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Sa, 11. September 2010, 10:59

Hardware::Systeme

Ar.Drone: Linux-basierte Drohne für Hobbypiloten

Pünktlich zum Start des Weihnachtsgeschäfts hat Parrot S.A. seine Linux-basierte Ar.Drone in den Handel gebracht. Das Fluggerät lässt sich mit einem iPhone oder iPod steuern und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 18 km/h. Für den Flug in Innenräumen liefert Parrot einen aufsteckbaren Schutzrahmen mit, der bei Kollision mit Einrichtungsgegenständen vor Beschädigungen schützen soll.

Ar.Drone mit Seitenaufprallschutz

Parrot S.A.

Ar.Drone mit Seitenaufprallschutz

Die Ar.Drone ist mit vier Rotoren versehen und empfängt ihre Kommandos via WiFi. Je eine Front- und Bodenkamera senden Bilder an iPhone oder iPod der Piloten, ein DaVinci-SoC mit einem ARM9-Prozessor mit 468 MHz kümmert sich um die Datenverarbeitung, der Hauptspeicher fasst 128 MB. Ohne Schutzrahmen misst der Quadrocopter 45 x 29 cm und wiegt 380 Gramm, mit Seitenaufprallschutz kommt das Spielzeug für Geeks auf 52,5 x 51,5 cm und 420 Gramm.

Die vier Rotoren erreichen bis zu 35.000 Umdrehungen pro Minute und haben eine Leistungsaufnahme von 15 Watt. Eine Akkuladung reicht für ca. zwölf Flugminuten, danach muss die Ar.Drone für 90 Minuten an einer Steckdose aufgetankt werden. Die Frontkamera hat eine Auflösung von 640 x 480 Pixel und kann andere Ar.Dronen erkennen. Mehrere Ar.Dronen können sich Luftschlachten liefern, bei denen eine Drohne von zwei »Besatzungsmitgliedern« steuerbar ist. Die Drohnen sind in der Lage, den ungefähren Abstand zu anderen Drohnen zu messen und können »Schüsse« auf gegnerische Drohnen auf Treffer validieren. Innerhalb einer Reichweite von 30 cm bis 5 Meter können die Flugobjekte Gegenstände erkennen und markieren.

Parrot S.A. Ar.Drone

Parrot S.A.

Parrot S.A. Ar.Drone

Die Bodenkamera verfügt über einen Blickwinkel von 64° und kann bis zu 60 Bilder pro Sekunde erfassen. Gemeinsam mit einem Ultraschall-Höhenmesser mit einer Reichweite von bis zu sechs Metern sorgt sie für die Stabilisierung der Drohne während des Fluges. Daneben hat Parrot noch einen Beschleunigungssensor und zwei Gyrometer zur Erfassung von Drehbewegungen in der Ar.Drone verbaut. Stößt die Drohne mit einem Hindernis zusammen, werden alle Rotoren sofort gestoppt, eine Notfalltaste auf der Fernbedienung erlaubt ebenfalls deren sofortiges Anhalten.

Parrot S.A. bietet bereits eine fertige Anwendung für iPhone und iPod. Für Entwickler stellt der Hersteller ein SDK bereit, mit dessen Hilfe eigene Spiele entwickelt werden können. Geht bei Abstürzen etwas zu Bruch oder müssen Komponenten dem Verschleiß geopfert werden, sind Ersatzteile lieferbar, die laut Parrot einfach in dem Fluggerät gewechselt werden können. Die Drohne kostet Hobbypiloten in den USA 300 USD, in Deutschland 300 Euro. Momentan ist sie bei Amazon, Mediamarkt und Saturn erhältlich.

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