Nun ist es soweit, und Iceweasel hat es in Version 3.6.x noch nicht mal nach SID geschafft. Auch wenn das hier nicht die Mozilla/Debian-Mailliste ist: weiß zufällig jemand, warum das Ding es einfach (aus Debian-Maintainer-Sicht) es nicht bringt? (ich bitte auf polemische Antworten zu verzichten. Danke)
AFAIR liegt das am xulrunner-Paket, welches auch von diversen anderen Programmen benutzt wird. Mozilla verändert dieses wohl aber relativ oft und grundlegend verändert, kommen die anderen Programme nicht mit.
Weil die eventuell einfach nen paar Kopien von xulrunner im System haben. Wenn das in allen Fällen so gehandhabt wird, dann kann man sich die Paketverwaltung sparen ...
Nein, er hat recht. In Ubuntu 8.04 z.B. werkeln zur Zeit drei Xulrunner-Libs, zwei nicht mehr unterstützte und eine unterstützte. Bei anderen Distros ist es ähnlich.
Die schaffen das nicht problemlos. So hat Ubuntu ab Ubuntu 8.04 zwar flächendeckend Firefox 3.6.x eingeführt, Epiphany sogar auf die neue Xulrunner-Lib umgestellt, trotzdem befindet sich die alte Xulrunner-Firefox 3.0-Lib immer noch im System und bedient weiterhin - ungepatcht - einige lokale Anwendungen, die davon abhängen.
Du stellst die Axiome irgendwie falsch. Es geht ja nicht darum was jemand schaft oder nicht. Jeder kann ein Paket basteln und es in die Repos stellen. Debian ist eine Universaldistro und will einen gewissen Sicherheitsstandard halten. Dass das meistens bedutet man verzichtet auf neue Software und Features, ist ein kleiner Preis den die meisten durchaus gewillt sind zu bezahlen. Ausserdem kann man, besonders am Anfang des Releases, viele neue Pakete immer noch aus dritten Quellen installieren oder selber compilieren. Wem es nicht gefaellt, der kann ja
* versuchen einen relativ stabilen Snapshot von Debian Sid zu nutzen und eben vorsichtig mit den Updates zu sein * Sidux benutzen * fuer die etwas bequemeren Leute reicht ja dann auch *buntu/Linux Mint * bei Arch Linux hat man ja alles frisch wie beim Baecker 7h frueh. (Pulseaudio ausgenommen )
Man muß trotzdem auch bei Debian aufpassen, dass die eigene Nutzerbasis nicht langsam erodiert. Dazu könnte die Tatsache passen, dass die Popcon-"Einreichungen" seit einiger Zeit stark rückläufig sind: http://lists.debian.org/debian-devel/2010/07/msg00349.html Die Ergebnisse können hierbei natürlich unterschiedlich interpretiert werden. Außerdem ist es beileibe nicht ideal, wenn etwa im Januar 2011 ein nagelneues Debian Squeeze mit einem Standardbrowser (Iceweasel 3.5.x) herauskommt, der schon im August 2010 EOL geworden ist.
Man könnte die Popcon-Teilname-Abnahme auch so interpretieren, dass es die Leute immer weniger kratzt was jetzt genau auf CD1 ist, da sie das eh alles aus dem Internet installieren
Du kannst ja einmal bei Mike Hommey bzw. auf glandium.org nachfragen. Vielleicht hat Iceweasel 3.6.x noch einige schwere Bugs. Und wenn er sich auch nur auf einer der zahlreichen, von Debian unterstützten Architekturen nicht wie erwartet betreiben lässt, dann schafft er es auch nicht nach Testing. Iceweasel 3.5.x wird also von Debian die ganze Squeeze-Lebenszeit alleine unterstützt werden müssen, da der Firefox 3.5.x-Support jetzt im August ausläuft. Ich hätte da zwar noch eine andere Idee, aber ich glaube, Iceweasel einfach aus Debian zu eliminieren oder einen aktuellen Firefox 3.6.x unsupported nach non-free zu schieben, das hat anscheinend noch niemand bei Debian vor.
