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Di, 6. Juli 2010, 09:32

Software::Distributionen

IPFire 2.7 freigegeben

Die Linux-Firewall-Distribution IPFire ist in Version 2.7 erschienen.

Die Web-Oberfläche von IPFire

Kim Barthel

Die Web-Oberfläche von IPFire

IPFire ist eine leicht installierbare Firewall, die es laut den Entwicklern problemlos mit Smoothwall, IPCop oder der Endian-Firewall aufnehmen kann. Sie soll sich mit wenigen Tastenklicks konfigurieren lassen und ist durch diverse Addons, beispielsweise Samba, Cups, FTP und NFS, Asterisk und Multimedia, zu einem Server erweiterbar.

IPFire 2.7 lässt sich von der vor einem Jahr erschienen Version 2.5 ohne Neuinstallation aktualisieren. Dies wurde dadurch erreicht, dass die Entwickler ein Update »core38« für die Distribution zur Verfügung stellten. Das Update wurde allerdings noch nicht freigeschaltet, da die Distribution bei IPsec von OpenSwan auf StrongSwan umgestellt wurde. Das erzwingt Änderungen bei laufenden Net2Net-Verbindungen, die man am besten schon vor dem Update macht.

IPFire 2.7 basiert wie die vorhergehenden Versionen auf Linux from Scratch und wurde auf den noch länger unterstützten Kernel 2.6.32 in der Version 2.6.32.15 aktualisiert. Die größte sonstige Änderung dürfte der Wechsel von OpenSwan nach StrongSwan Version 4.4.0 sein. Dabei wurde auch OpenVPN aktualisiert. In der Firewall-Konfiguration gibt es eine neue Gruppenoption für die ausgehende Firewall hinzugefügt, die für Multiport- und Netzwerk-Gruppen-Regeln verwendbar ist. Daneben gab es viele kleinere Aktualisierungen.

Die Liste der möglichen Erweiterungen von IPFire wurde kürzer, wenn man die Wiki-Seite zugrunde legt. Die Erweiterungen erstrecken sich über Sicherheitserweiterungen wie Guardian und Tripwire, Server-Erweiterungen wie Samba und NFS und nützliche Helfer wie Rsync und MC. Die besondere Netzstruktur spielt dabei eine große Rolle. Neben getrennten Netzwerksegmenten (LAN, DMZ, Internet) gibt es ein zugriffsgesteuertes Segment, für beispielsweise WLAN- oder sicherheitskritische Clients. Dadurch hat man die Möglichkeit, zu definieren, welche Clients den Internetzugang nutzen dürfen.

IPFire 2.7 kann auf USB- und Flash-Medien, auf normale Festplatten oder als Xen-Gastsystem installiert werden und steht als Image auf der Webseite des Projekts zum Download bereit.

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