In fast jedem Land existieren mehrere Personenbeförderungsunternehmen. Alle haben eigene Oberflächen für ihre Fahrpläne, fast keines hat seine Angebote mit denen anderer Anbieter verknüpft. Wer eine Verbindung von A nach B sucht, muss sich in der Regel ordentlich abmühen, um die günstigste Verbindung zu finden, und die Unternehmen kennen, die ausgewählte Punkte ansteuern. Steve Coast aus Detroit möchte dem abhelfen und hat das Transiki-Projekt ins Leben gerufen.
Transiki ist eine Wortkombination aus Transit und Wiki. Coasts Idee basiert darauf, die proprietären Formate der vielen Beförderungsunternehmen zu vereinheitlichen und deren Fahrpläne zusammenzutragen. Diese sollen hinterher über eine API abrufbar oder erweiterbar sein, so dass sie von allen Interessierten ergänzt, abgefragt und für eigene Anwendungen genutzt werden können. Vorbild für die Idee ist das OpenStreetMap-Projekt, das ebenfalls von vielen Freiwilligen mit Daten in einem offenen Format gefüttert wird.
Das größte Problem für Transiki sind laut Coast die sich ständig ändernden Fahrpläne, was nur mit Hilfe einer engagierten Gemeinschaft zu lösen ist. Eine erste Transiki-Version hat Coast bereits mit Hilfe des Ruby-Frameworks Rails implementiert und für Interessierte auf Github bereitgestellt. Eine Mailingliste soll über Fortschritte in der Entwicklung berichten.