Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich weiterbilden oder den Mund halten: Nur weil es beim Einschalten eines größeren Verbrauchers im Lautsprecher der Stereoanlage knackt, heißt das noch lange nicht, daß auch das zur Datenübertragung verwendete Frequenzband von solchen Störimpulsen betroffen ist. Im übrigen spielt da auch das verwendete Modulationsverfahren eine Rolle. Unserer Erfahrung nach sind "Störer" im Netz das geringste Problem, eher schon die Tatsache, daß Stromleitungen nicht geschirmt sind (Antennen). An unserem Lehrstuhl jedenfalls läuf die Übertragung bereits mit 100 MBit/s. Große Strecken werden eh nicht überbrückt, maximal bis zum nächsten Verteiler, ab da geht's mit Satellit, Glasfaser oder Funk weiter.
ganz klasse, gesamte bandbreite 10 mbit, 10 user gleich 1 mbit, 1000 user gleich.... das ist ja aol schneller. wie wäre es denn, wenn sich mal jemand mit netzwerktechnik beschäftigen würde? 155 mbit würden sich für hamburg zwar toll anhören, aber wenn da 2 mio dranhängen ist das ganz schön langsam. da gefällt mir doch die telekom besser. d-kanal, 9600 baud 10 dm im monat, einzige voraussetzung: isdn. und, linux-rechner dranhängen, tagsüber arbeiten und der saukopp saugt und saugt. lass es doch nen alten 486er sein, is doch egal, dann gehste mit deinem hauptrechner bei und schiebst die fertigen daten rüber. und wenn dich das system rauswirft: cron und co! wo ist das problem?
Dummes Zeug. Bei den meisten Unternehmungen in Sachen PLC müssen sich um die 20 Haushalte (je nachdem, wieviele an einem Stromverteiler hängen) eine Leitung teilen. Nun sieht die Sache aber so aus, daß nicht jeder Haushalt von morgens bis abends die volle Bandbreite ausschöpft (selbst wenn von den 20 25% das machen würden bliebe für die anderen genug übrig), und zweitens gibt's auch schon Bemühungen & Erfolge, die 10 MBit Grenze zu sprengen. Momentan sieht es so aus, daß die ganze Sache er durch bürokratische Klüngelei ins Wasser fällt als durch technische Probleme, da nicht alle in Frage kommenden Frequenzbänder zur Datenübertragung genutzt werden dürfen.
Zu dem Thema Bandbreitenteilung fällt mir nur das hier ein: jede Uni/FH ist mit all ihren Lehrstühlen und Fakultäten an ein Rechenzentrum angebunden, neuerdings über Glasfaser. Alle Leute teilen sich ebenfalls eine bestimmte Bandbreite. Da jedoch nicht jeder zur selben Zeit dauernd Daten überträgt, bekommt jeder ein Stück vom Kuchen ab. An unserer Uni z.B. sind wir über 1 GBit Glasfaser ans RZ angeschlossen. Wenn man sich ein ISO-Image ziehen will, sollte man das vor 10 Uhr erledigt haben. Ansonsten reicht die Bandbreite für alle (> 35000 Studenten). Mit der Powerline-Sache ist es doch dasselbe. Bandbreite / Anzahl der angeschlossenen Haushalte ist eine Ostfriesen-Rechnung.
Es ist eher zu befürchten, daß diese ganze Powerline-Technologie zu massiven Funkstörungen führt, was nicht nur die Funkamateure ärgert. Spätestens dann, wenn irgendwelche kommerziellen Funkdieste, Flugüberwachung, Militär etc. sich beschweren, werden die Stromkonzerne ins Grübeln kommen. Die Übertragung von Hochfrequenz über nicht abeschirmte Leitungen ist doch schon seit Jahrzehnten nicht mehr Stand der Technik, so etwas macht man entweder mit (sauber abgeschirmten!) Koaxialkabeln oder mit Glasfaserleitungen.
Die Übertragung erfolgt meistens im Frequenzband zwischen 150kHz und 30 MHz. Keine Ahnung, ob das im Bereich der Amateur- Funker liegt (bin keiner), aber ich glaube die senden auf höheren Frequenzen.
Sämtliche Amateurfunk-Kurzwellenbänder liegen unterhalb von 30 MHz (z.B. 80 Meter, 40 Meter, 20 Meter u.a.). Ganz davon abgesehen wäre es dann wohl auch mit Rundfunk auf Kurz-, Mittel- und Langwelle vorbei, und soweit mir bekannt nutzen auch z.B. die Bundeswehr und die Flugsicherung noch einige Frequenzen im Kurz- bzw. Mittelwellenbereich. Die würden sich da wohl schön bedanken, wenn bei denen auf einmal nichts mehr geht weil alles breitbandig mit diesem PLC-Zeug zugestopft ist.
Aber anscheinend ist es doch kein Problem mit der Abstrahlung, da es ja in einigen Bundesländern schon Haushalte gibt, die durch PLC ans Internet angebunden sind. Wenn die PLC den übrigen Funkverkehr derart drastisch stören würde, hätten die niemals eine Zulassung bekommen...