In addition, the packages in non-free ... must not be so buggy that we refuse to support them
Im Fall Firefox bezieht sich das buggy wohl eher auf den Marketing-Bug, weswegen Debian Firefox nicht wie alle anderen Pakete unterstützen darf. Deswegen ist es eher unwahrscheinlich, dass Firefox noch mal in Debians Repos auftaucht. -- Aber danke für den Tip mit Mike Hommey. Vielleicht krieg ich ja noch Antwort auf meine eher unwichtige Frage.
Als Gründe für die Beibehaltung von Iceweasel 3.5.x bzw. Xulrunner-1.9.1 in Squeeze werden u.a. Probleme von Xulrunner-1.9.2 auf der ia64-Architektur und das Bestreben, möglichst nur noch eine Xulrunner-Version pro Debian-Version unterstützen zu wollen, angeführt:
So verwenden in Squeeze u.a. Iceape 2.0 und Icedove 3.0 dieselbe Xulrunner-Lib wie Iceweasel 3.5.x. Das erleichtert den Support ungemein. Hinzu kommen nur schwer auflösbare Abhängigkeits- und Rückwärtskompatibilitätsprobleme, wenn man Iceweasel 3.6.x bzw. Xulrunner-1.9.2 noch auf die Schnelle nach Sid/Testing drücken würde.
So würde ein Wechsel von Squeeze auf Iceweasel 3.6.x und Icedove 3.1 nämlich auch bedeuten, dass Squeeze ohne Iceape 2.0 veröffentlicht werden müßte, da zuviele Plugins und Erweiterungen für Xulrunner-1.9.2 wegen der mangelnden Rückwärtskompatibilität von xpcom in Iceape 2.0 nicht mehr funktionieren würden. Und wie schon gesagt, kommt die Unterstützung mehrerer Xulrunner-Libs in einer Debian-Version nicht mehr in Frage.
Darüber hinaus wird erwartet, dass Iceweasel 3.6.x EOL wird, bevor Squeeze das Ende seiner Lebenszeit erreicht hat. Von daher macht das Beibehalten von Iceweasel 3.5.x/Xulrunner-1.9.1 anstelle von Iceweasel 3.6.x/Xulrunner-1.9.2 in Squeeze keinerlei Unterschied. Firefox 4.0 kommt sowieso mit der neuer Xulrunner-2.0-Lib heraus.
Nur so am Rande: Mike Hommey besitzt mittlerweile Commit Access auf hg.mozilla.org: http://glandium.org/blog/?p=986 Das ist sehr wichtig für die Zukunft von Iceweasel/Xulrunner in Debian, da Mike Hommey direkt bei Upstream für Debian einiges bewirken kann.
Auf Debian Desktops setze ich grundsätzlich GNU Icecat ein. In die sources.list deb http://gnuzilla.gnu.org/download/debian deltah-icecat universe main
eintragen, apt-get update && apt-get install icecat, und sich danach nie mehr Gedanken um aktuelle Browser und ungepatchte Firefox-Sicherheitslücken machen müssen.
Ich bin Anwender von Debian und mir ist es teilweise schnuppe, in welcher Version ein Programm vorliegt. Ich habe gar nicht die Zeit, mich um solche Banalitäten zu kümmern.
Es ist doch so. Natürlich ist man ganz gespannt auf die neuen Features, z. B. des Emacs 22 und trotzdem habe ich noch ein paar Jahre länger den Emacs 21 verwendet. Nun das gleiche Spiele mit Version 23 und 22. Nur weil die Version etwas älter ist, ist noch lange nicht schlecht. Es ist äußerst solide Software. Ich habe da auch ein wenig Gelassenheit gelernt; es muss nicht immer das aktuellste sein.
Ich kann mich noch an die Zeit vor zehn Jahren erinnern, als ich fast täglich nachschaute, ob vielleicht ein neuer IrfanView draußen ist. Die Versionssprünge war zwei Stellen hinter dem Punkt, z. B. 2.72 auf 2.73 und solche Scherze.
