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Thema: SGI spendiert Itanium-Compiler

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Von Bernd am Di, 16. Mai 2000 um 14:56 #
Genau sowas habe ich erwartet. Erwartest Du (Fenris) wirklich, daß sich Linux oder auch ein anderes Unix sich gegen Windows durchsetzen wird, wenn jeder Benutzer sich erst durch dicke Bücher und Manpages durcharbeiten muß oder gar Hilfe im Internet suchen muß?
Mir scheint die meisten hier wissen gar nicht mehr wie einfache Computeranwender aussehen und was die für Kenntnisse haben und scheinen es für selbstverständlich zu halten, daß jeder ans Internet angeschlossen ist und natürlich auch gute Englischkenntnisse mitbringt.
Die meisten sind eben keine Computer-Fans, die zumindest ungefähr wissen, wie ein Computer aufgebaut ist und was da so abläuft. Für sie ist es eher ein Ding wie ein Fernseher: anschalten, auf den Knopf für das Programm drücken, mit dem man sich etwas auskennt, damit arbeiten und später wieder ausmachen. Die geraten schon in Panik, wenn pötzlich auf dem Bildschirm etwas anders aussieht also sie es gewohnt sind oder sie sich gar auf der Dosebene wiederfinden. Von denen darf man nicht erwarten, daß sie die Logpages studieren und Konfigurationsdateien verändern. Und an Kinder als Benutzer scheint hier niemand zu denken.
Meine Schwester hat zwei Computer, einen für die Firma um Buchführung zu machen (gibt es sowas überhaupt für Linux, in deutsch wohlgemerkt?) und den anderen für die Kinder, die damit Spiele und vorallem Lernsoftware für die Schule machen.
Nun ist bei dem "Kinder"-Computer das Windows unrettbar kaputtgegangen und ich habe es ihnen neu installiert und dazu noch Linux, weil es unter Kde so schöne Spiele gibt.
Ich wurde dann gefragt, ob es für Linux auch Lernsoft gebe, was ich verneinen mußte.
Soll ich den Kindern nun noch den Umgang mit der bash erklären oder der Mutter die Unterschiede im Filesystem und wie sie chown und chmod usw. nutzt? Die haben wie die meisten Homecomputerbenutzer kein Netzwerk und wissen nicht, daß man Linux nicht vernünftig nutzen kann ohne sich mit Netzwerken auszukennen, da Unix nun mal ohne Netzwerk, und sei es nur das Loopback, nicht auskommt. Wenn ich denen sage, daß sie z.B. die selbst für mich kaum verständlichen Manpages lesen sollen oder im für sie unbekannten Usenet (sofern sie überhaupt einen Internet-Anschluß haben) suchen sollen, dann erklären sie mich für verrückt, und ich glaube kaum, daß viele von denen mit Suse-DB zurechtkommen.
Was nützte es auch, wenn sie weder dort noch im Netz Treiber für ihre Hardware finden und aus dem Netz als einzige Empfehlung kommt, daß man die nicht-unterstützte Scanner-SCSI-Karte doch durch eine neue, für die es Treiber für Linux gäbe, ersetzen solle, dann könne man auch endlich den Scanner mit Linux nutzen, auch wenn es Probleme mit Gimp wegen mangelnder Englischkenntnisse gibt :-(
Ich höre erstmal auf, da es hier sonst zu lang wird, aber vielleicht schreibe ich doch mal einen Artikel über Linux aus der Sicht von Daus und Unix-Anfängern, allerdings wo soll ich ihn veröffentlichen :-)
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