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Mo, 18. Oktober 2010, 09:49

Software

Transiki-Projekt gegründet

In fast jedem Land existieren mehrere Personenbeförderungsunternehmen. Alle haben eigene Oberflächen für ihre Fahrpläne, fast keines hat seine Angebote mit denen anderer Anbieter verknüpft. Wer eine Verbindung von A nach B sucht, muss sich in der Regel ordentlich abmühen, um die günstigste Verbindung zu finden, und die Unternehmen kennen, die ausgewählte Punkte ansteuern. Steve Coast aus Detroit möchte dem abhelfen und hat das Transiki-Projekt ins Leben gerufen.

Transiki möchte Fahrpläne zusammenführen

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Transiki möchte Fahrpläne zusammenführen

Transiki ist eine Wortkombination aus Transit und Wiki. Coasts Idee basiert darauf, die proprietären Formate der vielen Beförderungsunternehmen zu vereinheitlichen und deren Fahrpläne zusammenzutragen. Diese sollen hinterher über eine API abrufbar oder erweiterbar sein, so dass sie von allen Interessierten ergänzt, abgefragt und für eigene Anwendungen genutzt werden können. Vorbild für die Idee ist das OpenStreetMap-Projekt, das ebenfalls von vielen Freiwilligen mit Daten in einem offenen Format gefüttert wird.

Coast will eine API erstellen und GTFS-Daten importieren können. GTFS, General Transit Feed Specification, ist ein von Google entwickeltes Format für Fahrpläne und zugehörige geografische Informationen. Jeder Datensatz enthält neben den einzelnen Haltepunkten auch Anbieter, Routeninformationen, Ankunfts- und Abfahrtszeiten, Zeiträume, in denen eine Strecke bedient wird, und was der Transport kostet. Vorhandene Transiki-Daten sollen sich mit Hilfe des Graphservers von Brandon Martin-Anderson zusammenführen lassen, so dass eine einfache Reiseplanung möglich wird, die alle Anbieter beinhaltet. Für eine grafische Aufbereitung ist eine Verknüpfung mit OpenStreetMap denkbar.

Das größte Problem für Transiki sind laut Coast die sich ständig ändernden Fahrpläne, was nur mit Hilfe einer engagierten Gemeinschaft zu lösen ist. Eine erste Transiki-Version hat Coast bereits mit Hilfe des Ruby-Frameworks Rails implementiert und für Interessierte auf Github bereitgestellt. Eine Mailingliste soll über Fortschritte in der Entwicklung berichten.

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