Eine entsprechende Änderung des User Agent-Strings sollte da ausreichen. Ein zumindest ebenso großes Problem - gerade im Hinblick auf Zero-Day-Exploits bei den oft vorkommenden Javascript-Sicherheitslücken auch in Verbindung mit den oftmals riesigen Sicherheitslücken in Plugins wie z.B. dem FlashPlayer - ist aber der anscheinend vorhandene Javascript-Zwang: "Für die Nutzung des BW Onlinebanking muss JavaScript in Ihrem Browser aktiviert sein." http://www.bw-bank.de/privatkunden/1000008449-de.html Mitunter hilft da auch kein aktueller Browser mehr, sondern nur Online-Banking ohne Javascript. Letzteres ist für mich persönlich eine unabdingbare Grundvoraussetzung für sicheres Online-Banking. Falls das eines Tages generell nicht mehr möglich sein sollte, dann laufe ich lieber wieder zur Bank und werfe dort die Papierüberweisungen ein.
Das heißt ja dann, dass weder GNOME 2.32 noch 3.0 (na ja gut, hat sich durch die Terminverschiebung selbst erledigt) in Debian Squeeze einfließen werden!
Toll, dann kommt Debian KfreeBSD ohne ZFS und Virtualbox. Die ZFS Userland Tools sind in SID. Und bei JAVA ist nur das OpenJDK bei. Also eine kastrierte Version ohne Anreitze es überhaupt nutzen zu wollen. Kommerziell sowie privat. Wenigstens läuft es in einem FreeBSD Jail. Ich bin mit der Entwicklung von Linux nicht immer zufrieden. To much bring it up and fix it later... Debian KfreeBSD war bisher ein optionales Licht am Tunnelende. Jetzt werde ich wohl komplett auf FreeBSD umschwenken müssen. Vor allem wenn man frei von Oracle leben möchte
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 08. Aug 2010 um 08:07.
Hmm, heißt dann dann, daß Nutzer von Debian Sid bis Anfang nächsten Jahres auf KDE 4.5 warten müssen - bzw. dass das dann übersprungen wird? Und daß wo das in paar Tagen rauskommt...
Die paar Monate ohne neue KDE-Version werdet ihr doch wohl aushalten, läuft doch eh schon schön rund (bis auf zwei Effekte, die ich nicht einschalten kann).
Grueße Ignatz
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 09. Aug 2010 um 19:40.
Von Rechtschreibfanatiker am So, 8. August 2010 um 19:53 #
"Neil McGovern, einer der beiden Relaese-Manager der kommenden Debian-Version 6.0 (Squeeze), hat in der Debian-Entwickler-Liste bekanntgegeben, dass Debian 6.0 den Freeze-Status erreicht hat."
Nun ist es soweit, und Iceweasel hat es in Version 3.6.x noch nicht mal nach SID geschafft. Auch wenn das hier nicht die Mozilla/Debian-Mailliste ist: weiß zufällig jemand, warum das Ding es einfach (aus Debian-Maintainer-Sicht) es nicht bringt?
(ich bitte auf polemische Antworten zu verzichten. Danke)
AFAIR liegt das am xulrunner-Paket, welches auch von diversen anderen Programmen benutzt wird. Mozilla verändert dieses wohl aber relativ oft und grundlegend verändert, kommen die anderen Programme nicht mit.
So oder so ähnlich.
Und warum schaffen andere Distributionen das problemlos?
Weil die alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, in ihre Repos aufnehmen?
Ich vermisse nichts
Weil die eventuell einfach nen paar Kopien von xulrunner im System haben. Wenn das in allen Fällen so gehandhabt wird, dann kann man sich die Paketverwaltung sparen ...
Das halte ich für eine wilde Spakulation
Nein, er hat recht.
In Ubuntu 8.04 z.B. werkeln zur Zeit drei Xulrunner-Libs, zwei nicht mehr unterstützte und eine unterstützte.
Bei anderen Distros ist es ähnlich.
Der Untergang naht.
Xulrunner ist übrigens keine Ausnahme. Das wird schon seit Jahren so gehandhabt, deshalb wäre die Welt schon längst untergegangen.
Die schaffen das nicht problemlos.
