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Do, 27. Januar 2011, 23:19

Gesellschaft::Politik/Recht

US-Regierung fordert Gleichberechtigung von Open Source

Ausschreibungen von US-Behörden müssen proprietäre und freie Software gleichermaßen zulassen, fordert eine neue Direktive der US-Regierung.

Laut Mark Bohannon von Red Hat ist die Anweisung der Regierung an die Behörden klar. Ausschreibungen müssen nicht nur technologieneutral verfasst sein, sondern dürfen auch keine Bevorzugung von proprietärer oder freier Software enthalten. Die Behörden geben aktuell 80 Milliarden US-Dollar für Anschaffungen in der Informationstechnologie aus. Die Behörden sollen von Fall zu Fall die Alternativen von proprietärer, freier und gemischter Software analysieren und die für den Zweck geeignetste auswählen.

Vorteile von freier Software sind laut der Direktive die Interoperabilität und die Wiederverwendbarkeit. Wie Bohannon schreibt, ist die Direktive eine Fortführung verschiedener früherer Direktiven. Schon 2004 erkannte die Regierung, dass Open Source kommerzielle Software ist, also für den Einsatz geeignet und mit entsprechendem Support erhältlich. 2009 veröffentlichte das Verteidigungsministerium eine Klarstellung (PDF), die einige Falschaussagen und FUD gegenüber freier Software korrigiert.

Mit der neuerlichen Direktive wird nach Ansicht von Bohannon Open Source nachhaltig auf die gleiche Stufe wie proprietäre gestellt und ist in jedem Fall eine Option für behördliche Beschaffungen. Damit wird eine Gleichberechtigung von freier und proprietärer Software erreicht, und Behörden können das passende Produkt allein auf der Basis ihrer Leistung und ihres Wertes beschaffen.

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