenSource Entwickler, ob sie etwas in dem Umfang zurückbekommen, in dem sie was
        >> getan haben. Solch eine Aussage bzw. Vorderung ist einfach nur unpassend.

        Was fürs Ego. Manchmal ein bisschen zu viel.

        Ich bin auch dafür, dass NB3 freigegeben wird. In einem GIT-Repo, dann sind merges, branches o. ä. einfach zu handhaben und bei aktivem Austausch zwischen Maintainern und Kontributoren wäre die "Gefahr" eines Forks sehr klein.

        Vielleicht solltet ihr es einfach mal ausprobieren, mehr als den "Rückzug" zum privaten Projekt kann ja eh nicht passieren.

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        Von grmpf am So, 27. Juni 2010 um 00:36 #

        Hallo,

        ich bin genau derselben Meinung! Das eigentliche Problem ist nicht, dass das CMS nicht freigegeben wird, sondern die Begründung hierfür. Wenn selbst Pro-Linux so argumentiert, wie kann man dann von Firmen (z.B. Nvidia) die Freigabe von Specs/Code erwarten. Pro-Linux hat keinerlei Nachteil oder Aufwand durch die Veröffentlichung, während andere dadurch profitieren können (und sei es nur, weil sie für eigene Web-Projekte lernen wollen!). Von der dadurch gewonnen Glaubwürdigkeit für PL ganz zu schweigen.

        Wahrscheinlich ist der Code eh schon in einem SCM, das könnte man einfach irgendwo öffentlich lesbar ablegen. Wie gesagt, das: "Open-Source ist super, aber unser eigener Code, der bleibt natürlich bei uns, weil es könnte ja jemand unsere harte Arbeit forken und macht uns nur Arbeit" ist ein sehr schlechtes Beispiel. Niemand sollte gezwungen werden, seinen Code zu veröffentlichen, aber wenn eine Open-Source so nahestehende Seite es mit dieser Begründung tut, schadet es seiner Glaubwürdigkeit.

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        Von Alfred E. am So, 27. Juni 2010 um 12:48 #

        Sei mir nicht böse, aber eigentlich zeigt dein Kommentar nur, dass gerade du das Prinzip der Freier Software nicht verstanden hast. Du hast weder die GPL verstanden noch die Idee von Stallman. Der sagt nämlich nicht, dass alles unter die GPL gestellt werden muss, sondern nur Software die an dritte vertrieben wird. Und gerade das wollen diese Leute noch nicht. Du willst es aber erzwingen und schwadronierst etwas von wegen nichts verstanden.

        Ich kann Demon nur zustimmen. Es wäre von denen blöd die Software nur aufgrund irgendwelcher Möchtegern-Fanatiker auf den Server zu klatschen, ohne zuvor sich Gedanken über die Entwicklung gemacht zu haben. Ihre Vorgehensweise ist nachvollziehbar und ich bin FROH, dass sie sich Gedanken über das machen, was sie hier treiben. Sonst wäre Pro-Linux wahrscheinlich genauso gegangen wie Symlink, LinuxTicker, LinuxEnterprise, Holarse und tausend anderer Seiten. Sie wären Tod. Gott sei Dank wird Pro-Linux dem Anschein nach von Leuten gemacht, die sich zwar für Freie Software einsetzen aber nicht blind sind für die geltenden Regeln dieser Welt.

        Das Thema "was bekommen wir zurück" kann ich nicht sachlich kommentieren.

        Und das ist der unwiderrufliche Beweis dafür, dass du die Prinzipien von Freier Software nicht mal im Ansatz respektierst bzw. verstehst. Diese Idee sagt nicht, dass Quellcode offen sein muss, damit etwas offen ist, sondern dass alle Parteien von einer Öffnung partizipieren (Kathedrale und Basar von ESR). Die Frage "was bekommen wir zurück" ist eine legitime Frage und nur Fanatiker stoßen sich an jener. Und wenn sich die Betreiber hier Fragen, wie können sie eine Freigabe auf die Bühne bringen und daraus ein richtiges Projekt machen, damit sie etwas mehr Zeit haben ("was bekommen wir zurück"-Problematik), dann ist es eine legitime Frage, die jeder erwachsene Mensch auf Anhieb versteht und respektiert. Dass man es von dir nicht erwarten kann zeigt schon deine Aussage

        Ihr entwickelt euer originales System weiter. Genau so wie Ihr es braucht und wie Ihr die Ressourcen dafür habt. Das bringt euch zum Ziel zu dem Ihr wollt.