Von Waldi Waldgeist am Sa, 13. Mai 2000 um 21:45 #
Bei den Amies klappt das mit dem Kabel prima, die haben eine wahnsinnsübertragungsrate (ich kenne ein paar von denen) und kostet die nur umgerechnet 80DM im Monat. Sowas ist bei uns leider net möglich weil die Telekom ihre Kabelleitungen lieber für den Scheissfernsehkram verbrutzeln will. Aber ich denke auch über Kabel hat mehr Zukunft, da die Sache mit dem Strom garantiert einige Probleme machen wird, seinen es die nicht abgeschirmten Leitungen oder sonst noch was. Gruß Waldgeist
Beim direkten Vergleich Strom <-> Kabel sehe ich das auch so. PLC ist eine Alternative zur Überbrückung der letzten Meile *ohne* die Telekom, oder, was noch viel wichtiger ist, die Gebäude-interne Vernetzung. Steckdosen sind nun mal eben in jedem Raum. Ein Problem stellt sich jedoch noch beim Koax-Kabel: es ist nicht Rückkanal- fähig. D.h. alle Verstärker eines jeden ans Netz angeschlossenen Haushalts müssten ausgetauscht werden. Wer soll das denn bezahlen...?
Und was ist dran an dem Gerücht, daß Powerline-Kunden nach Datenmenge abgerechnet werden ? Da würde so manches ISO-File doch etwas teurerer werden.....
Powerline an und du wirst in Hochachtung verfallen, dass da ueberhaupt etwas rueber geht.
10Mbit halte ich fuer Utopie, 2Mbit sind wohl drin. Wenn dann noch 50 User dranhaengen !?
MfG,
Hartmut
wirklich ?
weiterbilden oder den Mund halten:
Nur weil es beim Einschalten eines größeren
Verbrauchers im Lautsprecher der Stereoanlage
knackt, heißt das noch lange nicht, daß
auch das zur Datenübertragung verwendete
Frequenzband von solchen Störimpulsen
betroffen ist. Im übrigen spielt da auch
das verwendete Modulationsverfahren eine
Rolle. Unserer Erfahrung nach sind "Störer"
im Netz das geringste Problem, eher schon die
Tatsache, daß Stromleitungen nicht geschirmt
sind (Antennen). An unserem Lehrstuhl
jedenfalls läuf die Übertragung bereits mit
100 MBit/s. Große Strecken werden eh nicht
überbrückt, maximal bis zum nächsten
Verteiler, ab da geht's mit Satellit,
Glasfaser oder Funk weiter.
10 user gleich 1 mbit, 1000 user gleich....
das ist ja aol schneller. wie wäre es denn, wenn sich mal jemand mit netzwerktechnik beschäftigen würde? 155 mbit würden sich für hamburg zwar toll anhören, aber wenn da 2 mio dranhängen ist das ganz schön langsam. da gefällt mir doch die telekom besser. d-kanal, 9600 baud 10 dm im monat, einzige voraussetzung: isdn. und, linux-rechner dranhängen, tagsüber arbeiten und der saukopp saugt und saugt. lass es doch nen alten 486er sein, is doch egal, dann gehste mit deinem hauptrechner bei und schiebst die fertigen daten rüber. und wenn dich das system rauswirft: cron und co! wo ist das problem?
in Sachen PLC müssen sich um die 20
Haushalte (je nachdem, wieviele an
einem Stromverteiler hängen) eine Leitung
teilen. Nun sieht die Sache aber so aus,
daß nicht jeder Haushalt von morgens bis
abends die volle Bandbreite ausschöpft
(selbst wenn von den 20 25% das machen würden
bliebe für die anderen genug übrig),
und zweitens gibt's auch schon Bemühungen &
Erfolge, die 10 MBit Grenze zu sprengen.
Momentan sieht es so aus, daß die ganze Sache
er durch bürokratische Klüngelei ins Wasser
fällt als durch technische Probleme, da
nicht alle in Frage kommenden Frequenzbänder
zur Datenübertragung genutzt werden dürfen.
Bandbreite / Anzahl der angeschlossenen Haushalte ist eine Ostfriesen-Rechnung.
Ich bin auf jedenfall froh über die Powerline, weil ich dann nämlich die Chancen einer Flatrate wesentlich größer sind.
Immerhin ist sie besser als nix.
ganze Powerline-Technologie zu massiven Funkstörungen führt, was nicht nur die Funkamateure ärgert. Spätestens dann, wenn irgendwelche kommerziellen Funkdieste, Flugüberwachung, Militär etc. sich beschweren, werden die Stromkonzerne ins Grübeln kommen. Die Übertragung von Hochfrequenz über nicht abeschirmte Leitungen ist doch schon seit Jahrzehnten nicht mehr Stand der Technik, so etwas macht man entweder mit (sauber abgeschirmten!) Koaxialkabeln oder mit Glasfaserleitungen.
Oliver
Frequenzband zwischen 150kHz und 30 MHz.
Keine Ahnung, ob das im Bereich der Amateur-
Funker liegt (bin keiner), aber ich glaube
die senden auf höheren Frequenzen.
Oliver
mit der Abstrahlung, da es ja in einigen
Bundesländern schon Haushalte gibt, die
durch PLC ans Internet angebunden sind.
Wenn die PLC den übrigen Funkverkehr derart
drastisch stören würde, hätten die niemals
eine Zulassung bekommen...
Sowas ist bei uns leider net möglich weil die Telekom ihre Kabelleitungen lieber für den Scheissfernsehkram verbrutzeln will.
Aber ich denke auch über Kabel hat mehr Zukunft, da die Sache mit dem Strom garantiert einige Probleme machen wird, seinen es die nicht abgeschirmten Leitungen oder sonst noch was.
Gruß
Waldgeist
ich das auch so. PLC ist eine
Alternative zur Überbrückung der letzten
Meile *ohne* die Telekom, oder, was noch
viel wichtiger ist, die Gebäude-interne
Vernetzung. Steckdosen sind nun mal eben in
jedem Raum. Ein Problem stellt sich jedoch
noch beim Koax-Kabel: es ist nicht Rückkanal-
fähig. D.h. alle Verstärker eines jeden ans
Netz angeschlossenen Haushalts müssten ausgetauscht
werden. Wer soll das denn bezahlen...?