So hat Ubuntu ab Ubuntu 8.04 zwar flächendeckend Firefox 3.6.x eingeführt, Epiphany sogar auf die neue Xulrunner-Lib umgestellt, trotzdem befindet sich die alte Xulrunner-Firefox 3.0-Lib immer noch im System und bedient weiterhin - ungepatcht - einige lokale Anwendungen, die davon abhängen.
Du stellst die Axiome irgendwie falsch. Es geht ja nicht darum was jemand schaft oder nicht. Jeder kann ein Paket basteln und es in die Repos stellen. Debian ist eine Universaldistro und will einen gewissen Sicherheitsstandard halten. Dass das meistens bedutet man verzichtet auf neue Software und Features, ist ein kleiner Preis den die meisten durchaus gewillt sind zu bezahlen. Ausserdem kann man, besonders am Anfang des Releases, viele neue Pakete immer noch aus dritten Quellen installieren oder selber compilieren. Wem es nicht gefaellt, der kann ja
* versuchen einen relativ stabilen Snapshot von Debian Sid zu nutzen und eben vorsichtig mit den Updates zu sein
)
* Sidux benutzen
* fuer die etwas bequemeren Leute reicht ja dann auch *buntu/Linux Mint
* bei Arch Linux hat man ja alles frisch wie beim Baecker 7h frueh. (Pulseaudio ausgenommen
sidux ist tot, weil sich der einzige Entwickler aus dem Staub gemacht hat; sowas will man sich nicht auf die Platte hauen
bei den anderen Punkten geb ich dir recht
Was? Wie? Wer ist dieser einzige Entwickler? Etwa slh? Kann man das irgendwo nachlesen?
Grueße
Ignatz
ja, ich meine slh und die info kommt von sidux.com
http://sidux.com/index.php?module=News&func=display〈=de&sid=608
seit vielen wochen kein neuer kernel mehr, keine aeusserungen im forum, die ganzen alteingesessenen Forumsuser sind abgesprungen ...
Danke.
Seit dem Großen Knall letztes Jahr ging sidux anscheinend mehr oder weniger langsam den Bach runter. Sehe ich das richtig?
Grueße
Ignatz
Wo hast Du die Info zu sidux her?
Man muß trotzdem auch bei Debian aufpassen, dass die eigene Nutzerbasis nicht langsam erodiert.
Dazu könnte die Tatsache passen, dass die Popcon-"Einreichungen" seit einiger Zeit stark rückläufig sind:
http://lists.debian.org/debian-devel/2010/07/msg00349.html
Die Ergebnisse können hierbei natürlich unterschiedlich interpretiert werden.
Außerdem ist es beileibe nicht ideal, wenn etwa im Januar 2011 ein nagelneues Debian Squeeze mit einem Standardbrowser (Iceweasel 3.5.x) herauskommt, der schon im August 2010 EOL geworden ist.
Man könnte die Popcon-Teilname-Abnahme auch so interpretieren, dass es die Leute immer weniger kratzt was jetzt genau auf CD1 ist, da sie das eh alles aus dem Internet installieren
Außerdem ist der Popularity Contest per Voreinstellung deaktiviert.
Ich benutze zum installieren meist die KDE-CD, seit einer Woche hat der Debian-Installer sogar wieder einen graphischen Modus.
Du kannst ja einmal bei Mike Hommey bzw. auf glandium.org nachfragen.
Vielleicht hat Iceweasel 3.6.x noch einige schwere Bugs.
Und wenn er sich auch nur auf einer der zahlreichen, von Debian unterstützten Architekturen nicht wie erwartet betreiben lässt, dann schafft er es auch nicht nach Testing.
Iceweasel 3.5.x wird also von Debian die ganze Squeeze-Lebenszeit alleine unterstützt werden müssen, da der Firefox 3.5.x-Support jetzt im August ausläuft.
Ich hätte da zwar noch eine andere Idee, aber ich glaube, Iceweasel einfach aus Debian zu eliminieren oder einen aktuellen Firefox 3.6.x unsupported nach non-free zu schieben, das hat anscheinend noch niemand bei Debian vor.
debian.org schrieb:
Im Fall Firefox bezieht sich das buggy wohl eher auf den Marketing-Bug, weswegen Debian Firefox nicht wie alle anderen Pakete unterstützen darf.Deswegen ist es eher unwahrscheinlich, dass Firefox noch mal in Debians Repos auftaucht.
