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Thema: Pro-Linux: Viel Neues bringt der späte Juni

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von grmpf am Mo, 28. Juni 2010 um 02:22 #

Das passiert vor allem dann, wenn der Name des forks zu ähnlich dem des Originalprojektes ist. Falls diese Verwechslungen zu nervtötend sind, kann der Original-Autor den Fork zur Umbenennung auffordern (was auch schon oft gemacht wurde, prominentestes Beispiel vielleicht Iceweasel).

Diese ganzen Gründe gegen eine Freilegung (vor allem im Hinblick auf Forks) lassen mich eher ratlos zurück: Wenn jemand mein Projekt forked und verbessert ist das für mich doch ein Grund zur Freude, immerhin entsteht aus meiner Idee/Code ohne mein Zutun ein besseres Stück Software. Wenn der Fork nicht erfolgreich wird, ist aber auch nichts verloren. Schaden wird der Fork (sofern eine virale Lizenz wie die GPL benutzt wird) dem Original-Autor wohl eher kaum!

Nicht umsonst sind Plattformen wie github, die das forken praktisch trivial machen so beliebt bei Open-Source Entwicklern!

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    Von Robert_ am Mo, 28. Juni 2010 um 02:49 #

    Irgendwie musste ich bei diesem Kommentar schmunzeln. Ist wirklich nicht böse gemeint, aber kann sein, dass du noch recht Jung bist bzw. ziemlich viel (Frei)Zeit hast? Wer von vorne hinaus ein Projekt veröffentlicht und gleich mit einem Fork rechnet, der hat freundlich ausgedrückt ziemlich viel falsch gemacht :)

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      Von grmpf am Mo, 28. Juni 2010 um 03:08 #

      Ich bin weder besonders jung noch lustig. Mit einem Fork rechne nicht ich, sondern die Macher dieser Seite. Falls man etwas veröffentlicht, ohne es bewusst als Community-Projekt voranzutreiben, kann es schon zu Forks kommen. Ich wollte nur klarmachen, dass es nicht unbedingt schlecht sein muss!

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        Von Eric MSP Veith am Mo, 28. Juni 2010 um 03:23 #

        Veröffentlichen und verbessern -- das ist optimistisch. Ja, das wäre schön und idealerweise funktioniert das alles auch so. Aber leider kenne ich einige Negativbeispiele. Die entstanden nicht durch Inkompetenz der Leute, sondern durch schlechte Veröffentlichungspolitik (im Fall von RPM war ja eine Zeitlang niemand wirklich am Projekt dran). Das Hauptprojekt muß eine deutliche Linie vorgeben, und das heißt leider auch, daß jemand als Koordinator da viel Arbeit reinstecken muß. Es geht nicht um den Quelltext, sondern um Organisationsarbeit.

        Wenn da was schiefläuft, fällt das alles auf die ursprünglichen Autoren zurück. Die können sich dann nicht mit einfachen E-Mails à la "das ist der Fork, das geht mich nichts an" rausziehen. Am Ende leidet das Bild des Originalprojekts in der Öffentlichkeit genauso. Um nochmal zu RPM zurückzukommen: Die Software ist spitze und spielt, was Paketverwaltung und Paketbau angeht, in der Oberliga mit. Aber es hat einen schlechten Ruf, weil SuSE, RedHat & Co ihr eigenes Süppchen gekocht haben. rpm.org macht das nicht mehr gut. Seht euch rpm5.org an, dann seht ihr das Original. Das ist dem von rpm.org bei weitem überlegen. Noch so ein Beispiel ist SELinux: Genial konstruiert. Aber die TreSys-Patches führen dazu, daß jetzt jeder die Nase rümpft.

        Das ist übrigens kein Arguement gegen eine Veröffentlichung per se, sondern eines gegen eine wenig organisierte, überstürzte.

        Nebenbei, soweit ich weiß, ist Iceweasel kein Fork von Mozilla Firefox, sondern ein Lizenzstreit. Denn wenn jemand den Firefox als Firefox verteilen will, muß auch das Firefox-Logo dabei sein. Und das hat den Debianern nicht geschmeckt -- das war alles. Iceweasel und Firefox gleichen sich in der Funktionalität, soweit ich weiß, genau.

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          Von grmpf am Mo, 28. Juni 2010 um 03:42 #

          Mir ist klar, dass Forks oft auch schlechter als das Original sind und kenne auch einige Beispiele, aber das von dir angesprochene Problem rührt meiner Meinung nach vor allem vom ähnlichen Namen. Bei den meisten Forks haben Endanwender keine Ahnung, z.B. bei xpdf -> evince/okular.

          Iceweasel ist technisch gesehen m.E. ein Fork von Firefox, auch wenn der Grund natürlich lizenzrechtlicher Natur ist und auch die Änderungen gering sind.

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