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Thema: FSF äußert sich zur Klage von Oracle gegen Google

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Von blub am Fr, 10. September 2010 um 22:03 #

>>Hätte das Unternehmen nicht versucht, die GPL in Android wo nur möglich zu vermeiden, wäre es für Oracle nicht angreifbar gewesen.

Wie ist das zu verstehen?
Afaik hat Google ja eine eigene Implementierung der Java SE in abgespeckter Version entwickelt (und nennt es auch nirgendswo Java SE). Wo ist nun der Unterschied ob der Code unter Apache Lizenz ist und Patente verletzt, oder ob er unter GPL ist und Patente verletzt?

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    Von Sascha222 am Fr, 10. September 2010 um 23:02 #

    Oracle besitzt durch Sun eine Reihe von Software-Patente, die Java betreffen. Für alles, was sich "Java" schimpft (genauer: was von Oracle als "Java" beschimpft wird), ist die Nutzung dieser Patente für alle Zeiten kostenfrei.

    Google wollte zwar ursprünglich das Original-Java verwenden, aber nicht unter der GPL. Denn Google hatte Panik, dass die Handyhersteller dann bei Android nicht mitmachen würden aus Angst, bei hardwarebedingten Änderungen am Betriebssystem Geschäftsgeheimnisse preisgeben zu müssen. Es folgten Verhandlungen mit Sun über eine kommerzielle Lizenz, allerdings wurde man sich über den Preis nicht einig. Also hat Google auf Grundlage von Harmony sein eigenes Ding gebaut.

    Oracle klagt nun, weil es glaubt, Googles Klon würde patentierte Ideen von Java verwenden. Da es sich hierbei aber explizit NICHT um ein "Java" handelt, würden in diesem Fall Lizenzkosten fällig.

    Ehrlich gesagt verstehe ich das ganze derzeitige Oracle-Gebashe nicht (naja, zumindest nicht in diesem Fall ;-) ). Schließlich war es Google, das sich wegen Vermeidung von Open-Source um die GPL drücken wollte und sich damit erst in die aktuelle Lage manövriert hat ...

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      Von Namenseintrag am Sa, 11. September 2010 um 01:09 #

      Schließlich war es Google, das sich wegen Vermeidung von Open-Source um die GPL drücken wollte

      Wollte? Das war sicherlich eine strategiegische Überlegung, wie man am Besten die Handyhersteller zu einer offenen Plattform überreden kann, wo diese dennoch closed-source Applikationen und Modifikationen rausbringen können.
      Da hat sicherlich keiner daran gedacht, dass solcher Mist wie bei Motorola entsteht.
      Tatsache ist, dass die GPL nun mal Hersteller einschränkt.

      Am Ende bleibt Google der Gewinner. Egal wie geschlossen Android ist, Google hat da den Linux Kernel gut für sich ausgenutzt. Respekt. Das Oracle jetzt als der Bösewicht dargestellt wird, verstehe ich auch nicht.

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        Von none am Sa, 11. September 2010 um 10:33 #

        Egal welche Lizenz Google gewählte hätte, die Probleme blieben die gleichen. Eine nachträglich aufgelegte Lizenz schützt nie vor den Patententen der anderen. Desweiteren betreffen die Patente nicht Java sondern JIT..also die VM.

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