--
Aber danke für den Tip mit Mike Hommey. Vielleicht krieg ich ja noch Antwort auf meine eher unwichtige Frage.
Nachtrag: Damit wollte ich nicht sagen, dass die erste Antwort keine Antwort gewesen wäre...
Falls Du die wahren Gründe tatsächlich herausfindest, dann solltest Du diese natürlich hier und/oder auf debianforum.de posten.
Herr Hommey antwortete nur kurz und knapp mit einem Link auf diesen Bugreport, welcher hier zu finden ist.
Vielen Dank, das ist sehr erhellend.
Hier eine unvollständige Kurzzusammenfassung:
Als Gründe für die Beibehaltung von Iceweasel 3.5.x bzw. Xulrunner-1.9.1 in Squeeze werden u.a. Probleme von Xulrunner-1.9.2 auf der ia64-Architektur und das Bestreben, möglichst nur noch eine Xulrunner-Version pro Debian-Version unterstützen zu wollen, angeführt:
http://lists.debian.org/debian-devel/2010/06/msg00540.html
So verwenden in Squeeze u.a. Iceape 2.0 und Icedove 3.0 dieselbe Xulrunner-Lib wie Iceweasel 3.5.x. Das erleichtert den Support ungemein. Hinzu kommen nur schwer auflösbare Abhängigkeits- und Rückwärtskompatibilitätsprobleme, wenn man Iceweasel 3.6.x bzw. Xulrunner-1.9.2 noch auf die Schnelle nach Sid/Testing drücken würde.
So würde ein Wechsel von Squeeze auf Iceweasel 3.6.x und Icedove 3.1 nämlich auch bedeuten, dass Squeeze ohne Iceape 2.0 veröffentlicht werden müßte, da zuviele Plugins und Erweiterungen für Xulrunner-1.9.2 wegen der mangelnden Rückwärtskompatibilität von xpcom in Iceape 2.0 nicht mehr funktionieren würden. Und wie schon gesagt, kommt die Unterstützung mehrerer Xulrunner-Libs in einer Debian-Version nicht mehr in Frage.
Darüber hinaus wird erwartet, dass Iceweasel 3.6.x EOL wird, bevor Squeeze das Ende seiner Lebenszeit erreicht hat. Von daher macht das Beibehalten von Iceweasel 3.5.x/Xulrunner-1.9.1 anstelle von Iceweasel 3.6.x/Xulrunner-1.9.2 in Squeeze keinerlei Unterschied. Firefox 4.0 kommt sowieso mit der neuer Xulrunner-2.0-Lib heraus.
Nur so am Rande:
Mike Hommey besitzt mittlerweile Commit Access auf hg.mozilla.org:
http://glandium.org/blog/?p=986
Das ist sehr wichtig für die Zukunft von Iceweasel/Xulrunner in Debian, da Mike Hommey direkt bei Upstream für Debian einiges bewirken kann.
Auf Debian Desktops setze ich grundsätzlich GNU Icecat ein. In die sources.list
deb http://gnuzilla.gnu.org/download/debian deltah-icecat universe main
eintragen, apt-get update && apt-get install icecat, und sich danach nie mehr Gedanken um aktuelle Browser und ungepatchte Firefox-Sicherheitslücken machen müssen.
Auf allen unterstützten Architekturen?
Auf meinem amd64 lässt sich das nicht installieren, wegen fehlender Abhängigkeit von libiw29.
Ich habe es gerade ohne Probleme auf amd64 installiert.
Ich bin Anwender von Debian und mir ist es teilweise schnuppe, in welcher Version ein Programm vorliegt. Ich habe gar nicht die Zeit, mich um solche Banalitäten zu kümmern.
Ich finde diesen Post paradox!
