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Fr, 6. August 2010, 09:35

Software::Datenbanken

NoSQL-Datenbank MongoDB in neuer Version

Die dokumentenorientierte NoSQL-Datenbank MongoDB ist in Version 1.6 freigegeben worden. Die unter der AGPL v3.0 stehende Datenbank wurde in C++ implementiert und will die Lücke zwischen schlüsselwertbasierten Datenbanken und traditionellen relationalen Datenbankmanagementsystemen schließen.

In MongoDB 1.6 ist das sogenannte Sharding für den produktiven Einsatz bereit. Das bedeutet, dass MongoDB horizontal skaliert werden kann, indem mehrere Server (die einzelnen »Scherben«) zu einem Cluster zusammengefasst werden. Neue »Replica Sets« ergänzen die bisherige Master/Slave-Replikation und ermöglichen eine automatische redundante Datenhaltung auf mehreren Servern, so dass mit MongoDB betriebene Anwendungen weiterlaufen, wenn ein Server ausfällt. Läuft ein ausgefallener Knoten eines Replica Sets wieder, werden dessen verloren gegangene Daten automatisch wieder hergestellt. Die Replica Sets befinden sich aktuell in einem experimentiellen Stadium und werden noch nicht für produktive Szenarien empfohlen.

Eine neue »w option« sorgt dafür, dass Daten innerhalb eines MongoDB-Clusters auf mehreren Knoten gespeichert werden, bevor MongoDB eine Erfolgsmeldung an den Nutzer zurückliefert. Seit MongoDB 1.5.3 gibt es einen $or-Operator und seit Version 1.5.1 einen $slice-Operator, der eine Untermenge von Elementen als Array zurückliefert. MongoDB 1.6 kann mit einer verbesserten Nebenläufigkeit aufwarten und unterstützt 64 Indexe pro Dokumentengruppe (collection). Bisher wurden nur 40 Indexe unterstützt.

MongoDB 1.6 ist für Mac OS X, Linux, Solaris und MS Windows auf der Downloadseite des Projekts erhältlich. Ein Upgrade einer installierten MongoDB-Version soll im laufenden Betrieb ohne Unterbrechung möglich sein.

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