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Thema: Ubuntu will zu Wayland wechseln

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von seraphim am Fr, 5. November 2010 um 15:49 #

ubuntu betreibt wohl den einzigen modernen enduser desktop für linux.

da gehört einbindung von ubuntu one , der den weg in die cloud eröffnet dazu.

konzepte sauber auszuarbeiten und mit opensource software umzusetzen braucht viele hunderte von arbeitstunden.

coder tun das nicht. ein coder schreibt ein program wie gedit und ist zufrieden .

aber -> webseiten betreiben, forum betreuen, support leisten. distribution zusammen stellen, distributions updates vorbereiten, buildserver betreiben und und und. kaum einer weis wieviel arbeit dahinter steckt !

oder die plattform launchpad.net zu betreiben. das ganze ist riisig !


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    Von Anonymous am Fr, 5. November 2010 um 17:37 #

    > ubuntu betreibt wohl den einzigen modernen enduser desktop für linux.

    Das kann nicht sein, denn dann müssen sie ja Code schreiben. Fast alles, was sich auf dem Desktop in Ubuntu findet, findet sich auch in anderen Distributionen, nämlich in denen, von denen Ubuntu nimmt.

    > da gehört einbindung von ubuntu one , der den weg in die cloud eröffnet dazu.
    >
    > konzepte sauber auszuarbeiten und mit opensource software umzusetzen braucht viele
    > hunderte von arbeitstunden.

    Ubuntu One und Open Source in einem Beitrag zu erwähnen, ist schon ein Scherz. Ubuntu One ist doch Closed Source!

    > coder tun das nicht. ein coder schreibt ein program wie gedit und ist zufrieden .

    Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen dem Ubuntu One Client und gedit? Vermutlich nur er, dass man bei Canonical nicht zufrieden ist, denn kaum einer nutzt mehr als das kostenlose Lockvogelangebot und bezahlt für Ubuntu One.

    > aber -> webseiten betreiben, forum betreuen, support leisten. distribution zusammen stellen,
    > distributions updates vorbereiten, buildserver betreiben und und und. kaum einer weis wieviel
    > arbeit dahinter steckt !

    Doch, das wissen alle, denn das macht jede Distribution.

    > oder die plattform launchpad.net zu betreiben. das ganze ist riisig !

    Launchpad war lange Zeit ebenfalls unfrei. Jetzt ist Launchpad das Paralleluniversum, in dem sich Ubuntu versteckt. Warum upstreamen sie den Code, der da gehostet wird nicht zu gnome.org, kde.org usw.?

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      Von glasen am Fr, 5. November 2010 um 18:52 #

      > Ubuntu One und Open Source in einem Beitrag zu erwähnen, ist schon ein Scherz. Ubuntu One ist doch Closed Source!

      Der Serverteil ist ClosedSource, der Client-Teil ist quelloffen und steht unter der GPL. Auch das benutzte Protokoll ist dokumentiert und offengelegt. Als Sync-Dienst ist UbuntuOne offener als alle anderen Alternativen (z.B. Dropbox, MobileMe und andere).

      > denn kaum einer nutzt mehr als das kostenlose Lockvogelangebot und bezahlt für Ubuntu One.

      Quellen?

      > Doch, das wissen alle, denn das macht jede Distribution.

      Es gibt einen Build-Service für Debian oder Fedora, der allen Interessenten einfach so offensteht? Und OpenSuSE hat seinen Buildservice auch erst geöffnet, als sie merkten, dass die Launchpad-PPAs ein Erfolg sind.

      > Launchpad war lange Zeit ebenfalls unfrei. Jetzt ist Launchpad das Paralleluniversum, in dem sich Ubuntu versteckt. Warum upstreamen sie den Code, der da gehostet wird nicht zu gnome.org, kde.org usw.?

      Machen sie die ganze Zeit. So werden die allermeisten Bugs unter Launchpad, die ein Upstream-Problem betreffen in der Regel sehr schnell an die entsprechenden Entwickler weitergeleitet. Was der Upstream-Entwickler dann daraus macht, darauf hat Launchpad keinen Einfluss.

      Auch fließen Bugfixes aus dem Upstream-Code nicht immer direkt in die gerade aktuelle Version ein (Was ein berechtigter Kritikpunkt ist), aber zu sagen Launchpad bringt rein gar nichts für andere Projekte, ist mit Vorurteilen und geschlossenen Augen durch die Welt zu gehen.

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        Von Anonymous am Fr, 5. November 2010 um 19:30 #

        > Der Serverteil ist ClosedSource, der Client-Teil ist quelloffen und steht unter der GPL. Auch das
        > benutzte Protokoll ist dokumentiert und offengelegt.

        Ja klar, damit viele Leute weitere Clients schreiben und das proprietäre Angebot von Canonical attraktiver wird. Wirklich offen wäre es erst, wenn ich mir meinen eigenen Server aufsetzen kann und damit sogar kommerziell gegen Canonical antreten kann.

        > Als Sync-Dienst ist UbuntuOne offener als alle anderen Alternativen (z.B. Dropbox, MobileMe
        > und andere).

        Es geht immer schlimmer, das ist wohl kaum ein Argument. ;)

        > So werden die allermeisten Bugs unter Launchpad, die ein Upstream-Problem betreffen in der
        > Regel sehr schnell an die entsprechenden Entwickler weitergeleitet. Was der Upstream-
        > Entwickler dann daraus macht, darauf hat Launchpad keinen Einfluss.