Es ist doch so. Natürlich ist man ganz gespannt auf die neuen Features, z. B. des Emacs 22 und trotzdem habe ich noch ein paar Jahre länger den Emacs 21 verwendet. Nun das gleiche Spiele mit Version 23 und 22. Nur weil die Version etwas älter ist, ist noch lange nicht schlecht. Es ist äußerst solide Software. Ich habe da auch ein wenig Gelassenheit gelernt; es muss nicht immer das aktuellste sein.
Ich kann mich noch an die Zeit vor zehn Jahren erinnern, als ich fast täglich nachschaute, ob vielleicht ein neuer IrfanView draußen ist. Die Versionssprünge war zwei Stellen hinter dem Punkt, z. B. 2.72 auf 2.73 und solche Scherze.
Kann man aber beides auf keinste Weise mit einem Browser vergleichen.
Sowas ist dann eben leider ärgerlich:
http://www.bw-bank.de/privatkunden/1000007156-de.html
Eine entsprechende Änderung des User Agent-Strings sollte da ausreichen.
Ein zumindest ebenso großes Problem - gerade im Hinblick auf Zero-Day-Exploits bei den oft vorkommenden Javascript-Sicherheitslücken auch in Verbindung mit den oftmals riesigen Sicherheitslücken in Plugins wie z.B. dem FlashPlayer - ist aber der anscheinend vorhandene Javascript-Zwang:
"Für die Nutzung des BW Onlinebanking muss JavaScript in Ihrem Browser aktiviert sein."
http://www.bw-bank.de/privatkunden/1000008449-de.html
Mitunter hilft da auch kein aktueller Browser mehr, sondern nur Online-Banking ohne Javascript.
Letzteres ist für mich persönlich eine unabdingbare Grundvoraussetzung für sicheres Online-Banking. Falls das eines Tages generell nicht mehr möglich sein sollte, dann laufe ich lieber wieder zur Bank und werfe dort die Papierüberweisungen ein.
Debian Releases sind immer ein grosser Schritt voran. Auch dieses Mal.
Man ist natürlich wie immer später dran, und ich vermute es wird ein sehr langer Freeze, auch wie immer.
Gruss,
Kay
Das heißt ja dann, dass weder GNOME 2.32 noch 3.0 (na ja gut, hat sich durch die Terminverschiebung selbst erledigt) in Debian Squeeze einfließen werden!
:shock:
Grueße
Ignatz
Hallo Du,
an die Freezes glaubt man nicht so spontan. Es ist noch sehr viel Zeit bis zum Release. Wenn die Gnome-Maintainer wollen und können, wird es gehen.
Gruss,
Kay
Schaun ma mal...
Grueße
Ignatz
Toll, dann kommt Debian KfreeBSD ohne ZFS und Virtualbox. Die ZFS Userland Tools sind in SID. Und bei JAVA ist nur das OpenJDK bei. Also eine kastrierte Version ohne Anreitze es überhaupt nutzen zu wollen. Kommerziell sowie privat. Wenigstens läuft es in einem FreeBSD Jail. Ich bin mit der Entwicklung von Linux nicht immer zufrieden. To much bring it up and fix it later...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 08. Aug 2010 um 08:07.Debian KfreeBSD war bisher ein optionales Licht am Tunnelende. Jetzt werde ich wohl komplett auf FreeBSD umschwenken müssen. Vor allem wenn man frei von Oracle leben möchte
Dann wirst du wohl auf portupgrade verzichten müssen, denn dies nutzt die Berkeley DB, die 2006 Oracle erworben hat.
Hmm, heißt dann dann, daß Nutzer von Debian Sid bis Anfang nächsten Jahres auf KDE 4.5 warten müssen - bzw. dass das dann übersprungen wird? Und daß wo das in paar Tagen rauskommt...
Die paar Monate ohne neue KDE-Version werdet ihr doch wohl aushalten, läuft doch eh schon schön rund (bis auf zwei Effekte, die ich nicht einschalten kann).
Grueße
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 09. Aug 2010 um 19:40.Ignatz
"Neil McGovern, einer der beiden Relaese-Manager der kommenden Debian-Version 6.0 (Squeeze), hat in der Debian-Entwickler-Liste bekanntgegeben, dass Debian 6.0 den Freeze-Status erreicht hat."
Sollte wohl Release-Manager heißen...