Ich bin krank.
Es kommt von ganz innen, von ganz tief.
Es kommt aus meiner Brust.
Es ist wie ein Druck. Er strömt durch Bauch, Arme und Beine.
Im Magen hinterlässt er so ein ganz flaues Gefühl.
Ich bin weder hungrig noch durstig.
Der Magen hat Ruhe und ist doch unglaublich unruhig, spürt das ungleichmäßige Schlagen meines Herzens.
Wärme und Kälte wechseln im Körper hin und her.
Die Knie werden weich.
Ich habe keine Kontrolle über das Rauschen durch meinem Körper.
Und wenn es dann über die rasende Schlagader den Hals hinauf schießt, um im Kopf Chaos anzurichten, weiß ich überhaupt nicht mehr, wohin mit mir.

Gedanken wirbeln ungezähmt und hämmern gegen alles im Kopf.
Nervenbahnen sind kein Ventil - nur Träger dieses Rauschs, der an Tränendrüsen zwickt, den Blick ins Leere laufen lässt und den Lippen gegen ihren Willen keine Ruhe gönnt.

So geht es mir, wenn ich an Dich denke.
Und ich denke den ganzen Tag an Dich.