Software::Entwicklung
Petition für die Freigabe von JavaFX
Mit einer Petition soll Oracle dazu gebracht werden, das als Alternative zu Flash und Silverlight positionierte JavaFX unter eine freie Lizenz zu stellen.
Oracle
JavaFX Composer
Als Sun, mittlerweile von Oracle übernommen, vor drei Jahren
JavaFX vorstellte, waren die Hoffnungen noch groß, dass es eine ähnliche Verbreitung wie Java finden könnte. Damals war der offizielle Plan, JavaFX vollständig freizugeben. Bis heute ist das jedoch nicht geschehen. Darüber hinaus konnte JavaFX nie richtig durchstarten, da es anders als der Name suggeriert eine völlig neue Sprache namens JavaFX Script implementiert. Sie soll zwar leicht zu erlernen sein, dennoch dürfte das einige Entwickler abgeschreckt haben.
Die von Stephen Chin, Koautor des Buchs »Pro JavaFX Platform«, gestartete Petition fordert Oracle dazu auf, nun endlich JavaFX vollständig freizugeben. Sie verweist auf den Erfolg von Java, der nur durch die Open-Source-Lizenz möglich gewesen sei. Die Öffnung von JavaFX sei essentiell für den zukünftigen Erfolg der Plattform. Es würde JavaFX im Wettbewerb mit anderen Rich Internet Application (RIA)-Plattformen, die einen Open-Source-Ansatz wählen, einen Vorteil verschaffen.
Die Öffnung würde Bedenken von Unternehmen ausräumen, ob sie in eine proprietäre Plattform eingesperrt werden. Sie würde auch Bedenken über die Ausgereiftheit der Technologie beseitigen. Nach Meinung von Chin würde auch Oracle von der Öffnung profitieren, da durch Schulungen und andere Dienstleistungen mehr Geld zu verdienen sei.