        Daraus sieht man eigentlich wunderbar, was du von Freier Software hälst. Nämlich nichts. Für dich ist diese gleichbedeutend mit einem kostenlosen Pool und nicht mit der Idee von Basar. Eigentlich wärst du in einem Warez-Forum besser aufgehoben mit deinen Ansichten. Mit Freier Software haben sie nämlich nichts zu tun.

        Im Übrigen, was mich hier an der Diskussion wirklich stört: Keiner von denen, die hier so laut schreien, hat nur ein mal den Leuten hinter PL seine Hilfe angeboten bzw. Ideen vorgebracht, die das Projekt PL/NB3 voran bringen würden jenseits der Formel öffnet den Code und schaut mal. Würde ich als unbeteiligter diese Seiten hier lesen, hätte ich den Eindruck, dass die Community nur aus Egomanen besteht. Es ist schlicht die Härte: In jedem Kommentar wird nur gefordert, ohne dass jemand nur ein mal Hilfe anbietet (ausgenommen Henrikx). Das ist einfach nur Krass.

        Alfred E.

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          Von grmpf am So, 27. Juni 2010 um 14:18 #

          Aber sage mir einen Nachteil, den Pro-Linux hat, wenn es einfach das aktuelle Repository irgendwo öffentlich ablegt? Mir fällt kein vernünftiger ein! Warum sollte man etwas nicht tun, wenn es keinen Nachteil für einen selber, aber potentiell Vorteile für andere hat?

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            Von Alfred E. am So, 27. Juni 2010 um 23:57 #

            Die Frage wurde schon in meinem Kommentar beantwortet.

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              Von grmpf am Mo, 28. Juni 2010 um 00:12 #

              Leider kann ich den Nachteil für Pro-Linux, der von einer Freigabe ausgeht immer noch nicht finden!

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                Von Eric MSP Veith am Mo, 28. Juni 2010 um 01:46 #

                Ich sehe bei RPM/RPM5 immer wieder, was es bedeutet, Quelltexte "einfach so" freizugeben. Dann kommt einer daher und baut sein eigenes Projekt draus. Soweit, so gut. Dann kommt aber irgendein Nutzer zum Original-Autor und beschwert sich, daß die Software nicht richtig funktioniert. Nach viel Streit und einiger Untersuchung kommt dann raus, daß der Nutzer einen Fork bentuzt. Wer hatte den Ärger und mußte die Zeit investieren? Genau, der Originalautor. Ich kann Demon vollkommen verstehen. Entweder man veröffentlicht richtig, oder gar nicht. Sonst fällt es einfach nur unangenehm auf einen zurück. Fragt man Jeff Johnson.

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                  Von grmpf am Mo, 28. Juni 2010 um 02:22 #

                  Das passiert vor allem dann, wenn der Name des forks zu ähnlich dem des Originalprojektes ist. Falls diese Verwechslungen zu nervtötend sind, kann der Original-Autor den Fork zur Umbenennung auffordern (was auch schon oft gemacht wurde, prominentestes Beispiel vielleicht Iceweasel).

                  Diese ganzen Gründe gegen eine Freilegung (vor allem im Hinblick auf Forks) lassen mich eher ratlos zurück: Wenn jemand mein Projekt forked und verbessert ist das für mich doch ein Grund zur Freude, immerhin entsteht aus meiner Idee/Code ohne mein Zutun ein besseres Stück Software. Wenn der Fork nicht erfolgreich wird, ist aber auch nichts verloren. Schaden wird der Fork (sofern eine virale Lizenz wie die GPL benutzt wird) dem Original-Autor wohl eher kaum!

