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Fr, 5. November 2010, 09:31

Hardware::Netbooks

Auslieferung des OLPC XO-3 verzögert sich

Leicht soll es sein, energiesparend und robust genug, um auch ruppiger Behandlung zu widerstehen - das XO-3, das Tablet der One-Laptop-Per-Child-Initiative (OLPC).

XO-3 (Entwurf): Benutzung der eingebauten Kamera

OLPC

XO-3 (Entwurf): Benutzung der eingebauten Kamera

Ursprünglich sollten die ersten Geräte im Dezember ausgeliefert werden, doch noch ist das Tablet, das Stürze, Stöße und Regengüsse klaglos verkraften soll, nicht robust genug. Die Suche nach dem richtigen Material verzögert die Fertigstellung und Auslieferung um mehrere Wochen, so dass erst im Februar mit den ersten Tablets zu rechnen ist. In einem Interview sagte OLPC-Gründer Negroponte, dass die Herausforderung des XO-3 darin bestand, ein unzerbrechliches Material zu finden, dass keine Plaste sein müsse, sondern auch ein spezielles Glas sein könne. Negroponte wünscht sich ein Display, das biegsam ist, aber nicht aufrollbar sein muss. Im Gespräch waren Dual-Displays, die wahlweise in einem stromsparenden E-Ink-Modus oder einem farbigen und videofähigen LCD-Modus betrieben werden können.

Das OLPC-Projekt kooperiert mit dem Halbleiterhersteller Marvell. Die Tablets, die im nächsten Jahr auf den Markt kommen werden, beruhen auf Marvells Moby-Design, einer Armada 600-Plattform mit einem 1-GHz-ARM-Prozessor und sollen sich mit einer Leistungsaufnahme von einem Watt zufrieden geben. Sie werden noch nicht als XO-3 bezeichnet und sollen vor allem in amerikanischen Schulen Verwendung finden. Die »richtigen« XO-3 Tablets sind für 2012 geplant. Marvell hat dem OLPC-Projekt für die Entwicklung 5,6 Millionen USD bereitgestellt.

Die bisherigen XO-Laptops werden neben dem XO-3 weiterhin angeboten, weil sich Negroponte noch nicht sicher ist, ob die virtuelle Tastatur des Tablets die der Laptops ersetzen kann. Im Mai dieses Jahres hatte Negroponte angekündigt, dass das Tablet 75 USD kosten werden. Die für nächstes Jahr angekündigten Geräte werden mit einem 9-Zoll-Display und Android ausgestattet sein, die späteren XO-3s könnten einen größeren Bildschirm haben und werden wie die meisten XOs mit Fedora und der Sugar-Oberfläche ausgeliefert.

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