        Zugegeben, das Upstream Tracking von Launchpad als Bugtracker ist sehr gut, aber das entspringt doch nur der Notwendigkeit und nicht der Überzeugung. Canonical hat einfach nicht die Ressourcen, die gemeldeten Bugs zu fixen.

        Ich meinte eigentlich Code, der auf Launchpad gehost wird und nicht Bugs, die dort eingehen. Ich will nicht sagen, dass Launchpad gar nichts bringt, aber es bringt außer einer großen Userbase zum Testen relativ wenig, denn dass aus Launchpad ein Fix kommt, ist meiner Erfahrung nach selten. Manchmal geht es sogar so weit, dass Canonical Maintainer einen Bug bei Red Hat aufmachen, weil sie sich nicht zu helfen wissen. Alles schon da gewesen...

        Egal, ich will nicht bashen, ich will das Canonical im Rahmen seiner Möglichkeiten mehr für Freie Software tut. Ihre Entscheidung auf Wayland zu gehen ist - vorsichtig gesagt - sehr mutig, denn bisher haben sie noch keinen einzigen Patch beigesteuert (laut git log). Das wird sich jetzt hoffentlich ändern (müssen).

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          Von seraphim am Sa, 6. November 2010 um 07:26 #

          lach, du bist mir ein lustiger kauz. am besten sollen sie dir noch ne pinacolada serviern und dir goldene eier unters bett legen. irgendwas solltest du schon noch selber liefern.

          du verstehst wohl das prinzip der arbeits teilung nicht.

          zudem ist geld zu verlangen kein verbrechen sondern eine notwendigkeit. gibt auch etliches für das ich bezahlen würde.

          aber da red ich wahrscheindlich aus einer anderen ecke als du, schlieslich bin ich sysadmin und verantworltich für eine infrastruktur eines unternehmes.

          für enduser ist ubuntu gratis und das cloud angebot ausreichend. meine ansprüche als profi sind nun mal andere und für die zahl ich gerne.

          grüsse

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            Von Anonymous am Sa, 6. November 2010 um 09:52 #

            > irgendwas solltest du schon noch selber liefern.

            Den Vorwurf müsste man wohl eher Ubuntu machen. Sie haben sich entschiede, auf Plymouth zu wechseln haben aber nicht mitgehofen, das dafür notwendige KMS in die Grafiktreiber zu bekommen. Jetzt entscheiden sich auf Wayland zu wechseln, aber bisher hat noch niemand mit einer @ubuntu- oder @canonical-Adresse auch nur einen einzigen Patch geschrieben.

            > du verstehst wohl das prinzip der arbeits teilung nicht.

            Ubuntu besteht zu 95% aus dem Code anderer. Wo ist da die Arbeitsteilung? Wo ist eine angemessene Unterstützung für Debian? Wo sind deren Beiträge an Wayland? Warum upstreamen sie ihren Code nicht in die Projekte und kochen in Launchpad lieber ihr eigenes Süppchen? Wo ist da die Arbeitsteilung?

            > zudem ist geld zu verlangen kein verbrechen sondern eine notwendigkeit. gibt auch etliches für
            > das ich bezahlen würde.

            Geld zu verlangen ist kein Verbrechen, aber man kann auch mit freier Software Geld verdienen, wie Red Hat beweist: Selbst die Kernbestandteile von RHEL wie Spacewalk und der Satellite Server sind Freie Software. Red Hat kauft unfreie Software und legt sie offen. Red Hat kauft Patente und schenkt sie dem Open Innovation Network. Red Hat trägt wie keine andere Firma zur Linux-Entwicklung bei. Und vor allem: Red Hat ist hochgradig profitabel.
            Auf der anderen Seite Canonical: Deren X-Entwickler ist hauptsächlich damit beschäftigt, die proprietären Treiben von Nvidia und ATI für Ubuntu zum Laufen zu bringen und macht sich zu einem Handlanger der Closed Source Firmen. Wichtige Eigenentwicklungen wie Ubuntu One Server oder Landscape werden nicht unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Ubuntu geht Deals mit Suchmaschinenbetreibern ein und verkauft Musik im unfreien MP3-Format um Geld zu bekommen. Es klappt trotzdem nicht, Canonical wirft keine Gewinne ab.

            > aber da red ich wahrscheindlich aus einer anderen ecke als du, schlieslich bin ich sysadmin
            > und verantworltich für eine infrastruktur eines unternehmes.

            Ich arbeite beruflich wie privat an mehreren FOSS Projekten und einer Linuxdistribution, wo ich ca. 150 Pakete pflege. Ich arbeite daran, dass Leute wie Du überhaupt Software haben, mit der sie ihre Infrastruktur betreiben können. Ich denke, ich kann mir ein Urteil erlauben.

            Trauriger Zufall: Während ich dies hier schreibe, habe ich wieder einen Bugreport von einem Anwender bekommen mit dem tollen Kommentar: "Under Ubuntu it works". Wie sich herausgestellt hat, hat Ubuntu einen Bug gefixt, aber mal wieder nicht den Patch an die Upstream-Entwickler zurückgegeben.

            Wenn sie so weitermachen wie bisher, kann das mit Wayland nicht klappen.

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