                  Nicht umsonst sind Plattformen wie github, die das forken praktisch trivial machen so beliebt bei Open-Source Entwicklern!

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                    Von Robert_ am Mo, 28. Juni 2010 um 02:49 #

                    Irgendwie musste ich bei diesem Kommentar schmunzeln. Ist wirklich nicht böse gemeint, aber kann sein, dass du noch recht Jung bist bzw. ziemlich viel (Frei)Zeit hast? Wer von vorne hinaus ein Projekt veröffentlicht und gleich mit einem Fork rechnet, der hat freundlich ausgedrückt ziemlich viel falsch gemacht :)

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                      Von grmpf am Mo, 28. Juni 2010 um 03:08 #

                      Ich bin weder besonders jung noch lustig. Mit einem Fork rechne nicht ich, sondern die Macher dieser Seite. Falls man etwas veröffentlicht, ohne es bewusst als Community-Projekt voranzutreiben, kann es schon zu Forks kommen. Ich wollte nur klarmachen, dass es nicht unbedingt schlecht sein muss!

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                        Von Eric MSP Veith am Mo, 28. Juni 2010 um 03:23 #

                        Veröffentlichen und verbessern -- das ist optimistisch. Ja, das wäre schön und idealerweise funktioniert das alles auch so. Aber leider kenne ich einige Negativbeispiele. Die entstanden nicht durch Inkompetenz der Leute, sondern durch schlechte Veröffentlichungspolitik (im Fall von RPM war ja eine Zeitlang niemand wirklich am Projekt dran). Das Hauptprojekt muß eine deutliche Linie vorgeben, und das heißt leider auch, daß jemand als Koordinator da viel Arbeit reinstecken muß. Es geht nicht um den Quelltext, sondern um Organisationsarbeit.

                        Wenn da was schiefläuft, fällt das alles auf die ursprünglichen Autoren zurück. Die können sich dann nicht mit einfachen E-Mails à la "das ist der Fork, das geht mich nichts an" rausziehen. Am Ende leidet das Bild des Originalprojekts in der Öffentlichkeit genauso. Um nochmal zu RPM zurückzukommen: Die Software ist spitze und spielt, was Paketverwaltung und Paketbau angeht, in der Oberliga mit. Aber es hat einen schlechten Ruf, weil SuSE, RedHat & Co ihr eigenes Süppchen gekocht haben. rpm.org macht das nicht mehr gut. Seht euch rpm5.org an, dann seht ihr das Original. Das ist dem von rpm.org bei weitem überlegen. Noch so ein Beispiel ist SELinux: Genial konstruiert. Aber die TreSys-Patches führen dazu, daß jetzt jeder die Nase rümpft.

                        Das ist übrigens kein Arguement gegen eine Veröffentlichung per se, sondern eines gegen eine wenig organisierte, überstürzte.

                        Nebenbei, soweit ich weiß, ist Iceweasel kein Fork von Mozilla Firefox, sondern ein Lizenzstreit. Denn wenn jemand den Firefox als Firefox verteilen will, muß auch das Firefox-Logo dabei sein. Und das hat den Debianern nicht geschmeckt -- das war alles. Iceweasel und Firefox gleichen sich in der Funktionalität, soweit ich weiß, genau.

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                          Von grmpf am Mo, 28. Juni 2010 um 03:42 #

                          Mir ist klar, dass Forks oft auch schlechter als das Original sind und kenne auch einige Beispiele, aber das von dir angesprochene Problem rührt meiner Meinung nach vor allem vom ähnlichen Namen. Bei den meisten Forks haben Endanwender keine Ahnung, z.B. bei xpdf -> evince/okular.

                          Iceweasel ist technisch gesehen m.E. ein Fork von Firefox, auch wenn der Grund natürlich lizenzrechtlicher Natur ist und auch die Änderungen gering sind.

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